Primetime-Check

Freitag, 30. Januar 2015

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Wie schlug sich die Konkurrenz gegen die Übermacht des Bundesliga-Auftakts im Ersten? Konnte RTL mit «Wer wird Millionär?» und dem Dschungelcamp dem etwas entgegensetzen?

Das erste Spiel der Bundesliga-Rückrunde zwischen Bayern und Wolfsburg wurde am Freitagabend klarer Tagessieger beim Gesamtpublikum. Das Erste konnte insgesamt 7,04 Millionen Zuschauer verbuchen, was einem starken Marktanteil von 21,5 Prozent entsprach. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen setzte sich die Partie um 20.30 Uhr durch. Mit einer Reichweite von 2,14 Millionen jungen Fußballfans erzielte man 19,0 Prozent Marktanteil. Gegen diese Konkurrenz wusste sich RTL wacker zu schlagen. Das Überraschungs-Special von «Wer wird Millionär?» sicherte sich 6,06 Millionen Zuschauer und erzielte damit eine Sehbeteiligung von 18,6 Prozent. Bei den Umworbenen platzierte man sich mit 1,97 Millionen Zuschauern und 17,8 Prozent Marktanteil knapp hinter dem Ersten. Das Ausscheiden von Rolfe Schneider bei «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus» wollten zu späterer Stunde insgesamt 6,38 Millionen Menschen sehen. Damit erzielte die Show mit Sonja Zietlow und Daniel Hartwich mit 22,6 Prozent den besten Marktanteil des Tages. Auch in der werberelevanten Zielgruppe hatte man aufgrund der späteren Sendezeit die größte Zugkraft. Bei 3,29 Millionen jungen Zuschauern wurden aber für das sonst so verwöhnte Dschungelcamp nur 31,4 Prozent gemessen. Den Schwung konnte auch das Dschungel-Spezial von «Sofa Stars» um 23.25 Uhr mitnehmen. Mit 4,11 Millionen Zusehern und 21,5 Prozent Marktanteil dürfte man bei RTL sehr zufrieden sein. 28,3 Prozent der Umworbenen folgten der Sendung, was einer Reichweite von 2,13 Millionen entsprach.

Die Krimiserien im ZDF konnten sich gegen die starke Konkurrenz von ARD und RTL durchaus behaupten. «Der Staatsanwalt» holte bei einem Marktanteil von 16,7 Prozent 5,40 Millionen Zuseher. Bei der jungen Zielgruppe lag man über dem Senderschnitt. 0,83 Millionen und somit 7,8 Prozent schalteten ein. Für die darauffolgende «SOKO Leipzig» lief es nicht ganz so gut wie sonst. Man verlor im Vergleich zur Vorwoche knapp eine Millionen Zuschauer und konnte somit nur 4,35 Millionen Menschen vor den Fernseher locken. Mit 13,5 Prozent lag man trotzdem noch knapp über dem Senderschnitt. Die Sehbeteiligung bei den 14 bis 49-Jährigen war mit überdurchschnittlichen 7,0 Prozent ebenfalls sehr passabel.

Auf ProSieben lief die Actionkomödie «Knight and Day». 1,99 Millionen Zuschauer interessierten sich hierfür. Das entsprach einem Marktanteil von 6,1 Prozent. Der Film mit Cameron Diaz und Tom Cruise in den Hauptrollen konnte beim jungen Publikum bei einer Reichweite von 1,19 Millionen einen Marktanteil von 10,7 Prozent holen. Sichtliche Probleme hatte um 22.30 Uhr der britische Thriller «Harry Brown». Nur noch 960.000 Zuschauer wollten den Film mit Michael Caine sehen. In der Zielgruppe waren nur 470.000 Menschen interessiert. Mehr als nur unterdurchschnittliche 5,9 Prozent dürften den Sender nicht zufrieden gestellt haben.

Auch RTL II stieß mit der Ausstrahlung von «Jurassic Park III» auf eher durchschnittliches Interesse. 1,34 Millionen Zuschauer schalteten ein. Damit konnte man 4,1 Prozent Marktanteil generieren. Bei den Jungen lag man mit 6,8 Prozent und damit einhergehenden 0,75 Millionen Zusehern nur sehr knapp über dem Senderschnitt. Der anschließende Fantasyfilm «Wolfhound» konnte mit 0,68 Millionen Zuschauern und 3,1 Prozent Marktanteil ebenfalls nicht überzeugen. Die Sehbeteiligung unter den Umworbenen lag bei nur schwachen 3,9 Prozent. Der Konkurrenz der öffentlich-rechtlichen Sender und RTL konnte auch VOX nicht viel entgegensetzen. Die vier Folgen von «Law & Order: Special Victims Unit» lockten nur zwischen 1,02 und 1,22 Millionen Menschen vor den Fernseher. Den Marktanteil konnte man im Laufe des Abends von 3,2 auf 5,6 Prozent steigern. Bei den jungen Zusehern schalteten zwischen 4,4 und 7,8 Prozent ein.

Auch bei kabel eins konnten zwei Folgen von «Elementary» nur wenig Interesse hervorrufen. 0,94 und 0,81 Millionen sahen insgesamt zu, was mauen 2,9 und 2,5 Prozent Sehbeteiligung entsprach. Konnten sich für die erste Folge der Krimiserie noch 5,9 Prozent und 0,62 Millionen junge Zuseher begeistern, sank der Marktanteil der zweiten Folge auf nur noch 4,4 Prozent. Ganz schlecht lief es für den Animationsfilm «Rango» auf Sat.1. Nur 1,02 Millionen Zuschauer wollten den Film um 20.15 Uhr sehen. Das entsprach einem miesen Marktanteil von 3,1 Prozent. In der Zielgruppe lief es ähnlich schlecht. 0,61 Millionen Interessierte generierten lediglich eine Sehbeteiligung von 5,5 Prozent.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/76045
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