Talkcheck

Angela Merkel beendet die Sommerpause

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Talk-Check. Diese Woche kehrten die meisten Polit-Talks aus der Sommerpause zurück, «Studio Friedmann» auf einem neuen Sendeplatz.

In dieser Woche wurde die ruhige Phase in der Politik sowie den Politik-Talkshows beendet. Maischberger, Illner, Lanz und Plasberg kehrten in den vergangenen Tagen auf die Bildschirme zurück. Am Sonntag um 18.30 Uhr strahlte Das Erste das letzte Sommerinterview in diesem Jahr aus. Zu Gast war keine Geringere als die Bundeskanzlerin. Angela Merkel bezog Stellung zu den Diskussionen um Waffenlieferungen sowie das Entsenden von Kampftruppen in den Irak. 2,01 Millionen Zuschauer interessierten sich für die Ansichten der Kanzlerin zu den Themen Spionage-Affäre oder Maut. Mit dem letzten Spezial von «Bericht aus Berlin» erzielte Das Erste einen Marktanteil in Höhe von 9,9 Prozent zum traditionellen Ende der Sommerpause.

Am Montag lud Frank Plasberg zu einer neuen Runde «hart aber fair» im Ersten ein. Beim Talk um 21.00 Uhr ging es diese Woche um die Gewaltexzesse der IS-Terrormiliz und die Frage, ob Deutschland Waffen an Kurden liefern soll. Der Krisentalk, zu dem unter anderem Autor Frank Schätzing, Jakob Augstein (Journalist und Sohn des Spiegel-Begründers Rudolf Augstein) sowie die Grünenpolitikerin Claudia Roth eingeladen waren, bescherte der Sendung eine Einschaltquote von 9,5 Prozent mit 2,71 Millionen Zusehenden.

«Menschen bei Maischberger» beendete ebenso wie der nach dem Moderator benannte Talk «Markus Lanz» am 26. August die Pause während der warmen Monate. Maischberger machte um 22.50 Uhr den Auftakt im Ersten. Alice Schwarzer wagte sich zum ersten Mal nach der Enthüllung ihrer Steuerhinterziehung wieder zurück ins Fernsehen. 9,8 Prozent der Fernsehenden interessierten sich sowohl für die Ausführungen der Frauenrechtlerin, aber auch für das eigentliche Thema der Sendung, die Angst vor Gotteskriegen. Die Sendung erreichte immer noch 9,8 Prozent aller Zuschauer.

«Markus Lanz» war wie gewohnt gleich dreimal in der vergangenen Woche im Einsatz, der stärkste Tag für ihn war allerdings der Mittwoch. Traditionell zum Anschluss an die Partien der Champions-League sind bei «Markus Lanz» Leute aus dem Sportbereich zu Gast, so auch am 27. August. 1,42 Millionen Menschen sahen sich die Gesprächsrunde mit den Gästen Reiner Callmund, Vanessa Huppenkothen und Rekordnationalspieler Lothar Matthäus an. Dies entsprach am Mittwochabend einem Marktanteil von 11,0 Prozent. Auch am Donnerstag lockte Lanz noch 1,07 Millionen Menschen oder auch 9,8 Prozent des Marktes vor die TV-Empfänger.

Am Donnerstag kamen für diese Woche die beiden letzten Formate der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten aus ihren Ferien zurück. «Maybrit Illner» hatte ab 22.15 Uhr neben der Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen auch den ehemaligen Bundesumweltminister Jürgen Trittin zu Gast. Die Diskussion um die deutsche Außenpolitik und ob man sich in den Krisengebiete der Welt einmischen soll, kam auf im Schnitt 1,87 Millionen Menschen Das Erste hatte mit «Beckmann» dagegen deutlich das Nachsehen. Der scheidende Moderator erreichte nur 0,90 Millionen Zuschauer.

«Studio Friedmann» wird seit Donnerstag auf einem neuen Sendeplatz ausgestrahlt. Die Talksendung wird künftig nicht mehr nach 23.00 Uhr, sondern schon um 17.15 Uhr zu sehen sein. Im Oktober arbeiten der Nachrichtensender und der Moderator bereits seit zehn Jahren zusammen. Ein frühzeitiges Geschenk zu diesem Jubiläum hat der Berliner Sender seinem Aushängeschild in Sachen Talk nun gemacht und seinen Vertrag vorzeitig um drei Jahre bis Ende 2017 verlängert. „Ich liebe das konstruktive Streitgespräch, die klaren Positionen und starke Argumente. Dass die Zuschauer diese Diskussionskultur bei «Studio Friedmann» seit einem Jahrzehnt schätzen, macht mich glücklich und auch ein bisschen stolz", so der Polit-Talker angesichts seiner Vertragsverlängerung.

Zum Auftakt auf dem neuen Sendeplatz erzielte «Studio Friedmann» 0,6 Prozent Gesamtmarktanteil, dies entsprach 0,06 Millionen Zuschauern. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen erreichte Friedmann mit 0,02 Millionen Zusehenden ebenfalls einen Marktanteil in Höhe von 0,6 Prozent.

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