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«Promi Big Brother»: Experiment geht (zunächst) voll auf

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Die zweite Staffel der «Big Brother»-Interpretation von Sat.1 verbuchte einen herausragenden Auftakt. Doch Vorsicht: Schon im Vorjahr ging es in der Folge deutlich bergab.

Viele hielten schon die bloße Tatsache, dass «Promi Big Brother» in eine zweite Staffel geht, für einen großen Fehler. Das 2013 noch von Oliver Pocher und Cindy aus Marzahn moderierte Format reichte weder an den Flair vergangener Staffeln heran, noch gelang es, ähnliche Tiefe und Witz zu erreichen wie das inzwischen auch gerne vom Feuilleton gefeierte RTL-Dschungelcamp. Im zweiten Anlauf wollten die Programmverantwortlichen vieles anders machen: «Das Experiment» selektierte die Promis in eine Komfort-Zone und einen kargen Keller-Bereich und setzt mit Jochen Schropp einen Moderator ein, der weniger krampfig versuchen soll, eine «IbeS»-Light-Version zu präsentieren. Das Publikum gab dem Format jedenfalls eine weitere Chance.

Durchschnittlich 3,16 Millionen Menschen sahen die gut dreistündige Primetime-Show, damit einher ging ein weit überdurchschnittlicher Marktanteil von 12,2 Prozent. Besonders erfolgreich war die Sendung allerdings in der wichtigen werberelevanten Zielgruppe, wo eine durchschnittliche Reichweite von 1,79 Millionen mit fantastischen 18,9 Prozent aller Fernsehenden einherging. Zum Vergleich: Im Durchschnitt kommt der Privatsender in diesem Monat bislang auf gerade einmal gut acht Prozent aller und neun Prozent der jüngeren Zuschauer.

Doch gewiss wird man sich mit einer gewissen Sorge an den Quotenverlauf der vergangenen Staffel zurückerinnern, wo die Premiere sogar auf noch minimal bessere 12,7 Prozent insgesamt und 22,3 Prozent der Umworbenen bei einer Reichweite von 3,21 Millionen gelangte, im Anschluss daran allerdings deutliche Verluste hinzunehmen hatte. Schon an Tag zwei waren nur noch 9,7 bzw. 15,6 Prozent möglich, zwei Ausgaben verfehlten bei den 14- bis 49-Jährigen sogar die wichtige Zehn-Prozentmarke. Angesichts des finanziellen und organisatorischen Aufwands wird man eine solche Abwärtsspirale sicher nicht nochmal durchleben wollen - auch wenn die Gesamtbilanz vor Jahresfrist positiv ausfiel (siehe Infobox).



Am späten Abend wurden dann zwei alte Folgen von «Switch Reloaded» gezeigt, die allerdings deutlich an Zugkraft einbüßten. Die frühere Folge sahen ab 23:20 Uhr zunächst noch 1,42 Millionen Menschen, eine halbe Stunde später waren nur 0,79 Millionen dabei. Die Marktanteile betrugen 8,9 Prozent insgesamt sowie 13,1 Prozent der Zielgruppe bei Episode eins, bevor sich das Publikum kurz vor Mitternacht vermehrt nach Alternativen umsah. Nur noch 7,1 bzw. 10,0 Prozent standen hier auf dem Papier.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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