ProSieben lässt «Wilfred» fallen

Deutlicher als am Montag fiel die Ablehnung gegenüber der US-amerikanischen Sitcom «Wilfred» bislang nie aus: Mit erschreckend schwachen 5,9 und 6,2 Prozent der werberelevanten Zielgruppe ging das Format am späten Abend völlig unter. Von einem schwachen Umfeld, das einer höheren Zugkraft hätte im Wege stehen können, kann dabei allerdings keine Rede sein: Eine alte Folge von «The Big Bang Theory» verbuchte im Vorfeld noch sehr starke 14,5 Prozent, also weit mehr als das Doppelte. ProSieben zieht nun die Konsequenz aus diesem deutlichen Signal des Publikums und verbannt «Wilfred» mit sofortiger Wirkung aus dem Programm. Dies verkündete der Sender am Vormittag auf seiner Twitter-Plattform.

Die Serie war im Juni 2013 gestartet und verbuchte zunächst quasi durchgehend überzeugende Marktanteile mit der ersten Staffel. Doch bereits die erste Hälfte von Durchgang Nummer zwei fiel im August des vergangenen Jahres mit zumeist nur noch einstelligen Werten beim Publikum durch. Vor Wochenfrist wurden bereits miese 8,3 und 7,8 Prozent verbucht, doch die rund sechs Prozent an diesem Montag stellten neue Negativrekorde dar.

Der Ersatz von «Wilfred» am späten Montagabend wurde bislang noch nicht kommuniziert. Da der Privatsender zuletzt in der zweiten Junihälfte drei Wochen lang sogar sechs alte Folgen von «The Big Bang Theory» ausstrahlte, würde es nicht überraschen, wenn er übergangsweise erneut auf dieses Konzept zurückgreift - vermutlich sogar mit deutlich ansehnlicheren Quoten.