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Mit Marathons gegen König Fußball

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Nicht ein, nicht zwei, nein drei Sender versuchen sich während der Fußballweltmeisterschaft mit geballter Programmzeit für ein und dasselbe TV-Format.

Ein Marathon ist schwer zu meistern – und schon der Plural dieser sportlichen Höchstleistung ist dermaßen abstrakt, dass fast zwangsweise der Griff zum Duden erfolgt, soll von Marathons die Rede sein. Zwar gestaltet sich die Beteiligung an einem solchen sportlichen Ereignis einfacher, wenn man dazu nur vor dem Fernseher sitzen muss und es obendrein nicht ums Laufen, sondern nur um Serien geht, am Dienstagabend steht Fernsehdeutschland derzeit jedoch vor einiger besonderen Herausforderung. Für den gemeinen Zuschauer gilt es nach den Wünschen der Programmgestalter, nicht nur einen, sogar gleich drei Marathons zu absolvieren – sowohl RTL, ProSieben als auch kabel eins fluten ihre Primetime mit zig Folgen ein und desselben Formats. Erwartungsgemäß führt das nicht zu einem Dreifach-Triumph.

«Two and a Half Men» startete auf ProSieben mit durchaus ordentlichen Werten und fuhr ab 20.15 Uhr zwischen 8,7 und 9,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe ein, während das ZDF mit Vorberichterstattung über acht Millionen an sich band. Aus dem Gesamtpublikum schalteten bis zu 1,24 Millionen ein. Einen deutlichen Absturz musste die Sitcom hinnehmen, als das Achtelfinale zwischen Belgien und den USA angepfiffen wurde – ab diesem Zeitpunkt war bei 7,1 Prozent Marktanteil für die Jungen Schluss. Mehr Glück hatte RTL, das mit vier Folgen «Bones» auch nach 22.00 Uhr konstant ordentliche Werte einfuhr. So erreichten die zwei finalen Folgen des Abends 1,88 und 1,32 Millionen aus dem Gesamtpublikum sowie jeweils 12,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.

«Toto & Harrys» Einsatz endete bereits kurz nach Anpfiff des letzten Achtelfinals und wusste so weitestgehend zu überzeugen. Nur der Auftakt wurde mit 0,59 Millionen und 2,0 Prozent insgesamt sowie 0,36 Millionen und 3,3 Prozent bei den Jungen von der Verlängerung der Partie zwischen Argentinien und der Schweiz verhagelt. Später am Abend wurden bis zu 0,75 Millionen und 2,7 Prozent ab drei Jahren gemessen, bei den Jungen kam die Polizei-Doku auf maximal 0,52 Millionen und 4,8 Prozent.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/71603
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