Primetime-Check

Montag, 30. Juni 2014

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Das Länderspiel dominierte das Geschehen am Montag erwartungsgemäß nach Belieben, doch vor 22 Uhr kam manch ein Sender zumindest auf akzeptable Werte.

Der TV-Sieger des Montagabends war ohne jeden Zweifel das Spiel zwischen Deutschland und Algerien, das überraschend erst nach 120 nervenzehrenden Minuten entschieden wurde. Vor den heimischen TV-Geräten fieberten 28,21 Millionen Menschen mit, was ab 22 Uhr einem grandiosen Marktanteil von 85,1 Prozent entsprach. Mit 87,6 Prozent bei 12,70 Millionen fiel das Abschneiden bei den 14- bis 49-Jährigen noch etwas stärker aus. Allerdings kam der ausstrahlende Sender ZDF ab 19:55 Uhr mit seiner Vorberichterstattung im Schnitt "nur" auf 28,6 bzw. 33,1 Prozent bei 8,81 Millionen, womit zumindest zur Primetime noch ein Stück vom Quotenkuchen für andere Angebote verblieb.

Am besten schlug sich «Die eiserne Lady», Das Erste zeigte die Biografie erstmals im frei empfangbaren Fernsehen. Angesichts einer Free-TV-Premiere kamen eher mäßige 2,86 Millionen Zuschauer zustande, die mit 9,1 Prozent Marktanteil einhergingen. Bei den jüngeren Zuschauern wurden 5,9 Prozent bei 0,72 Millionen verbucht. RTL setzte mit alten Folgen von «Rach - Der Restauranttester» auf Archivware, die sich zunächst aber recht achtbar schlug: Die erste Folge kam bei 2,24 Millionen Fernsehenden auf 7,4 Prozent des Gesamtpublikums sowie 10,4 Prozent der werberelevanten Zielgruppe, die spätere Episode sackte ab 21:15 Uhr allerdings auf miese 5,2 und 5,8 Prozent bei 1,75 Millionen ab.

Diesbezüglich hielt sich «Der letzte Bulle» in Sat.1 konstanter, wobei die erste Folge bereits nur 1,98 Millionen und 6,5 Prozent verbuchte. Anschließend lag man allerdings mit 1,76 Millionen und 5,2 Prozent hauchdünn vor RTL, bei den 14- bis 49-Jährigen waren die Folgen aus Staffel drei mit nur 6,4 und und 4,5 Prozent hingegen konsequent schlechter unterwegs als die private Konkurrenz. ProSieben zeigte wieder einmal «Die Simpsons» und «The Big Bang Theory», was allerdings auch nur in Maßen funktionierte. Zwei Folgen der gelben Familie kamen zunächst auf 7,5 und 8,6 Prozent des umworbenen Publikums bei bestenfalls 1,26 Millionen Fernsehenden, die Nerds verbesserten sich anschließend auf 9,0 Prozent bei 1,34 Millionen, um ab 21:45 Uhr auf kaum mehr messbare Werte zurück zu fallen.

«Chicago Fire» hielt sich auch in Woche drei mehr als respektabel, auch wenn die spätere Episode nicht mehr in der Lage war, gegen eine übermächtige Konkurrenz überdurchschnittliche Werte zu holen. Zunächst führten 1,58 Millionen zu 5,2 Prozent aller und 7,5 Prozent der jungen Konsumenten, danach standen immerhin noch 3,9 bzw. 5,5 Prozent bei 1,32 Millionen zu Buche. Der Spielfilm «Jackie Chan ist Nobody» tat sich auf kabel eins ziemlich schwer und verbuchte nur 2,5 Prozent bei 0,83 Millionen Zuschauern, bei den Jüngeren waren 3,4 Prozent bei 0,44 Millionen möglich. Fast identisch schnitt «Extrem schwer - Mein Weg in ein neues Leben» ab: Hier sahen 0,79 Millionen Menschen zu, was insgesamt 2,4 Prozent aller Konsumenten waren und in der umworbenen Zielgruppe 3,5 Prozent.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/71589
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