ZDF: Krimi-Wiederholungen unbeeindruckt

von David Grzeschik 21. Juni 2014, 08:52 Uhr

«Der Alte» wusste zur besten Sendezeit besonders zu überzeugen, aber auch die anderen Krimis machten ihre Sache gut. In der Daytime fehlen unterdessen weiter die Jüngeren.

«Der Alte»-Kommissare

Bis 2007 zeichnete sich die Serie hinsichtlich ihrer Hauptrolle durch äußerst große Konstanz aus. In 30 Jahren gab es mit Siegfried Lowitz und Rolf Schimpf gerade einmal zwei Kriminalhauptkommissare. Zwischen 2008 und 2012 war Walter Kreye zu sehen, seit der letzten Staffel nun Jan-Gregor Kremp.

Gegen die Weltmeisterschaft wissen – vorausgesetzt sie übertragen die Fußballspiele nicht selbst - vor allem ARD und ZDF zu überzeugen. Nicht anders sah das an diesem Freitag aus, als Das Erste Fußball zeigte und das ZDF Krimi-Wiederholungen ins Rennen schickte. Eine Folge von «Der Alte» aus dem Jahr 2012 sahen ab 20.15 Uhr 4,77 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was einen Marktanteil von sehr guten 16,7 Prozent bei allen bedeutete. Bei den Jüngeren lief es mit 5,3 Prozent zwar etwas schlechter, angesichts der Konkurrenz aber durchaus passabel.

Im Anschluss daran verlor «SOKO Leipzig» auf 3,45 Millionen Zuschauer, blieb mit Prozent 11,7 Prozent aber immerhin im soliden Bereich. Selbst eine «Bella Block»-Wiederholung kam am späteren Abend mit 11,9 Prozent sehr gut gegen den Fußball an. Einzig das späte «heute-journal» erreichte dazwischen, also gegen 22.45 Uhr, schwache 8,3 Prozent bei einer Reichweite von 2,01 Millionen Zuschauern.

Problematischer sieht weiterhin die Daytime aus, in der viele Formate bei den jüngeren Zuschauern Probleme machen. Schon am Donnerstag hatte Quotenmeter.de über den Zuschauerschwund der «SOKO»-Formate berichtet. Der Trend bewahrheitete sich am Freitag: So erreichte «SOKO Wien» um 16.05 Uhr 1,64 Millionen Zuschauer und 15,1 Prozent am Gesamtmarkt – aber eben nur magere 4,4 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. «SOKO Kitzbühl» generierte ab 18.05 Uhr 2,11 Millionen Zuschauer, die zu guten 11,1 Prozent bei allen führten – zugleich allerdings auch recht schwachen 2,8 Prozent der 14- bis 49-Jährigen.