Quotencheck

«GZSZ» bleibt ein Zugpferd für RTL

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Der Soap-Check: Serien-Kollege «Unter uns» enttäuscht hingegen. Fallende Reichweiten stehen guten Marktanteile gegenüber

Wer die Quoten der Soaps aus der vergangenen Woche unter die Lupe nimmt, stößt auf ein seltsames Phänomen. Zwar fielen bei beinahe allen Dailys die Reichweiten im Schnitt, bei einigen sogar auf den schwächsten Wert 2014, dafür waren die Marktanteile oft überraschend gut und dürften die Sender absolut zufriedengestellt haben. Wie kommts? Die Temperaturen kletterten und deshalb saßen weniger Menschen vor den Geräten. Zu erkennen war diese Entwicklung bei «Köln 50667», das die Woche mit 0,71 Millionen, der schlechtesten durchschnittlichen Zuschauerzahl des Jahres, abschloss, jedoch mit 10,0 Prozent Anteil bei der jungen Zielgruppe ein starkes Ergebnis einfuhr.

Das gleiche Muster zeigt sich bei den Soaps der ARD, «Verbotene Liebe» und «Rote Rosen». Mit 1,20 beziehungsweise 1,55 Millionen sahen dieses Jahr noch nie weniger Menschen durchschnittlich zu, mit 6,9 und 17,2 Prozent können sich die Marktanteile jedoch absolut sehen lassen. Ebenfalls vom Reichweitenschwund betroffen war «Unter Uns» auf RTL.

Das 17.30 Uhr-Format lieferte von Montag bis Freitag konstant schwache Zahlen. So fiel man zwar nie unter die 13 Prozent-Marke bei den 14- bis 49-Jährigen, sendete aber mit 13,4 Prozent durchschnittlich unter Senderschnitt, welchen der Mikrokosmos um die Schillerallee 10 nicht ein einziges Mal überwinden konnte. Im Vergleich mit den zurückliegenden Wochen schneidet der Anteil am Markt allerdings nicht schlecht ab. Die mit Abstand mieseste durchschnittliche Reichweite 2014, die sich zwischen miserablen 1,22 Millionen am Montag und Donnerstag und immer noch besorgniserregenden 1,31 Millionen am Dienstag einpendelte, macht RTL da weitaus größere Sorgen. So wollten nur 1,25 Millionen Zuseher wissen, wie es mit den Kölner Freunden weitergeht.

Bei dem Soap-Urgestein «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» ist hingegen nichts von Sorgen um Quote und Reichweite zu spüren. «GZSZ» stellt weiter eines der Zugpferde des Kölner Senders dar, und sendet seit eh und je weit über dem Senderschnitt. Vergangene Woche setzte das Ensemble aus der Hauptstadt noch einen drauf, und lieferte mit fantastischen 20,1 Prozent Marktanteil im Schnitt den besten Marktanteil des noch recht jungen Jahres ab. 19,9 Prozent Marktanteil am Montag folgten schwächere 19,3 Prozent am Dienstag; ab dann wurde die 20-Prozent-Hürde jeweils mühelos genommen, mit dem Höhepunkt am Mittwoch, als tolle 20,7 Prozent der 14- bis 49-Jährigen die Leben von Joe Gerner und Co verfolgten.

Die Reichweite bewegte sich mit 3,38 Millionen, davon 1,19 Millionen in der jungen Zielgruppe in gewohnt starken Sphären. Montags saßen mit 3,47 Millionen die meisten Soap-Fans vor dem TV-Gerät.


Und so geht es weiter


Bei «Unter uns» vernachlässigt Irene unter Alkoholeinfluss ihre Aufsichtspflicht. Paul verlangt von Sonja eine Beziehungspause. Irene ist bei der Buchhaltung für die Werkstatt ein Fehler unterlaufen. Als Bambi das aus gutgemeinter Rücksichtnahme vor ihr herunterspielt, fühlt Irene sich jedoch umso mehr gedemütigt, springt aber dennoch als Babysitter für Lotta ein. Doch Alkohol macht müde und so bemerkt sie nicht, dass Lotta die Wohnung verlässt.

Nach der Hochzeitsparty sind Easy und Joe in der richtigen Stimmung, endlich miteinander zu schlafen - doch unter Alkoholeinfluss will es im Bett nicht so recht funktionieren. Anna findet Beweise dafür, dass Irene zu viel trinkt. Lotta ist allein auf der Straße unterwegs. Doch bevor etwas passieren kann, wird sie von Bambi gefunden. Als Rufus davon erfährt und dann auch noch bemerkt, dass Irene schon wieder getrunken hat, stellt er sie wütend zur Rede. Anna kann die Augen nicht weiter vor der Realität verschließen.

Irene verweigert hingegen jegliche Hilfe. Sie selbst empfindet ihr Trinkverhalten als völlig normal. Doch durch diese Reaktion wird Tochter Anna nur umso mehr darin bestärkt, dass sofort etwas unternommen werden muss. Gemeinsam mit Till versucht sie, Irene ins Gewissen zu reden. Aber die Aktion geht völlig nach hinten los. Zwischen Eva und Till entsteht eine heftige Diskussion um das Für und Wider eines zweiten Kindes. Doch Eva will nicht hypothetisch diskutieren und geht zum Arzt und bekommt eine Diagnose, die ihr den Boden unter den Füßen wegzieht.

In «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» ist Tayfun mit dem Mauerwerk überfordert und versetzt Emily. Tayfun tut alles dafür, um die Arbeit im Mauerwerk und das Leben mit Emily und Kate unter einen Hut zu bekommen. Er verspricht ihr einen schönen Abend zu zweit, doch vergisst die Veranstaltung.
Tuner ist sauer auf seinen Vater. Während er sich seinetwegen für das Sumo-Turnier quält, schafft Eddie es nicht mal, sich bei Tuners Mutter zu entschuldigen.

Dominik und Elena stehen unter großem Druck, das Porno-Shooting hinter sich zu bringen. Vor laufender Kamera Sex zu haben, ist für beide nicht einfach. Schließlich gelingt es den beiden doch, eine erfolgreiche Performance abzuliefern. Tayfun plant eine Überraschung für Emily. Eddie entschuldigt sich bei Elvira. Tayfun ärgert sich, da er Emilys liebevolle Überraschung wegen der Arbeit im Mauerwerk verpasst hat. Emily hält ihm vor, dass er ihr ein Familienleben versprochen hat, sie nun aber fast immer allein mit Kate ist.

Geistesgegenwärtig hilft Tuner seiner Mutter, als diese eine Herzattacke erleidet. Er macht sich Vorwürfe, dass er auf das Wiedersehen seiner Eltern gedrängt hat. Lilly geht in der Zusammenarbeit mit Philip völlig auf, während Vince sich um das angespannte Verhältnis zu Lilly sorgt. Als er Lilly jedoch bei Philips Medizinstudie helfen kann, finden die beiden wieder ein stückweit zueinander. Da Philips wichtigste Probandin Katrin jedoch von der Studie abgesprungen ist, will Lilly ihm helfen und redet auf Vince' Rat hin mit ihr. Lilly wird sich kurz darüber bewusst, wie aufregend es ist, von Philip in den Arm genommen zu werden. Bei Vince regt sich langsam die Eifersucht. Emily von einem Unbekannten im Mauerwerk angeflirtet, der sich um den Job als Event-Manager im Mauerwerk bewirbt.

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