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«Last Man Standing»

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Die neue Sitcom mit dem ehemaligen Heimwerker-König Tim Allen ist seit Oktober vergangenen Jahres auch im deutschen Fernsehen vertreten. Das Zuschauerinteresse ist aber überschaubar.

In den USA läuft derzeit bereits die dritte Staffel von «Last Man Standing». In Deutschland ist bei ProSieben Maxx gerade erst die zweite Runde gestartet. In der Sitcom spielt Tim Allen (bekannt aus «Hör mal wer da hämmert») den Marketingdirektor Mike Baxter, der in einer von Frauen dominierten Welt versucht seinen Platz zu finden. Gerade zu Hause, wo er mit seinen drei Töchtern und seiner Frau zusammenlebt, hat er nicht viel zu sagen. ProSieben Maxx hat die Sitcom im Umfeld von «Two and a half Men»-Wiederholungen und «Shit! My Dad Says»-Ausstrahlungen eingebettet. Die ersten Folgen flimmerten Mitte Oktober an einem Donnerstag über den Sender. Inzwischen ist die Serie auf den Freitagabend gewandert.

Der Donnerstagabend ist kein leichtes Pflaster – so sendet nämlich auch der Spartensender RTL Nitro unbekannte, aber neue Comedyware aus den USA. Aber zumindest zum Auftakt Mitte Oktober konnte sich eine Doppelfolge von «Last Man Standing» recht ordentlich präsentieren und erzielte mit rund 70.000 Zuschauern im Alter zwischen 14 und 49 Jahren einen Zielgruppenmarktanteil von 0,6 Prozent. Damit lag man in unmittelbarer Nähe des Senderschnitts von ProSieben Maxx, der sich derzeit bei etwas besseren 0,7 Prozent einpendelt. Doch das Anfangsinteresse konnte nicht durchgängig gehalten werden.

Anfang November generierte die erste Folge des Abends nur 50.000 Zuschauer und entsprechend dürftige 0,2 Prozent in der Zielgruppe. Ausgabe zwei konnte dann immerhin auf 0,5 Prozent zulegen. Eine Woche später sah es mit jeweils über 100.000 Zuschauern und 0,6 sowie 0,5 Prozent in der Zielgruppe etwas besser aus, doch so wirklich zufriedenstellend waren auch diese Werte nicht. Erst Ende November schaffte «Last Man Standing» mal den Sprung in den grünen Bereich und dürfte die Verantwortlichen glücklich gestimmt haben. Die erste Episode des Abends lockte 0,13 Millionen Zuschauer vor den Fernseher und kratzte mit 0,9 Prozent bereits an der Ein-Prozenthürde, ehe die zweite Folge diese mit ermittelten 1,1 Prozent durchbrach.

Anfang Dezember wechselte «Last Man Standing» dann den Sendeplatz und fand von nun an am Freitagabend sein Zuhause. Doch die Zuschauer hatten den Sendeplatzwechsel zumindest in Woche eins noch nicht so richtig mitbekommen. Die guten Zielgruppenmarktanteile der Vorwoche krachten nämlich auf enttäuschende 0,2 sowie 0,3 Prozent. Damit liefen die ersten beiden Freitagsausgaben so schwach wie kaum eine andere Episode zuvor. Eine Woche später schien der kleine Fan-Stamm vom Donnerstagabend auf den Freitag gewechselt zu sein und bescherte der Sitcom dann wieder etwas bessere 0,6 Prozent.

Doch die leicht aufkeimende Freude währte nicht lang: Vor allem kurz vor Weihnachten und zwischen den Jahren hatten «Last Man Standing»-Zuschauer wohl was anderes zu tun und so verharrten die in diesen Zeitraum gezeigten Folgen bei einem ganz schwachen Zielgruppenmarktanteil von jeweils 0,2 Prozent. Auch der Start ins Jahr 2014 lief sehr verhalten und die 0,2 Prozent schienen zum Dauerzustand zu werden. Auch hier war mit insgesamt 30.000 Zuschauern nicht mehr drin. Mitte Januar steigerte man sich dann kurzzeitig mal wieder auf 100.000 Zuschauer sowie zufriedenstellende 0,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen, ehe man eine Woche später wieder auf magere 0,2 Prozent zurückfiel.

Alles in allem ist die deutsche Fangemeinde von «Last Man Standing» noch etwas zu klein. Die bislang bei ProSieben Maxx zu sehenden Episoden kamen durchschnittlich auf 70.000 Zuschauer. Beim Gesamtpublikum steht somit ein Marktanteil von schwachen 0,2 Prozent zu Buche. Auch in der Zielgruppe sah es nicht deutlich besser aus. Mit im Schnitt 50.000 Zuschauern im werberelevanten Alter generierte die Sitcom einen Marktanteil von 0,4 Prozent. Der Senderschnitt des noch jungen Spartensenders liegt aber bei 0,7 Prozent. Ob sich also die verbleibenden Folgen der zweiten Staffel diesem noch etwas annähern, werden die nächsten Wochen zeigen.

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