Quotencheck

«Prime Suspect»

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Die Krimiserie entwickelte sich für kabel eins schnell zum Quotendesaster am Freitagabend.

«Prime Suspect» (UK)

  1. Heißer Verdacht (2 Folgen, 1991)
  2. Operation Nadine (2 Folgen, 1992)
  3. Aktion Soko (2 Folgen, 1993)
  4. Kind vermisst/Seilschaften/Der Duft des Todes (3 Folgen, 1995)
  5. Tödliche Verstrickung (2 Folgen, 1998)
  6. Die letzten Zeugen (2 Folgen, 2004)
  7. Das Finale (2 Folgen, 2006)
Mit «Prime Suspect» wollte das US-Network NBC im Jahr 2011 an die Erfolge der britischen Serie «Heißer Verdacht» anknüpfen, die über 15 Jahre lang ausgestrahlt wurde und erst 2006 ihr Ende fand. Nach knapp sechs Millionen Zuschauern zum Auftakt verloren die US-Amerikaner allerdings schnell das Interesse, sodass sich die Reichweiten bis zum Ende der 13-teiligen Staffel beinahe halbierten. Dennoch entschied sich kabel eins dazu, das kurzlebige Format recht prominent auf den 21:15-Uhr-Sendeplatz am Freitag zu programmieren - und ging damit gnadenlos unter. Zuletzt kam man auch nach 23 Uhr nie mehr auf befriedigende Werte.

Bereits der Auftakt am 23. August fiel eher kritisch aus. So kamen die beiden ersten Folgen beim Gesamtpublikum zwar auf recht solide 3,9 und 4,4 Prozent Marktanteil bei knapp einer Million Zuschauer, doch in der wichtigen werberelevanten Zielgruppe verfehlte man bereits hier den Senderschnitt: Nur 5,0 und 5,1 Prozent wurden bei bestenfalls 0,45 Millionen Menschen generiert. Eine Woche später fiel die Zuschauerzahl auf 0,77 Millionen, womit man auf deutlich zu schwache 2,8 Prozent zurückfiel. Bei den Jüngeren sah es mit 3,7 Prozent bei 0,35 Millionen bereits äußerst kritisch aus.

Dennoch hielt der Privatsender immerhin noch die ersten drei Septemberwochen tapfer durch, auch wenn dies kaum belohnt wurde. Die Folgen vier und sechs schnitten mit 0,81 bzw. 0,75 Millionen und bestenfalls 2,9 Prozent Marktanteil bereits sehr schwach ab, zumal bei den 14- bis 49-Jährigen angesichts von 3,9 und 3,6 Prozent weiterhin die Fünf-Prozentmarke reines Wunschdenken war. Den Vogel schoss jedoch am 13. September die Episode "Blumen für eine Tote" ab, die gerade einmal 0,61 Millionen Serienfans mobilisieren konnte. Katastrophale 2,1 Prozent aller sowie 2,9 Prozent der jüngeren Zuschauer waren die Folge.

Schließlich entschieden sich die Programmverantwortlichen doch dafür, die Serie auf den deutlich weniger prominenten Sendeplatz um 23:15 Uhr zu degradieren. Hier richtete sie zwar geringeren Schaden an, wurde jedoch kaum erfolgreicher. Ende September sahen immerhin noch 0,52 Millionen Menschen zu, was 3,2 Prozent insgesamt sowie 4,6 Prozent der Zielgruppe bedeutete. Eine Woche später sah es mit 0,48 Millionen sowie 2,6 Prozent bereits deutlich schlechter aus - zumal man bei den Werberelevanten übel auf nur noch 2,5 Prozent bei 0,20 Millionen abstürzte. Davon erholte man sich danach kaum, denn auch die zweite Oktober-Folge wurde nur von 3,0 Prozent der jungen Menschen gesehen. Insgesamt lief es mit 0,51 Millionen und 2,8 Prozent ebenfalls sehr unbefriedigend.

Ein leichtes Aufbäumen erfolgte mit der zehnten Folge, die mit 0,55 Millionen bereits die höchste Reichweite auf diesem Sendeplatz generierte - und mit 3,3 Prozent den drittstärksten Marktanteil der gesamten Staffel stellte. Beim besonders stark umworbenen Publikum wurde zum vierten und letzten Mal zumindest die Vier-Prozenthürde übersprungen, mit 4,1 Prozent bei 0,29 Millionen konnte man aber selbstredend weiterhin nicht zufrieden sein. Die Folgen elf und zwölf waren nur für je 2,9 Prozent bei 0,49 und 0,53 Millionen zu haben, bei den Jüngeren kamen 3,6 Prozent bei 0,28 Millionen zustande. Das Serienfinale sahen schließlich am 15. November 0,46 Millionen, was mit traurigen 2,6 Prozent aller und 2,7 Prozent der jungen Fernsehenden einherging.

Im Schnitt sahen die 13 Folgen der Serie 0,65 Millionen TV-Konsumenten, was mit einem viel zu schwachen Marktanteil von 3,0 Prozent einherging. Obgleich kabel eins aktuell gewiss nicht seine stärkste Phase hat, kommt der Privatsender im aktuellen Fernsehjahr bislang auf klar bessere 3,9 Prozent. Noch einmal deutlich katastrophaler fällt jedoch das Fazit beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren aus, wo nur 0,31 Millionen sowie 3,7 Prozent möglich waren. Dies entspricht noch einmal zwei Drittel des aktuellen Senderschnitts von 5,6 Prozent.

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