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­«The Voice»: Große Verluste, aber kein Allzeittief

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Gegen König Fußball kam die Castingshow einfach nicht an: Nur selten sahen bislang noch weniger Menschen zu als am Freitag. Sehr große Probleme hatte aber auch RTL.

Werte der dritten Staffel

  • Auditions: 4,13 Mio. (13,7% / 23,9%)
  • Battles: 3,86 Mio. (12,6% / 22,2%)
Durchschnittswerte der sechs Blind-Auditions- sowie der drei Battle-Folgen (bis Donnerstag).
Die dritte Staffel von «The Voice of Germany» war trotz leichter Verluste gegenüber den Vorjahren bislang erneut ein gigantischer Erfolg für ProSieben und Sat.1. Die sechs Folgen der Blind Auditions erreichten im Schnitt wieder einmal mehr als vier Millionen Fernsehende und auch die drei anschließenden Battle-Ausgaben mussten kaum einen Aderlass verkraften. Im Zuge dieser tollen und recht konstanten Werte glaubten die Programmverantwortlichen offenbar, auch gegen die deutsche Fußball-Nationalmannschaft - also dem Publikumsmagneten schlechthin - bestehen zu können. Ein Trugschluss war dies angesichts weit überdurchschnittlicher Werte nicht, aber sein Potenzial schöpfte man dennoch bei weitem nicht aus.

Im Durchschnitt wollten nur noch 3,15 Millionen die vierte und letzte Battle-Show sehen, womit ein Marktanteil von 10,2 Prozent einherging. Somit wurden nicht nur die mit Abstand schlechtesten Werte dieser Staffel, sondern auch die drittschlechtesten der gesamten Formatgeschichte verbucht. Der Negativrekord liegt weiter bei 2,85 Millionen Zuschauern im Januar 2012, wo mit 8,7 Prozent erst- und letztmals ein einstelliger Marktanteil erzielt wurde. Beim besonders wichtigen werberelevanten Publikum folgten der Sat.1-Ausstrahlung 1,93 Millionen Menschen, dies waren noch immer weit überdurchschnittliche 16,6 Prozent aller Fernsehenden. Die bisherige Talsohle von 15,5 Prozent wurde auch hier immerhin nicht unterschritten. Dennoch ist fraglich, ob der Privatsender sein Vorzeigeformat nicht lieber pausiert hätte.

Nicht wirklich leichter tat sich dann ab 22:30 Uhr das noch junge Format «Bezaubernde Cindy - Jetzt werden Wünsche wahr», das nur noch 1,32 Millionen Menschen erreichte. Bislang waren stets zwischen 1,70 und 1,98 Millionen zu holen. Der Marktanteil fiel hier auf 6,6 Prozent zurück. Bei den besonders stark Umworbenen Konsumenten sah es angesichts von 10,3 Prozent bei 0,84 Millionen nicht viel besser aus. Auch hier hatte die Sendung mit 11,9 bis 13,7 Prozent bislang deutlich mehr zu bieten.

Aber auch bei RTL konnte man überhaupt nicht zufrieden mit der Leistung seines Angebots sein. «Wer wird Millionär?» kam zur besten Sendezeit immerhin noch insgesamt auf eine Reichweite von 4,43 Millionen, was mit guten 13,9 Prozent Marktanteil einherging. Beim jungen Publikum fiel die Performance jedoch arg enttäuschend aus, hier waren gerade einmal mickrige 11,2 Prozent bei 1,29 Millionen Interessenten zu holen. Auch dem bisherigen Allzeittief von gerade einmal noch 10,8 Prozent bei 0,99 Millionen war man nicht allzu weit entfernt. Dieses wurde erst im September dieses Jahres aufgestellt.

Arge Probleme hatte auch «Die ultimative Chart Show» mit der Ausgabe «Die erfolgreichsten Dauerbrenner aller Zeiten!», die nicht über eine Sehbeteiligung von 1,69 Millionen hinaus kam. Entsprechend katastrophal fiel auch der Marktanteil angesichts von nur 6,4 Prozent aus. Ein Aufschwung bei den 14- bis 49-Jährigen kam ebenfalls nicht zustande, hier wurden ab 21:15 Uhr sogar noch schwächere 9,5 Prozent bei 0,98 Millionen generiert.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/67383
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