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Jauch holt nach TV-Duell neuen Reichweiten-Rekord

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Raabs «Absolute Mehrheit» blieb unter Senderschnitt, hielt aber viele Zuschauer des großen Duells.

Die Gästelisten

  • «Günther Jauch»: Frank-Walter Steinmeier (SPD), Edmund Stoiber (CSU), Paul Breitner, Anne Will, Alice Schwarzer, Hans-Ulrich Jörges.
  • «Maybrit Illner»: Wahlkampforganisator Frank Stauss, Julia Klöckner, Klaus Wowereit, Journalist Georg Mascolo, Hajo Schumacher.
  • «Absolute Mehrheit»: Ingo Appelt, Michel Friedman, Rebecca Mir, Robin Alexander, Bascha Mika.
Es ist nicht allzu überraschend, dass «Günther Jauch» mit seiner Analyse des TV-Duells, die Das Erste am Sonntagabend ab 22.00 Uhr zeigte, die beste Reichweite in der Geschichte seiner Sendung einfuhr. Zwar hat Jauch öfter schon ein Vorprogramm gehabt, das mehr als zehn Millionen Menschen anlockte, nie aber eines, das sich ausschließlich mit Politik beschäftigte. So kann sich Günther Jauch über durchschnittlich 8,23 Millionen Zuschauer ab drei Jahren freuen, die gemessene Quote lag mit 30,3 Prozent bei allen sogar leicht über den Werten, die das eigentliche TV-Duell zwischen Merkel und Steinbrück im Ersten einfuhr. Auch bei den Jungen stimmten die Werte, hier wurden 21,9 Prozent Marktanteil ermittelt. Rund 2,4 Millionen 14- bis 49-Jährige sahen seine Sendung.

Auch in der Nachbetrachtung zeigt sich also ein steigender Trend; 2009 kam «Anne Will» im Nachgang der großen Debatte 6,45 Millionen Zuschauer (25,9% MA insgesamt). Und noch ein Wert macht die jetzige «Jauch»-Reichweite zu etwas Besonderem: 2005, als insgesamt mehr als 21 Millionen Deutsche das TV-Duell (auf allen vier Sendern) sehen wollten, holte der Nachlauf mit «Sabine Christiansen» „nur“ 7,47 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und 27,9 Prozent Marktanteil.

Auf das jüngere Publikum abgerichtet war derweil der Nachlauf von ProSieben: In «Absolute Mehrheit» unterhielt sich Raab unter anderem mit Ingo Appelt und Michel Friedman, erreichte damit nach 22.00 Uhr durchschnittlich 1,21 Millionen Menschen. Das ist durchaus ein Erfolg, verlor der Sender doch nach dem eigentlichen TV-Duell nur 300.000 Zuschauer insgesamt. Bei den Jungen holte der Polit-Talk 8,1 Prozent. Damit kann man wohl zufrieden sein. RTL zeigte nur eine kurze, etwa 15 Minuten lange Analyse mit seinem „Wählerrat“: Die von Ilka Eßmüller und Wolfram Kons präsentierte Produktion war noch für 1,92 Millionen Menschen ab drei Jahren interessant, beim jungen Publikum fielen die Quoten auf 7,6 Prozent.

Im ZDF ging zunächst ein «heute-journal spezial» mit Claus Kleber auf Sendung: Das 45 Minuten lange Format hatte 3,41 Millionen Zuschauer, also auch nur gering weniger als das eigentliche Duell vorher im Zweiten. Mit 7,4 Prozent baute die Informationssendung die Quote bei den Jungen – wie erwartet – klar aus, insgesamt kam man auf 11,9 Prozent. Ein ab 22.50 Uhr gezeigtes «Maybrit Illner spezial» lockte dann noch 2,07 Millionen Menschen vor die Fernsehschirme. Bei allen hielt man die schon zuvor festgestellten 11,9 Prozent.

In Sachen Vorlauf ist vor allem ProSieben spannend zu betrachten: Mit 7,1 Prozent Marktanteil für die 15 Minuten lange Vorberichterstattung innerhalb von «Absolute Mehrheit» kam der Sender etwas schleppend in Gang – zuvor hatte sich schon «Galileo» ab 19.05 Uhr mit politischen Themen beschäftigt. Das Magazin erreichte mit 9,1 Prozent zwar den höchsten Marktanteil aller „Election Weeks“-Programme am Sonntag, lag aber unter Senderschnitt. «Günther Jauch – Vor dem TV-Duell» kam im Ersten schon auf 7,90 Millionen, im Zweiten sahen im Vorlauf 3,16 Millionen Menschen zu. RTL schalteten ab 20.15 Uhr 1,91 Millionen Menschen ab drei Jahren ein.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/65872
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