Quotencheck

UEFA Frauenfußball-EM 2013

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Das Turnier der Frauen war für Eurosport ein großer Quotenerfolg.

Während sich der internationale Männerfußball vom sportlich vergleichsweise bedeutungslosen Confederations-Cup abgesehen in diesem Sommer eine Pause gönnte, stand beim Frauenfußball die Europameisterschaft an. Zwischen dem 10. und dem 28. Juli duellierten sich zwölf Mannschaften, wobei der Sieger letztendlich abermals Deutschland hieß. Eurosport zeigte beinahe alle Partien des Turniers live und konnte damit beinahe ausnahmslos mehr oder minder deutlich überdurchschnittliche Marktanteile verbuchen. Zumeist liefen dabei nicht die deutschen Spiele am erfolgreichsten.

Zum Turnierstart trafen Italien und Finnland aufeinander, was beim Publikum gleich für ein erfreulich starkes Interesse sorgte. Durchschnittlich sahen 0,32 Millionen Menschen zu, was ab 18 Uhr für weit überdurchschnittliche 2,1 Prozent Marktanteil reichte. Weitaus weniger stark frequentiert war die Begegnung in der wichtigen werberelevanten Zielgruppe, doch auch hier standen immerhin gute 0,7 Prozent bei 0,04 Millionen zu Buche. Das Abendspiel verfolgten ebenfalls 0,32 Millionen, womit man insgesamt deutlich auf nur noch 1,2 Prozent verlor. Bei den Jüngeren blieb der Sportsender hingegen bei 0,7 Prozent, hier verbesserte sich die Reichweite auf 0,07 Millionen.

Am zweiten Turniertag spielte Deutschland sein erstes Turnierspiel, doch parallel zur Ausstrahlung im ZDF waren für Eurosport gerade einmal mickrige 0,17 Millionen und enttäuschende 0,6 Prozent aller sowie 0,5 Prozent der jüngeren Fernsehenden zu holen. Dafür erfreute sich das zuvor gezeigte Spiel aus derselben Gruppe einer äußerst großen Beliebtheit, bei 0,53 Millionen Interessenten waren 3,4 Prozent des Gesamtpublikums und 2,2 Prozent der Zielgruppe möglich. Ähnlich gut lief auch das 18:00-Uhr-Spiel am Folgetag, das auf 0,41 Millionen und 2,9 respektive 1,7 Prozent verweisen konnte. Zu späterer Stunde ließ das Interesse deutlich nach - hier waren nur 1,3 und 0,8 Prozent bei 0,32 Millionen zu holen.

Besonders stark präsentierte sich das Turnier am Montag, den 15. Juli. Hier wurde der zweite Spieltag aus der Gruppe C gezeigt, wobei das frühere Spiel zwischen England und Russland angesichts von 0,46 Millionen und 3,0 bzw. 1,2 Prozent auf sehr hohem Niveau leicht schwächelte. Dafür lief es zur Abwechslung am Abend mit 2,6 und 1,4 Prozent bei 0,70 Millionen Zuschauern mal richtig gut. Spanien traf hier auf die Französinnen. Das reichweitenstärkste Spiel der Vorrunde war jedoch am nächsten Tag jenes zwischen Schweden und Italien, das 0,76 Millionen Menschen verfolgten. Das letzte Gruppenspiel der Deutschen gegen den späteren Finalgegner Norwegen wollten am Mittwoch hingegen nur 0,36 Millionen auf diesem Sender sehen. Die Marktanteile betrugen insgesamt 3,0 und 2,3 Prozent, bei den Jüngeren standen 1,4 sowie 1,1 Prozent zu Buche.

Das Viertelfinale wurde ausnahmsweise bereits am Sonntag, um 15 Uhr eröffnet, wobei hier nur die wenig spannende Partie zwischen Gastgeber Schweden und Island zu sehen war. Das ungewöhnlich deutliche 4:0 sahen sich im Schnitt 0,38 Millionen an, was 3,4 Prozent aller zu dieser Zeit bereits Fernsehenden waren. Mit 3,5 Prozent bei 0,56 Millionen lief es für das deutsche Spiel gegen Italien drei Stunden später minimal besser. Bei den 14- bis 49-Jährigen erzielten beide Spiele 1,5 Prozent. Die meisten Sportfans versammelten sich jedoch beim letzten Viertelfinal-Spiel vor den TV-Geräten, wo Frankreich und Dänemark das letzte Halbfinalticket lösen wollten. Ab 20:45 Uhr sahen hier 0,72 Millionen zu, was mit 3,4 Prozent Marktanteil einherging. Bei den Jüngeren führten 0,12 Millionen ebenfalls zu sehr guten 1,6 Prozent.

Im Halbfinale musste der Sportsender zunächst erneut eine eher unbefriedigende Erfahrung machen, denn während im ZDF über acht Millionen das Spiel der deutschen Damen gegen den Gastgeber verfolgten, entschieden sich gerade einmal 0,50 Millionen für Eurosport. Damit waren noch immer klar überdurchschnittliche 1,9 Prozent aller und 1,4 Prozent der jüngeren Zuschauer zu holen, doch angesichts der großen Relevanz dieses Spiels waren diese Werte doch eine Enttäuschung. Dafür lief einen Tag später das Spiel zwischen Norwegen und Dänemark phänomenal, denn ab 20:30 Uhr sahen 1,60 Millionen Menschen zu. Insgesamt entsprach dies einem Marktanteil von 7,2 Prozent, bei den Jungen standen ebenfalls grandiose 4,6 Prozent bei 0,37 Millionen auf dem Papier.

Das Finale erreichte insgesamt 9,45 Millionen Fernsehzuschauer, wovon 0,54 Millionen auf Eurosport entfielen. Das Erste kam mit seiner Übertragung auf 8,91 Millionen. Der Spartensender verbuchte 2,8 Prozent Marktanteil sowie starke 1,8 Prozent bei den jungen Leuten.

Im Durchschnitt sahen 0,59 Millionen Menschen die Spiele, was mit wahrlich beeindruckenden drei Prozent Marktanteil einherging. Damit konnte Eurosport seinen Durchschnittswert von 0,6 Prozent im vergangenen TV-Jahr mehr als vervierfachen. Nicht ganz so groß war die Begeisterung bei den jüngeren Zuschauern im Alter zwischen 14 und 49 Jahren, denn hier stand nur eine Reichweite von 0,12 Millionen zu Buche. Mit 1,6 Prozent aller Fernsehenden konnte man dennoch sehr zufrieden sein, immerhin muss man sich aktuell im Normalfall mit gerade einmal 0,4 Prozent zufrieden geben.

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