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«Britt» endet bereits vor Ostern

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Sat.1 verliert die Geduld: Nicht wie geplant erst im Juli, sondern bereits in der Woche nach Ostern entschwindet der letzte Daily-Talk aus dem Programm.

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Die 1972 zur Welt gekommene Hamburgerin Britt Hagedorn (geboren Reinecke) begann ihre Moderatorenkarriere bei Hamburg 1 und dem NDR, ehe sie 2000 zu Sat.1 wechselte, wo sie zunächst «17:30 live» moderierte. Vom Regionalfenster für Niedersachsen und Bremen wurde sie 2001 zur Gastgeberin ihres eigenen Daily-Talks befördert. 2010 fand sie mit «Mein Mann kann» den Weg in die Primetime.
Nicht alle Totgesagten leben länger: Am 20. März verkündete Sat.1 das Ende von «Britt – Der Talk um Eins», des letzten Daily-Talks im deutschen Fernsehen. Gegenüber Quotenmeter.de erklärte Sat.1-Sprecherin Diana Schardt noch: „Zwölf Jahre hat Britt Hagedorn mit ihrer Talkshow «Britt» das Genre entscheidend geprägt und jahrelang Topquoten geholt. Die Quoten der letzten Monate haben jedoch gezeigt, dass Talk offenbar nicht mehr den Nerv der Zuschauer trifft. Deshalb haben wir uns entschieden, die Sendung nur noch bis in den Sommer zu produzieren.“

Offenbar hat sich der Privatsender dies noch einmal überlegt – und kam zu einem eiligen Entschluss: Statt «Britt» wie zunächst vermeldet erst am 5. Juli vom Äther zu nehmen, sucht man die Talkshow seit einer am Donnerstagmorgen bekannt gegebenen Programmänderung bereits ab der Woche nach dem Osterfest vergeblich im Sat.1-Programmablauf.

An Stelle der Diskussionssendung mit Britt Hagedorn wird ab Dienstag, dem 2. April, um 13 Uhr «Richter Alexander Hold» in Wiederholungen über die Bildschirme flackern. Ab dem 8. April kommt es auch zu Änderungen im Nachfolgeprogramm: Das um 14 Uhr floppende Format «Pures Leben» weicht dann für die erst kürzlich angekündigte, neue Scripted Reality «Helft mir! Letzter Ausweg Jugendamt» aus dem Hause imago TV (mehr dazu).

Der kurzfristige Beschluss seitens Sat.1, «Britt» mit sofortiger Wirkung aus dem Sendeablauf zu nehmen, überrascht aus zweierlei Gründen: Bislang wurden weiterhin Ausgaben produziert, um bis zum zunächst anvisierten Ende im Juli neues Material zu haben, außerdem lief die Show zuletzt recht zufriedenstellend. Vergangenen Donnerstag wurden beim Gesamtpublikum sehr gute 13,5 Prozent eingefahren sowie solide 10,0 Prozent bei den Umworbenen (mehr dazu).

Kurz-URL: qmde.de/62914
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