Primetime-Check

Mittwoch, 31. Oktober 2012

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Wie schlug sich die Konkurrenz gegen die Live-Übertragung des DFB-Pokals? Kamen die neuen Dokusoaps auf RTL II auf respektable Werte?

Am Mittwochabend liefen die letzten Spiele der zweiten DFB-Pokal-Hauptrunde, wobei das Livespiel der Runde zur Abwechlung einmal nicht aus der Partie des FC Bayern München bestand. Stattdessen lief das brisante Rhein-Derby zwischen Fortuna Düsseldorf und Borussia Mönchengladbach zur besten Sendezeit im Ersten Deutschen Fernsehen und wurde ab 20:30 Uhr durchschnittlich von 4,81 Millionen Zuschauern verfolgt. Dies hatte einen sehr erfreulichen Marktanteil von 17,4 Prozent zur Folge. Auch beim jungen Publikum konnte sich der öffentlich-rechtliche Sender an diesem Abend über starke Werte freuen, im Schnitt führten 1,41 Millionen zu 13,0 Prozent. Der Tagessieg beim Gesamtpublikum ging allerdings an den Klassiker «Aktenzeichen XY... ungelöst» im Zweiten, die Sendung mit Rudi Cerne sahen zur besten Sendezeit 5,44 Millionen Menschen. Beim Gesamtpublikum bedeutete dies fantastische 18,0 Prozent Marktanteil, bei den Werberelevanten resultierten aus 1,33 Millionen sehr ordentliche 11,7 Prozent.

Schon ziemlich deutlich fiel dagegen RTL ab, das mit seinen gewohnten Dokusoaps «Christopher Posch - Ich kämpfe für ihr Recht» und «Raus aus den Schulden» nur mäßig erfolgreich war. Bei durchschnittlich 3,10 Millionen Zuschauern kam Posch zunächst nicht über 10,3 Prozent Marktanteil hinaus, Peter Zwegat erreichte anschließend 11,1 Prozent bei 3,25 Millionen. In der gerade für Privatsender besonders wichtigen Zuschauergruppe der 14- bis 49-Jährigen holten die Sendungen 13,0 und 13,5 Prozent bei maximal 1,56 Millionen. Der Serienmittwoch auf ProSieben kannte auch schon bessere Zeiten, gerade «Grey's Anatomy - Die jungen Ärzte» war mit 1,36 Millionen Serienfans und 4,5 Prozent Marktanteil längst nicht mehr der Quotenhit vergangener Tage. Bei den Jüngeren erzielte die Serie miese 9,6 Prozent bei 1,06 Millionen. Für «New Girl» lief es anschließend keineswegs besser, bei nur noch 1,16 Millionen Zuschauern wurden sogar etwas schwächere 3,9 Prozent aller und 8,9 Prozent der jüngeren Konsumenten generiert.

Sat.1 betrieb mit der US-Komödie «Der Kaufhaus Cop» Schadensbegrenzung, wobei dies mit 1,69 Millionen Zuschauern und 5,7 Prozent Marktanteil sogar recht ordentlich gelang. Bei der jungen Zuschauerschaft kam für den 2009 produzierten Spielfilm mit Kevin James ein akzeptabler Wert von 9,5 Prozent zustande, wobei die Reichweite 1,07 Millionen betrug. Beim Schwestersender kabel eins setzte man auch auf einen prominenten US-Komiker, hier ging Eddie Murphy als «Der Prinz aus Zamunda» auf Zuschauerfang. Immerhin 1,39 Millionen wollten den weit über 20 Jahre alten Spielfilm sehen, womit sich 4,8 Prozent aller Fernsehenden für den Sender erwärmen ließen. Bei den 14- bis 49-Jährigen resultierte aus 0,74 Millionen Menschen ein guter Marktanteil von 6,7 Prozent.

Bei VOX setzte man auf gewohnte Serienkost aus den Vereinigten Staaten, wobei «Rizzoli & Isles» seine Sache mit 2,18 Millionen Zuschauern und 7,3 Prozent Marktanteil zur besten Sendezeit noch sehr gut machte. Die neue Serie «King» schnitt hingegen mit 2,02 Millionen und 6,8 Prozent im Anschluss daran etwas schwächer ab. Beim werberelevanten Publikum waren die Kräfteverhältnisse ähnlich, auf sehr starke 9,7 Prozent folgten durchschnittliche 8,1 Prozent ab 21:10 Uhr. Die neuen RTL II-Dokusoaps legten einen guten Start hin, wobei der Abend mit «Teenager in Not» bereits dank 1,05 Millionen Interessenten und 3,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum eher mau begann. Bei den 14- bis 49-Jährigen wollten 0,73 Millionen Dr. Sarah Sophie Koch bei ihrer Arbeit zusehen, hier standen gute 6,6 Prozent zu Buche. «Babys! Kleines Wunder, großes Glück» verbuchte im Anschluss eine Sehbeteiligung von 1,35 Millionen, die zu 4,5 Prozent aller und 7,0 Prozent der jungen Konsumenten reichte.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/60115
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