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Comedy-Preis enttäuscht auf ganzer Linie

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Die knapp dreistündige Aufzeichnung lag meilenweit unterhalb des gewohnten Erfolges. Immerhin Jauch rehabilitierte sich.

Auch in diesem Jahr wurden wieder die vermeintlich witzigsten Komiker des Landes beim «Deutsche[n] Comedy Preis» ausgezeichnet. Die Aufzeichnung vom Dienstag strahlte der Sender RTL wie bereits in den vergangenen Jahren am Freitagabend um 21:15 Uhr aus. Mit einer durchschnittlichen Reichweite von 3,13 Millionen knüpfte man allerdings bei weitem nicht an den Erfolg der Vorjahre an, gerade einmal mittelmäßige 12,4 Prozent aller zu dieser Zeit Fernsehenden wurden erreicht. In der besonders wichtigen werberelevanten Zielgruppe kam der Sender auf 1,50 Millionen Interessenten, was gegen ein starkes Konkurrenzprogramm nur zu enttäuschenden 14,1 Prozent führte. In Sat.1 erreichte «The Voice» einen beinahe doppelt so hohen Wert bei den jungen Menschen.

Drastische Verluste gegenüber den Vorjahren waren kaum von der Hand zu weisen, denn 2011 führten 4,38 Millionen Interessenten noch zu 16,3 Prozent der Konsumenten ab drei Jahren, während bei den 14- bis 49-Jährigen 21,8 Prozent bei 2,43 Millionen zu Buche standen. Vor zwei Jahren verfolgten 3,98 Millionen die alljährliche Selbstbeweihräucherung der Comedy-Szene, hier generierte der Kölner Sender ebenfalls wesentlich bessere 16,8 Prozent aller und 22,3 Prozent der jüngeren Zuschauer.

Nur bedingt als Ausrede taugte Günther Jauch, dessen «Wer wird Millionär?» sogar beim jungen Publikum auf stärkere 14,9 Prozent bei einer Sehbeteiligung von 1,73 Millionen gelangte. Damit sah es ganz eindeutig besser aus als in der vergangenen Woche, als aus 1,27 Millionen desaströse 11,2 Prozent resultierten. Ein nicht zu verachtendes Argument für das Kult-Quiz ist neben inhaltlicher Aspekte vor allem der Erfolg beim Gesamtpublikum, wo auch diesmal wieder sehr gute 17,1 Prozent aus 5,41 Millionen resultierten. Selbst an ganz schwachen Tagen wie vor einer Woche waren hier noch 4,53 Millionen und 14,7 Prozent zu holen.

Am Vorabend überzeugten insbesondere wieder «RTL Aktuell» mit 3,42 Millionen Zuschauern und 16,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum sowie «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» mit 1,58 Millionen und 17,3 Prozent in der Zielgruppe. Mit 16,1 Prozent Zielgruppenmarktanteil konnte das Nachrichtenformat allerdings ebenso ordentliche Werte erzielen wie die knapp eine Stunde später gezeigte Soap, die insgesamt immerhin 11,2 Prozent verbuchte. Nur «Alles was zählt» fiel mit 10,2 Prozent aller und 13,4 Prozent der jüngeren Zuschauer bei 2,44 Millionen recht klar ab. Im Tagesvergleich holte RTL ordentliche 12,2 Prozent beim Gesamtpublikum und mittelprächtige 14,4 Prozent bei den Umworbenen.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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