Quotencheck

«American Dad»

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Bislang bescherte «American Dad» Comedy Central regelmäßig Quotenerfolge in der Primetime. Hielt der Rerun der Serie die guten Werte?

Schon seit Mai 2006 treiben «American Dad» „Stanley Smith“ und seine Familie ihr Unwesen im deutschen Fernsehen. Zunächst ausgestrahlt auf MTV, wanderte das Format im Jahr 2010 zu VIVA. Bereits seit Januar 2011 lautet die neue Heimat der Sendung Comedy Central. In der Vergangenheit bedeutete die Ausstrahlung des Werkes von Family-Guy-Erfinder Seth MacFarlane für Comedy Central einen Erfolg weit über dem Quotenschnitt. Schloss die Wiederholung der Serie ab dem 22. Mai diesen Jahres an die früheren Einschaltquoten an?

Die Vorzeichen für einen Erfolg waren mit einem fast ganzwöchigen Sendeplatz um 20.15 Uhr gegeben. Samstags wurde zu Beginn eine Doppelfolge gezeigt, der Sonntag musste zunächst ohne «American Dad» auskommen. In der dritten Staffel ging man schließlich dazu über, auch am Sonntag eine Episoden zu zeigen, ab der viertel Staffel sogar eine Doppelfolge. Die Ausstrahlung der ersten Folge schloss mit 0,1 Millionen Zuschauern und 0,4 Prozent Markanteil insgesamt an die zufriedenstellenden Quoten der Vergangenheit an. In der werberelevanten Gruppe lag man mit 50.000 Zuschauern und 0,6 Prozent allerdings noch knapp unter dem Senderschnitt von Comedy Central.

Ändern sollte sich das schon mit Folge zwei, die ein Gesamtpublikum von 0,22 Millionen und 0,9 Prozent erreichte und hervorragende 0,13 Millionen und 1,3 Prozent der 14- bis 49-Jährigen vor die Bildschirme lockte. Mit stabilen Werten beim Zielpublikum überzeugte auch die weitere Ausstrahlung der ersten Staffel. Die Serie hielt sich bis zur zehnten Episoden auf hohem Niveau, erst dann folgte ein Rückgang auf die Werte der ersten Folge. Dennoch konnten auch hier bis Staffelende ein ordentlicher Werte von im Schnitt 0,4 Prozent Markanteil im Gesamtpublikum und 0,6 Prozent bei den Jungen für die letzten drei Ausstrahlungen verzeichnet werden. Insgesamt erreicht wurden wiederum etwa 0,11 Millionen und 0,05 Millionen in der Zielgruppe.

Die zweite Staffel stellte bereits mit der dritten Folge am 6. Juni einen Rekord auf, der den gesamten Rerun über nicht mehr gebrochen werden sollte. Famose 0,32 Millionen und 1,1 Prozent im Gesamtpublikum sowie 210.000 Zuschauer aus der Zielgruppe und 2,1 Prozent Marktanteil bedeuteten ein vielfaches des Senderschnitts, der normalerweise bei 0,3 Prozent insgesamt und 0,7 Prozent bei den Jungen anzusiedeln ist. Auch wenn die nächsten Folgen erwartungsgemäß nicht mehr an dieses Ergebnis anschließen konnten, waren bis zum 9. Juni durchgehend sehr erfreuliche Werte für Comedy Central zu messen. Erst dann folgte abermals ein leichter Abschwung auf das Niveau der Startfolge. Mit 1,1 Prozent und 0,13 Millionen Zuschauern aus dem Bereich der 14- bis 49-Jährigen wurde jedoch ein sehr guter Staffelabschluss erzielt. Insgesamt saßen hier 0,18 Millionen und 0,6 Prozent vor den Fernsehern, was den drittbesten Wert der zweiten Staffel bedeutete.

Die dritte Staffel, mit 18 Episoden fast doppelt so lang wie die vorangegangene, startete auf dem finalen Niveau dieser. Mit der Ausstrahlung ab dem 18. Juni – hier wurden 0,12 Millionen und 0,4 Prozent im Gesamtpublikum und 0,07 Millionen und 0,7 Prozent bei den Jungen erzielt – näherte man sich wieder dem Senderschnitt an. Ab dem 26. Juni wurde dieser fast immer übertroffen und bescherte Comedy Central am ersten Tag des Aufschwungs 0,16 Millionen und 0,7 Prozent im Gesamtpublikum und 90.000 Fernsehende und 1,2 Prozent in der Zielgruppe. Werberelevanten Werte von etwa einem Prozent hielt die Staffel fast durchgängig und endete am 4. Juli 2012 erneut mit 0,16 Millionen und 0,7 Prozent insgesamt und 0,09 Millionen und 1,1 Prozent 14- bis 49-Jährigen. Die vor allem über den Zeitraum der Ausstrahlung der dritten Staffel gezeigte Fußball-Europameisterschaft hatte auf die Ergebnisse für Comedy Central nur einen geringen Einfluss, schließlich endeten die Folgen immer pünktlich fünf Minuten vor Anpfiff.

Gleich die zweite Episode der vierten Staffel erzielte die drittbesten Ergebnisse der gesamten Serie. Hier saßen um 20.15 Uhr 0,22 Millionen und 1,0 Prozent der Fernsehzuschauer vor Comedy Central, was einen werberelevanten Marktanteil von 1,8 Prozent bei 0,13 junge Betrachtern ausmachte. Die vierte Staffel brachte aber auch die beiden schlechtesten Ergebnisse mit sich. Die erste Episode der Doppelfolge am Sonntag, den 15. Juli, lockte nur 50.000 junge Menschen und den schlechtesten Serienwert von 0,4 Prozent aus der Zielgruppe an. Die im Anschluss gezeigte Folge kam dagegen auf den schlechtesten Gesamtwert von nur 0,2 Prozent aller Fernsehzuschauer. Bedingt wurde das unterdurchschnittliche Abschneiden durch die gleichzeitig auf ProSieben gezeigte Free-TV-Premiere von «Karate Kid», die 30 Prozent in der Zielgruppe ansprach. Sieht man von einem weiteren Tief am 10. Juli ab, erzeugte die Ausstrahlung der vierten Staffel durchgehend gute Werte auf und über dem Senderschnitt.

Kein wirkliches Fiasko erlebte der Sender dann auch mit Staffel fünf. Hier wurde sogar bei den werberelevanten Marktanteilen der beste Durchschnittswert der gesamten Serienausstrahlung erreicht. Mit der viertletzten Folge wurde der zweitbeste Wert der gesamten Serie erreicht. Insgesamt sahen hier 0,23 Millionen und 1,1 Prozent zu, bei den 14- bis 49-Jährigen waren es 0,16 Millionen und 2,1 Prozent der Zuschauer.

Insgesamt kann die Ausstrahlung von «American Dad» auf Comedy Central weiterhin als großer Erfolg für den Sender bezeichnet werden. Durchschnittlich wurden 0,16 Millionen und 0,6 Prozent Gesamtzuschauer und 100.000 und 1,0 Prozent junge Menschen erreicht. Der Senderschnitt liegt dagegen nur bei 0,3 Prozent insgesamt und 0,7 Prozent in der Zielgruppe. Hinzu kommt, dass die Werte sich mit der fortschreitenden Ausstrahlung stabilisierten und sogar ein leichter Aufwärtstrend zu erkennen war.

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