Quotencheck

«Doppelpass»

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Der Fußball-Talk überzeugte auch in dieser Saison wieder mit grandiosen Einschaltquoten. Oftmals sahen mehr als eine Million Fußballfans zu.

Schon seit 1995 ist der «Doppelpass» ein verlässlicher Begleiter des Fußballfans am Sonntagvormittag, bereits seit 17 Jahren fährt der Sportsender Sport1 (ehemals DSF) sehr gut mit der Plauderrunde. Und auch in Sachen Moderation hat das Format eine erstaunliche Konstanz vorzuweisen: Nachdem Rudolph Brückner bis 2004 mit seinen prominenten Gästen sprach, ist Jörg Wontorra inzwischen auch bereits seit rund acht Jahren führender Kopf. Der Erfolg gab ihm und allen anderen Beteiligten zum wiederholten Mal Recht, denn die Quoten lagen zumeist meilenweit oberhalb des Senderschnitts.

Bereits zum Saisonauftakt demonstrierte man seine Stärke, denn mit durchschnittlich 1,11 Millionen Zuschauern wurden fantastische 8,8 Prozent aller zwischen 11 und 13 Uhr Fernsehenden erreicht. Nicht ganz so gut sah es beim werberelevanten Publikum aus, aber auch hier bescherten 0,32 Millionen dem Sender tolle 6,1 Prozent. Dies stellte bereits den schwächsten Marktanteil des Monats August dar, denn die drei übrigen Ausgaben kamen auf 7,6 bis 9,6 Prozent bei bis zu 0,47 Millionen jungen Zuschauern. Insgesamt lief nur die zweite Sendung mit 1,16 Millionen und 9,6 Prozent besser als der Auftakt, wenngleich auch in der zweiten Augusthälfte starke 8,7 und 8,3 Prozent bei jeweils 1,02 Millionen zu holen waren.

Eine gewisse Abhängigkeit von der Fußball-Bundesliga offenbarte sich jedoch in der ersten Augustfolge, in der die höchste deutsche Spielklasse pausierte. Hier fanden nur 0,54 Millionen Menschen den Weg zum Sportsender, der Marktanteil fiel mit 4,7 Prozent deutlich ab. Noch deutlicher fiel die Ablehnung des jungen Publikums an der Ausstrahlung ohne aktuellen Bundesligabezug aus, hier führten 0,17 Millionen zu vergleichsweise schwachen 3,5 Prozent. Ansonsten lief es aber auch im September mit mindestens 0,96 Millionen Interessenten wieder sehr erfreulich, mindestens 7,4 Prozent aller und 6,3 Prozent der jüngeren Zuschauer waren so stets zu holen.

Derartige Ergebnisse waren im Oktober kaum mehr zu erreichen, lediglich eine Folge kam mit 1,13 Millionen noch über die Millionenmarke und erzielte mit 9,6 Prozent auch den mit weitem Abstand höchsten Marktanteil des gesamten Monats. Doch ansonsten musste man sich hier mit 6,6 bis 7,7 Prozent bei maximal 0,91 Millionen zufrieden geben, wobei im letzten Oktoberwochenende nicht einmal derartige Werte zu holen waren: Nur noch 0,71 Millionen sahen zu, dies waren 4,9 Prozent Marktanteil. Ein ähnliches Bild ergab sich auch bei den 14- bis 49-Jährigen, wo gleich zwei von fünf Folgen gerade einmal 4,4 Prozent verbuchen konnten. Bestenfalls waren hier 8,3 Prozent bei 0,46 Millionen zu holen.

Während der Auftakt in den November an einem spielfreien Wochenende mit 6,2 und 3,9 Prozent ähnlich trist verlief wie der Oktober endete, meldete man sich mit der zweiten Ausgabe furios zurück. Mit durchschnittlich 1,31 Millionen Zuschauern kam man am 20. November auf den besten Wert der ersten Saisonhälfte, mit 10,8 Prozent stand sogar ein zweistelliger Marktanteil zu Buche. Nicht ganz für neue Rekordwerte reichte es in der werberelevanten Zielgruppe, aber auch hier führten 0,43 Millionen zu tollen 8,0 Prozent. Diese Werte konnte man in der Folge nicht halten und fiel bis zum Ende der Hinrunde kontinuierlich auf nur noch 4,6 Prozent zurück. Insgesamt sahen die letzte reguläre Sendung 0,94 Millionen, damit waren immerhin 7,0 Prozent möglich.

Sehr verhalten war das Interesse an einem "Best Of der Vorrunde", das am ersten Weihnachtstag über die deutschen Bildschirme flimmerte. Zu Weihnachten hatten die Deutschen jedoch offensichtlich andere Präferenzen als Fußball, mit 0,27 Millionen und gerade einmal 2,3 Prozent aller sowie 1,9 Prozent der jüngeren Zuschauer wurden die mit Abstand geringsten Werte der gesamten Saison verbucht. Auch eine Woche vor dem Rückrundenstart kam man noch nicht so recht auf Touren, gerade einmal 0,44 Millionen sahen hier den Fußballtalk. Dies waren nur 3,2 Prozent beim Gesamtpublikum und 2,5 Prozent bei den Jüngeren. Bis Ende Januar verbesserte man sich allerdings auf eine Reichweite von exakt 1,00 Millionen, was immerhin gute 7,2 und 5,3 Prozent bedeutete.

Damit leitete man Ende Januar eine beeindruckende Serie von sieben Folgen hintereinander ein, die allesamt mindestens eine Reichweite von einer Million erzielten. Die mit Abstand stärkste Performance zu dieser Zeit legte die erste Märzausgabe hin, die 1,16 Millionen vor die Geräte locken konnte. Dies waren 8,5 Prozent aller Konsumenten. Exakt dieser Wert wurde auch beim jungen Publikum generiert, hier waren 0,47 Millionen mit dabei. Erst Ende März schwächelte man wieder mit nur 0,86 bzw. 0,72 Millionen Zuschauern, wobei insbesondere letztgenannte Ausstrahlung mit 5,6 Prozent bei Allen sowie 3,4 Prozent bei den Jüngeren nicht so recht glücklich machte.

Dies änderte sich jedoch in den letzten Wochen der Spielzeit noch einmal zugunsten von Sport1, was bereits am 1. April durch 10,3 Prozent beim Gesamtpublikum deutlich wurde. Die beeindruckendsten Werte der gesamten Ausstrahlungsperiode wusste man am 22. April zu erzielen, hier schalteten im Schnitt 1,40 Millionen Menschen ein, wovon 0,58 Millionen zwischen 14 und 49 Jahre alt waren. Noch beeindruckender waren jedoch die Marktanteile, die mit 10,9 und 10,5 Prozent klar im zweistelligen Bereich lagen. Mit Sicherheit spielte auch die am Vortag gesicherte Meisterschaft Borussia Dortmunds dem Sender in die Karten, denn nach dem 2:0 über Borussia Mönchengladbach war der BVB hier auch rechnerisch nicht mehr einzuholen. Nach dem Pokalsieg der Dortmunder am vergangenen Wochenende sahen hingegen nur 0,97 Millionen zu, was dennoch für gute 8,8 Prozent aller und 7,9 Prozent der jüngeren Fernsehenden reichte.

Im Durchschnitt kamen die 37 seit August 2011 gezeigten Ausgaben auf eine Reichweite von 0,97 Millionen, was zu einem Marktanteil von 7,7 Prozent führte. Damit war der Senderschnitt meilenweit entfernt, denn Sport1 erzielte zuletzt gerade einmal 0,9 Prozent im Durchschnitt. Nicht ganz so überragend lief es für den «Doppelpass» bei den 14- bis 49-jährigen Konsumenten, aber auch hier resultierten aus 0,34 Millionen unglaublich gute 6,3 Prozent. Zum Vergleich: Der Sportsender generierte hier zwischen September und Dezember 2011 gerade einmal 0,8 Prozent. Somit ist und bleibt das Format für alle Beteiligten eine sehr lohnenswerte Angelegenheit und ist eine der relevantesten Sendungen auf dieser Sendeanstalt.

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Kurz-URL: qmde.de/56756
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