Die Wochenschau

14. Kalenderwoche 2012

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Zwischen dem 1. April und Karsamstag: Was war los neben den großen Schlagzeilen und Ereignissen?

SONNTAG - 1. April
Aprilscherz: Tiedemann Bürgermeister in Quickborn
In der letzten Ausgabe seiner «NDR-Quizshow» trat Moderator Carlo von Tiedemann nicht nur im Schottenrock auf, den er von einem Kandidaten aus der vorherigen Sendung geliehen bekam. Nein, das wäre zu einfach gewesen, denn das kannte man ja schon von Thommy. Stattdessen ergänzte Tiedemann seine modische Überraschung noch gekonnt durch einen politischen Aprilscherz: Da er ja schon länger in einer größeren Partei Mitglied sei und nicht mehr lange im Fernsehen arbeiten würde, wolle er sich bald als Bürgermeister in Quickborn bewerben. Logo! Dann käme aber auch Mike Krüger in Frage. Der NDR bestätigte den Scherz.

MONTAG - 2. April
Unterstützt Karaoke-App Castingshows?
Wie RTL interactive Montag mitteilte, gibt es nun eine iPhone-App, die sich SING KARAOKE nennt und für 1,59 Euro dem Nutzer angeblich großen Karaoke-Spaß auf das Supertelefon liefern soll. Eine breite Palette von Songs kann damit nachgesungen und anschließend sogar als Aufzeichnung gespeichert sowie von einer Oktaven-Analyse bewertet werden. Will RTL damit wohl seinen potentiellen neuen Castingshow-Kandidaten etwas auf die Beine helfen? Wohl nicht, denn zum einen fehlen die erniedrigenden Bohlen-Sprüche zur Abhärtung der Sänger und zum anderen ist eine breite Songpalette nicht gerade typisch für RTL-Castings.

DIENSTAG - 3. April
Lindner darf nicht zu Gottschalk
Eigentlich hätte laut Vorankündigungen am Dienstag bei «Gottschalk Live» neben Komiker Ingo Appelt auch FDP-Mann Christian Lindner zu Gast sein sollen, doch der Besuch wurde kurzfristig abgesagt. Grund: Laut einer ARD-Regel darf ab sechs Wochen vor einer Wahl kein zur Wahl stehender Politiker mehr in einer Unterhaltungssendung auftreten. Und Linder ist bekanntlich Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 13. Mai. Aber wieso wusste man das nicht schon vorher? Weshalb hat Gottschalk noch am Vortag Lindner angekündigt? Tja, die Wege der ARD sind nun mal unergründlich. Aber komm - Is´ wurscht!

MITTWOCH - 4. April
«Body Check» macht sixx fit
Dass der angebliche Frauensender sixx mit dem neuen Magazin «Body Check», welches er am Mittwoch ankündigte, mal wieder ein angebliches Frauenthema, nämlich Wellness, aufgreift, ist nicht sonderlich überraschend. Hingegen muss man schon mit einem gewissen Lächeln zur Kenntnis nehmen, wer das Ganze denn moderieren wird: Anastasia Zampounidis. Einige werden sie noch als Anastasia von MTV oder Außenreporterin von «Wetten, dass..?» kennen. Die Griechin begründet ihre neue Sendung damit, dass sich auf dem Gebiet von Sport und Gesundheit so viel getan hätte, dass Frau den Überblick verlöre. Letzteres gilt für sixx ebenso.

DONNERSTAG - 5. April
Mit Stühlen und Tränen GEZ-Gebühren sparen
Als am Donnerstag die erste Folge des Jubiläumsquiz «Schlau wie die Tagesschau» im Ersten zu sehen war, bekamen die Zuschauer gleich in doppelter Hinsicht zu sehen, wie die ARD mit ihren Gebührengeldern umgeht: Sehr sparsam nämlich! So fiel es Jörg Pilawa sofort auf, dass alte Stühle hinter die Pulte gestellt wurden, die in seinen früheren ARD-Sendungen bereits auch schon in Gebrauch waren. Zudem sparte man sich teure Show-Effekte zum Quotenfang und ließ einfach Barbara Schöneberger Tränen vergießen, nachdem das Grubenunglück von Chile gezeigt wurde. Tja, irgendwie müssen Jauch und Gottschalk doch auch bezahlt werden!

FREITAG - 6. April
Schneider als Titanic-Experte
Zugegeben: Wenn man den Titel dieses Abschnittes so ließt, könnte man meinen, es würde jetzt um Helge Schneider gehen, wie er neulich mal wieder bei «10 vor 11» zu Gast war und in einer seiner Rollen einen Titanic-Experten gespielt hat. Doch Alexander Kluges Magazin läuft ja montags. Hier geht es jetzt stattdessen um Alt-Journalist Wolf Schneider, der am Karfreitag in der großen Spiegel TV-Reportage bei VOX einen Titanic-Experten gab. Fragt man sich, was er mit dem Thema zu tun hat. Nun, er schrieb mal in den 90ern ein Sachbuch darüber. So wie einige Gäste der Reportage. Das "Expertentum" ist gerade hier sehr groß...

SAMSTAG - 7. April
Reden ist Silber, Schweiger ist Gold!
"Sat.1 musste am Karfreitag nicht fasten" - mit dieser Selbsterkenntnis wartete der Sender am Karsamstag in einer Pressemitteilung auf. Der Grund: Die TV-Erstausstrahlung vom Kinoerfolg Til Schweigers, «Zweiohrküken», holte am Feiertag sehr gute Quoten. Man ließ sich sogar dazu hinreißen, den Titel der Mitteilung mit "Schweiger ist Gold" zu versehen. Wenn reden Silber ist, soll Schweiger also Gold sein? Ja, das Schweigen des Schweigers ist Gold. Nicht aber der Schweiger selbst. Der ist meist nur Blech. Zumindest redet er oft viel davon. Und da ist das reden dann auch nicht Silber, sondern eben Schweiger. Verständlich, was ich rede?


Auch zu Ostern werden sich so manche kleine und gewitzte Dinge im TV-Geschäft ereignen. Nächste Woche dann alles dazu. Bis dahin: Schöne Osterfeiertage!

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