Serienlexikon

«Malcolm Mittendrin»

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Viele Jahre lang prägte «Malcolm mittendrin» das Gesicht des US-Senders FOX. Hierzulande strahlte ProSieben die Sitcom aus.



Drei Kids, zwei Eltern - Das ist «Malcolm Mittendrin». Malcolm Wilkerson, der Held der Serie ist zugleich der Klügste in der schrägen Familie. Doch auch er, wie jeder in der Pubertät, neigt dazu, Ärger zu machen. So bringt er mit seinen beiden Brüdern Dewey und Reese häufig seine Eltern Lois und Hal aus der Fassung. Besonders kurios ist dabei Lois, die mit ihren Wutanfällen sehr überzeugend wirken kann – das macht sogar dem Zuschauer Angst. Doch nicht nur seine Mutter macht Malcolm das Leben schwer. Wegen seinem IQ von 165 besucht der Jugendliche wider seinen Willen die Hochbegabtenklasse. Wen er jedoch zu schätzen weiß, ist sein großer Bruder Francis, der aufgrund seines schlechten Verhaltens von Lois auf die Militärakademie verwiesen worden ist. Deshalb ist es für Malcolm das Größte, wenn Francis alle paar Monate zu Besuch kommt.



Die US-Comedy «Malcolm Mittendrin» ist eine klare Parodie auf die «Simpsons», welche mit dem gleichen Humor durch die Fernsehlandschaft ziehen. Ausgedacht und produziert wird die Serie von Linwood Boomer («Hinterm Mond gleich links»).



Insgesamt sieben Jahre war Malcolm alias Frankie Muniz nun schon in seiner Serie zu sehen. Die Sitcom umfasst insgesamt sieben Staffeln und 151 Episoden. Bei FOX startete die Serie als ein riesiger Hit, doch Jahr für Jahr wurden die Reichweiten niedriger. Deshalb wurde nach sechs Staffeln verkündet, dass die weitere Lauf der letzte sein wird. In Deutschland ist die Comedyserie seit dem 20. Januar 2001 beim Münchner Privatsender ProSieben zu sehen.



Hauptrollen:

Frankie Muniz - Malcolm Wilkerson

Justin Berfield - Reese (Malcolms großer Bruder)

Erik Per Sullivan - Dewey (Malcolms kleiner Bruder)

Jane Kaczmarek - Lois (Malcolms Mutter)

Bryan Cranston - Hal (Malcolms Vater)

Christopher Masterson - Francis (Malcolms ältester Bruder)

Craig Lamar Traylor - Stevie Kenarben (Malcolms Kumpel)



Nebenrollen:

Daniel von Bargen - Commandant Edwin Spangler (Leiter der Militärakademie)

David Anthony Higgins - Craig Feldspar (Lois’ Arbeitskollege)

Gary Anthony Williams - Abraham "Abe" Kenarben (Stevie´s Vater)

Merrin Dungey - Kitty Kenarben (Stevie´s Mutter)

Todd Giebenhain - Richie (Kumpel von Francis)

Evan Matthew Cohen - Lloyd (Malcolm´s Kumpel)

Kyle Sullivan - Dabney (Malcolm´s Kumpel)







Kurze Infos zu den Charakteren:

Lois: Sie spielt den „Mann im Haus“ und versucht über alles Herr zu sein. Nicht selten rastet sie aus, wenn sie von jemandem (insbesondere ihrer drei Sprösslinge) provoziert wird. Von Beruf ist die Mutter Kassiererin in einem Supermarkt.



Hal: Er ist der Vater, benimmt sich aber meistens wie eine gute Mutter: zurückhaltend, einfühlsam und sorgsam. Deshalb kommt er auch gut mit allen Familienmitgliedern zurecht. Doch auch Hal ist tollpatschig, was ihn vor allem bei den Zuschauern beliebt macht. So rennt er schon mal in Unterhosen auf die Straße um Katzen einzufangen oder kündigt seinen Job, weil ihm ein 6-Jähriger die Idee dazu gab.



Reese: „Warum denken, wenn ich Fäuste habe“ – Mit diesem Motto versucht Reese sich vor den Hochbegabten aus Malcolms Klasse zu beweisen. Dort ist er mittlerweile nur als der „Schulhofschläger“ bekannt, was ihm alle Ehre macht. Nur mit der Intelligenz hat es Reese nicht: So versucht er eine Freundin zu finden, indem er sie zuerst herum schubst und dann auslacht.



Dewey: Der bis zur fünften Staffel jüngste in der Familie wird meist nur benachteiligt. Auch Freunde hat Dewey sehr wenig. Bis auf einen, der in einer Folge zum Essen erscheint, ist der Jüngste Einzelgänger. So erschafft er sich unsichtbare Freunde oder kümmert sich um Haustiere. Doch gerade durch seine kindhafte Art und Aussehen besticht er und wäre aus der Serie nicht wegzudenken.



Francis: Der Älteste der Brüder wurde in eine Militärakademie geschickt (Staffel 1-2), um ihm ein wenig Disziplin beizubringen. Doch aus diesem Wunsch von Lois und Hal wurde nichts: Nachdem Francis herausfand, dass er nicht zwingend auf die Militärschule gehen muss, verließ er diese sofort und machte sich auf den Weg in Richtung Alaska. Dort kam er in einer Kneipe unter, wo er künftig mitarbeitete (Staffel 3). Seine Chefin war noch strenger als seine Mutter, was Francis natürlich noch ärgerte, er konnte aber nicht gehen, da die Chefin ihn mit Tricks in Schulden getrieben hat. In Alaska fand er auch seine Lebensgefährtin Piama, mit der er sich, nachdem Piamas Haus dem Bagger weichen musste, absetzte. Während ihrer Fahrt durch Amerika blieb ihr Auto liegen und sie machten Bekanntschaft mit Otto, Besitzer einer Ferienranch. Francis war natürlich sofort begeistert von dem Job und entwickelte sich innerhalb weniger Wochen zu einem verantwortungsvollen Mann (Staffel 4).



Craig: Er hat eine höhere Position in dem Supermarkt, in dem auch Lois tätig ist. Dabei benimmt er sich jedoch häufig ziemlich daneben. Außerdem wohnt er nur zwei Straßen entfernt und taucht deshalb hin und wieder in der Serie auf. Craig ist übergewichtig, faul und schiebt die meisten Arbeiten auf andere weiter. So schafft er sich in einer Folge einen Hilfsaffen an, der sämtliche Aufgaben für ihn erledigen soll. Außerdem ist er in Lois verliebt, die ihm jedoch nicht soviel Liebe entgegen bringt. Doch Craig gibt nicht auf; und ist sogar bei der Geburt von Lois‘ fünftem Kind anwesend und versucht ihr dabei zu helfen – Er sitzt am Computer und gibt bei „Google“ das Stichwort „Baby“ ein…





Infos und Hintergründe einiger Schauspieler:

Francisco Frankie Muniz, geboren am 5. Dezember 1985 in Ridgewood, New Jersey, entdeckte seine Leidenschaft für das Schauspielern durch seine Schwester. Seine erste Rolle war Tiny Tim in einer Aufführung von Charles Dickens «A Christmas Carol». Zu sehen war er auch in kleineren Produktionen wie «The Sound of Music», «The Wizard of Oz» und «Our Town». Seine TV-Karriere startete Frankie mit dem Fernsehfilm «To Dance With Olivia». Auch Preise gewann er mit seinen Rollen: Durch seinen Auftritt in der CBS-Produktion «What the Deaf Man Heared» ("Explosion des Schweigens") erhielt Frankie den "Young Artist of Hollywood Award for best Television Performance in a Movie or Miniseries". Zu sehen war Frankie auch in Gastrollen bei Serien wie «Chaos City», «Sabrina - Total verhext» und als Stimme bei den «Simpsons». Zu Frankies Hobbies zählen Basketball und Golf. Letzteres brachte ihm sein Großvater bereits im Alter von fünf bei.



Justin Tyler Berfield, geboren am 25. Februar 1986 in Ventura Country, Kalifornien, ist in Amerika vor allem durch seine Rolle als Ross Malloy in der Comedy «Unhappily Ever After» bekannt geworden. Seinen ersten Auftritt hatte Justin mit fünf Jahren in einem Werbespot, weshalb er den Beinamen "The Commercial Kid" bekam. Sein wohl größtes Hobby ist der Kampfsport: Justin Berfield erkämpfte sich schon einige Wettkampftitel. Für den jungen Mann ist dies sicherlich ein großer Erfolg. Außer in der Kampfarena ist er auch in einigen Kinofilmen wie z.B. «Who´s your Daddy?», «Switch» (1999), «Max Kreeble´s Big Movie» (2001) und «Invisible Mom II» (1999) zu sehen. Justin lebt heute mit seiner Familie in Los Angeles.



Jane Kaczmarek wurde am 21. Dezember 1955 in Milwaukee, Wisconsin, geboren. Heute lebt sie mit ihrem Mann Bradley Whitford und zwei Kindern in Los Angeles. Janes erste Schauspielversuche beginnen im Theater. Dort trat sie unter anderem in dem Broadwaystück «Lost in Yonkers» auf. Bekannt wurde Jane Kaczmarek durch wiederkehrende Rollen in Serien wie «Felicity» (1998), «Frasier» (1993) oder «Cybill» (1995). Aber in einigen Kinofilmen wie «Pleasentville» (1998), «Die Kammer» (1996) und «Falling in Love» (1984) ist sie zu sehen.



Bryan Cranston wurde am 7. März 1956 in San Fernando Valley in Kalifornien geboren. Den Spaß an der Schauspielerei entwickelte er erst auf dem College. Nach einigen Reisen durch die USA wurde aus ihm ein Schauspieler. Außerdem war er Produzent und Regisseur in einem Theater in Daytona, Florida. Seine Fernsehkarriere startete Bryan nach bekannten Produktionen wie «Barefoot in the Park» und «Death of a Salesman». In Deutschland wurde Bryan durch eine Rolle in «Der Soldat James Ryan» (1998) und Gastauftritten in «Walker, Texas Ranger», «Akte X» oder «Seinfeld» bekannt. Mit dem Kinofilm «Last Chance», in dem er 1999 sowohl Drehbuchautor als auch Regisseur war, gelang Bryan Cranston der Durchbruch. So erhielt er als Auszeichnung dafür den „Audience Award“. Nach dem Ende von «Malcolm Mittendrin» übernahm Cranston erfolgreich die Rolle des Walter H. White in «Breaking Bad».

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