Primetime-Check

Sonntag, 24. Jul 2011

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Wer hatte an diesem Sonntag die Nase in der Primetime vorne? War es ProSieben mit «Lissi und der wilde Kaiser» oder RTL mit «Street Fighter»? Oder konnten die öffentlich-rechtlichen Sender doch mehr überzeugen?

Die meistgesehene Sendung in der Primetime am Sonntag war die «Tatort»-Folge «Verdammt», die insgesamt 7,08 Millionen Menschen vor die Fernseher lockte und dadurch einen Marktanteil von 20,2 Prozent generierte. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es mit 2,21 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 15,6 Prozent ebenfalls sehr gut für Das Erste. Das ZDF kann mit den Quoten des Films «Emilie Richards: Sehnsucht nach Neuseeland» ebenfalls zufrieden sein: Insgesamt sahen 5,70 Millionen Menschen den Film, was einen Marktanteil von 16,3 Prozent bedeutete. Bei den jungen Zuschauern lief es mit 950.000 Zusehern und einem Marktanteil von 6,7 Prozent gut, aber nicht überragend.

Die Quoten für den von RTL ausgestrahlten und auf dem «Street Fighter»-Videospiel basierenden Film «Street Fighter: The Legend of Chun-Li» ließen zu wünschen übrig: Insgesamt waren nur 3,32 Millionen Zuschauer dabei, der Marktanteil blieb mit 9,6 Prozent einstellg. In der Zielgruppe war der Action-Streifen ebenfalls weit vom Senderschnitt entfernt: Hier sahen 1,93 Millionen Menschen zu, der Marktantel betrug 13,7 Prozent. Für ProSieben lief es da deutlich besser: «Lissi und der wilde Kaiser», die Parodie auf die in den 1950er Jahren entstandenen «Sissi»-Filme aus der Feder von Michael Bully Herbig, erreichte insgesamt 3,39 Millionen Zuschauer und 9,8 Prozent Marktanteil. In der werberelevanten Zielgruppe waren stattliche 2,50 Millionen Menschen dabei, die starke 17,8 Prozent Marktanteil generierten.

Sat.1 strahlte wieder die Serien «Navy CIS» und «The Mentalist» aus, die beide eher schlechte bis durchschnittliche Quoten erzielten. «Navy CIS» sahen zur besten Sendezeit um 20:15 Uhr 2,89 Millionen Zuschauer, ein Marktanteil von 8,4 Prozent kam zustande. In der Zielgruppe waren 1,51 Millionen Menschen dabei, hier steht ein Marktanteil von 10,9 Prozent zu Buche, womit Sat.1 leicht über dem Senderschnitt lag. «The Mentalist» erreichte danach 3,11 Millionen Fernsehzuschauer in der Gesamtgruppe, der Marktanteil fiel mit 9,4 Prozent zwar besser aus, jedoch lag der Sender weiterhin unter dem Senderschnitt. In der werberelevanten Gruppe der 14- bis 49-Jährigen waren 1,64 Millionen Menschen dabei, die 11,6 Prozent Marktanteil generierten.

RTL II zeigte «Blow», einen Spielfilm mit Jonny Depp und Penélope Cruz und erreichte damit gute, aber keine überragenden Quoten: Insgesamt waren 1,16 Millionen Zuschauer vor den Bildschirmen dabei, der Marktanteil belief sich auf 3,6 Prozent Marktanteil und lag somit genau auf dem Senderschnitt. In der Zielgruppe lag der Marktanteil bei 6,3 Prozent, 850.000 Zuschauern sahen den Streifen. Für die «Promi-Kocharena» auf VOX lief es währenddessen nur durchschnittlich: 1,93 Millionen Zuschauer interessierten sich für Kochlöffel schwingende Prominente, der Marktanteil betrug 6,3 Prozent. In der Zielgruppe lag dieser mit 7,9 Prozent nur leicht über dem senderschnitt, hier waren 1,02 Millionen Zuseher dabei.

Auf kabel eins zeigte man wieder vier Folgen der Sitcom «Two and a Half Men». Der Abend begann mau für kabel eins, doch zu später Stunde stiegen die Quoten deutlich an: Während die erste Folge mit insgesamt 1,07 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 3,1 Prozent und 810.000 Zusehern in der werberelevanten Zielgruppe (6,0 Prozent Marktanteil) schon enttäuschend lief, fielen die Quoten mit der zweiten Folge um 20:45 Uhr weiter. Nun waren 1,05 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von exakt 3,0 Prozent dabei, in der Zielgruppe fiel der Marktanteil mit 5,9 Prozent bei 850.000 Zuschauern geringfügig schlechter aus. Erst mit der dritten Folge erzielte die Serie mit Charlie Sheen anständige Quoten, 1,28 Millionen Fernsehzuschauer sahen die um 21:15 Uhr gezeigte Ausgabe, was einem Marktanteil von 3,6 Prozent entspricht. Hier lag kabel eins also immer noch leicht unter dem Senderschnitt, die Quote in der Zielgruppe dagegen konnte sich bereits sehen lassen: 1,04 Millionen 14- bis 49-Jährige waren dabei, der Marktanteil belief sich auf 7,2 Prozent. Die letzte Episode für diesen Abend konnte dann auch in der Gesamtgruppe überzeugen: 1,52 Millionen Zuschauer waren in der Gesamtgruppe dabei, 4,9 Prozent Marktanteil stehen hier zu Buche. In der werberelevanten Zielgruppe beläuft sich der Marktanteil auf exakt 9,0 Prozent bei 1,23 Millionen Zusehern. Es war also ein eher durchwachsener Abend für die eigentlich so erfolgsverwöhnte Sitcom.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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