Kirschs Blüten

«Kirschs Blüten»: Luxus-Sommermädchen

von
Ein heißer Sommerflirt, mehr nicht: Ein kurzer Ausflug in die Welt von Palmen, Bikinis und eingeölten Traumfiguren.

Die Sommerzeit ist Urlaubszeit. Das sollte sie zumindest sein. Wenn es nicht gerade mal wieder regnet in deutschen Landen. Zur Abwechslung mal blauer Himmel oder Sonnenschein. Das wäre es doch. Ein Spaziergang an der Palmen-Promenade. Bikini-Feeling am spanischen Strand oder ein kühler Cocktail in Barcelona. Sommer, Sonne und Strand – was Man(n) noch fehlt? Klar: Das «Sommermädchen». Zumindest für etwas innerliche Wärme können die TV-Schönheiten mit den Traumfiguren doch sorgen, wenn sie sich in der Sonne räkeln, während die Regentropfen nur so an die Fenster der nach Urlaub lechzenden Zuschauer klatschen. Die wohlgeformten Körper eingecremt und auf zur nächsten heißen Challange. Dazu noch lauwarme Sommerhits und eine Moderation, die so richtig abkühlt. Fertig, ist das perfekte Sommerprogramm. Doch leider ist auch bei ProSiebens «Sommermädchen» der Sommer auch schon wieder vorbei – zumindest zur besten Sendezeit. Aber mal ehrlich: Das hat man doch kommen sehen.

So kurzlebig wie die heißen Sommertage in Deutschland war auch die Halbwertszeit der «Sommermädchen» im TV, das sie ausstrahlte. Ein kurzer Ausflug in die Welt von Palmen, Bikinis und eingeölten Traumfiguren. Ein kleiner Ausblick über die Grenzen von Balkonien, die viele Deutsche den Sommer über als Urlaubsort auserkoren hatten und dann feststellen mussten, dass grauen Wolken den blauen Himmel verdeckten. Für die «Sommermädchen» regnete es plötzlich aus dunklen Wolken – als man genauer auf den Inhalt als auf die Quoten schaute, obgleich auch die desaströs waren. Was wollte man nicht alles besser machen: Ruhm und Ehre versprachen sich die «Sommermädchen». Nein. Es ist wie bei jedem heißen Urlaubsflirt: Ein Mädchen eben nur für einen Sommer. Daran konnten auch die „südländischen Perlen“ Jana Ina und Giovanni nichts ändern. Die beiden Moderatoren, die sinnbildlich mit dem Aufeinandertreffen von Brasilien und Italien, also zweier beliebter Urlaubsorte, für noch mehr Wohlfühl-Charakter und Urlaubsstimmung in der Sendung sorgen sollten – für eine entspannte Sommersendung eben.

Doch entspannen, das konnte man bei diesem Programm nicht. Zu aufgeregt die Suche nach dem «Sommermädchen». Und als der äußerliche Glanz verblasste, erkannte man sowieso: Es war alles mehr Schein als Sein. Gesucht wurde eben nur ein «Sommermädchen». Eine Traumfrau für einen Sommer: Mutig, schlagfertig, gut aussehend, intelligent und clever sollte sie sein. Genau eben jene Adjektive, von denen jeder Mann mindestens drei nennen würde, wenn er seine Traumfrau beschreiben soll. Und selbst dann ist sie noch nicht perfekt. Schön anzusehen sind die Bikini-Frauen natürlich immer, doch sobald sie mehr tun als gut auszusehen und in die Kamera zu lächeln, während dabei nichts Gehaltvolles rüber kommt, beginnt die Fassade zu brökeln. Dann kann es mit dem Urlaubsflirt auch mal schneller vorbei sein. Ohnehin: Mehr Qualität hatten die Challanges nicht und dass man Camping gegen Villa tauschte, brachte auch keine Besserung. Das Luxus-«Sommermädchen» waren die Deutschen jedenfalls schneller leid. „Nicht noch eine Castingshow!“, haben viele TV-Kenner vor Beginn der Sendung gesagt. Ich halte dagegen: Es gibt noch nicht genug! Nicht genug, dass es den Menschen zum Hals raushängt. Im August ist Almauftrieb angesagt...

«Kirschs Blüten» gehen auch nächste Woche wieder auf – jeden Dienstag! Nur bei Quotenmeter.de!

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