Quotencheck

«Scrubs»

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Neues Konzept, neuer Cast: Was in den USA scheiterte, wurde in Deutschland zur erfolgreichsten Staffel.

Die neunte Staffel brachte massive Veränderungen für die Comedyserie «Scrubs» mit sich, die eigentlich nach acht Jahren ihren kreativen Abschluss gefunden hatte. Doch ABC wagte den radikalen Umbruch und brachte die neue Staffel mit dem Beinamen "Med School" auf die Bildschirme. Aus der Stammbesatzung blieben nur Donald Faison als Turk und John McGinley in der Rolle des Dr. Cox übrig sowie die erst ein Jahr zuvor zur Serie hinzugestoßene Eliza Coupe. Serienstar Zach Braff absolvierte nur noch die Hälfte der Episoden. In den USA ging das Experiment schief, der Neustart der Serie ging unter den schlechten Quoten ein. In Deutschland sah es dagegen völlig anders aus.

Einen besseren Auftakt konnte die neue alte Serie kaum erwischen. Die erste Folge kam am 1. Februar um 22.05 Uhr auf sehr gute 16,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. 1,91 Millionen junge Zuschauer hatten eingeschaltet, insgesamt waren es sogar 2,15 Millionen, so viele wie niemals zuvor. Von den vielen Veränderungen ließ sich aber kaum jemand verschrecken, denn die zweite Folge - die erste «Scrubs»-Folge ohne Sarah Chalke - hielt im Anschluss immerhin 1,77 Millionen werberelevante Zuschauer, die den Marktanteil in der Zielgruppe auf 19,3 Prozent schnellen ließen, ein neuer Serienrekord!

Eine Woche später ging es sogar noch weiter nach oben. Folge drei kam auf 17,6 Prozent in der Zielgruppe und Rekordreichweiten von 2,18 Millionen insgesamt und 1,96 Millionen jungen Zuschauern, die zweite wurde mit 19,9 Prozent Marktanteil bei den umworbenen Zuschauern zur erfolgreichsten Episode der gesamten Serie. Mit 2,07 Millionen Zuschauern war sie zudem eine von nur dreien, die die Zwei-Millionen-Marke knackten und lief von diesen am spätesten.

In Woche drei fand der am meisten gefürchtete Umbruch statt. Nach fünf Folgen der Staffel verschwand Zach Braff aus der Serie. Doch auch die erste Episode ohne ihn konnte mit 17,5 Prozent in der Zielgruppe punkten. Die erste Folge ohne ihn und ohne Sarah Chalke, die am 22. Februar lief überzeugte mit 15,5 Prozent ebenfalls, auch wenn die Quoten mittlerweile ein wenig nachgegeben hatten. Beide ehemaligen Hauptdarsteller kehrten für die neunte Folge der Staffel ein letztes Mal vor die Kamera zurück, die am 8. März mit 1,89 Millionen Zuschauern, davon 1,75 Millionen aus der Zielgruppe noch einmal ungewohnt stark war und ProSieben guten 16,5 Prozent in der Zielgruppe bescherte.
Aber auch die letzten Episoden, in denen der neue Cast maßgeblich auf sich allein gestellt war, brachten zufriedenstellende Werte. Zwar fielen die Zielgruppen-Marktanteile der drei an einem Abend gesendeten letzten Folgen mit 13,0 Prozent, 13,8 Prozent und schlussendlich 15,3 Prozent deutlich schwächer aus als zuvor, doch auch das Vorprogramm «Two and a Half Men» lief an diesem Abend schwächer. Vielleicht war den Zuschauern einfach nicht zu Lachen zumute, während auf den anderen Sendern Berichte zur japanischen Atom-Katastrophe liefen.

Dennoch kann ProSieben selbst mit den schwächsten Werten der Staffel noch sehr zufrieden sein und mit dem Schnitt entsprechend sowieso. 16,4 Prozent in der Zielgruppe und 7,6 Prozent bei allen Zuschauern machten "Med School" in Deutschland zur erfolgreichsten Staffel der ganzen Serie, deren Einstellung man beim Sender sicherlich betrauern wird. Durchschnittlich 1,75 Millionen Zuschauer sahen jede Woche zu, die meisten von ihnen stammten aus der Zielgruppe, wo eine mittlere Reichweite von 1,59 Millionen registriert wurde.

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