US-Quoten

Mäßig unterhaltsame «Academy Awards» verlieren Zuschauer

von  |  Quelle: Mediaweek
Die diesjährige Verleihung der Oscars liegt nach ersten Berechnungen auf dem niedrigsten Stand seit 2008.

Am Sonntag stand alles im Zeichen der von ABC übertragenen «83rd Annual Academy Awards». Die Konkurrenz ergab sich quasi in Erfurcht – nur CBS wagte es, zwei Stunden Erstausstrahlungen zu senden. Bei ABC ging das bunte Startreiben hingegen schon um 19 Uhr los. Das 90-minütige «Oscar Red Carpet Special» versammelte die vorbeiziehenden Stars zu mehr oder weniger aussagekräftigen Interviews und dem einen oder anderen Kommentar zur Abendgarderobe. 24,52 Millionen Zuschauer ließen sich dies nicht entgehen und ließen die Marktanteile schon mal auf gute 18 Prozent steigen. Mit der eigentlichen Zeremonie der «83rd Annual Academy Awards», die dieses Jahr von Anne Hathaway und James Franco nur halbwegs unterhaltsam moderiert wurde, stiegen die Werte dann erwartungsgemäß an. Zwischen 20:30 Uhr und 23 Uhr saßen somit nach ersten Berechnungen durchschnittlich 33,29 Millionen Zuschauer vor den Bildschirmen. In Marktanteilen ausgedrückt, lag die Sehbeteiligung der jungen Zuschauerschaft bei 26 Prozent. Damit liegt man deutlich unter den Werten des Vorjahres. Damals schalteten noch 41,7 Millionen ein. Nur 2008 (32 Millionen Zuschauer) und 2003 (33 Millionen Zuschauer) waren innerhalb der letzten Dekade noch weniger Zuschauer dabei. Allerdings dürfte sich die Zuschauerzahl der diesjährigen Zeremonie noch verändern. Die Reichweiten ab 23 Uhr sind noch nicht inkludiert und die finale Auszählung der jeweiligen Marktdaten in den USA stehen auch noch aus.

Bei einem solch übergewichtigen Konkurrenzprogramm wagen sich die Wettbewerber natürlich nicht daran, groß in Erstausstrahlungen zu investieren. Mit CBS gab es da aber eine kleine Ausnahme. Wie oben schon erwähnt, hatte man hier zumindest zwei Erstausstrahlungen im Programm. Los ging es allerdings mit einer Wiederholung von «60 Minutes» (8,43 Millionen Zuschauer). Im Anschluss daran folgte dann eine neue Folge «The Amazing Race», welche allerdings mit 7,62 Millionen Zuschauern und fünf Prozent Marktanteil recht blass blieb. Eine Wiederholung «Undercover Boss» (5,64 Millionen Zuschauer) schloss sich daran an, ehe es zum Abschluss noch eine neue Folge von «CSI: Miami» (Foto) zu sehen gab. Wenig überraschend ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, das eben jene Episode mit 8,18 Millionen Zuschauern und fünf Prozent so schlecht abschloss, wie keinen Erstausstrahlung der Serie zuvor.

Der Rest der Wettbewerber wagte es dann nicht, von der gewohnten Wiederholungsmaschinerie abzuweichen. FOX zeigte Re-Runs von «The Simpsons» (4,02 Millionen Zuschauer), «American Dad» (3,48 Millionen Zuschauer), «The Simpsons» (4,91 Millionen Zuschauer), «Bob’s Burgers» (3,83 Millionen Zuschauer) und einer einstündigen Ausgabe von «Family Guy» (Foto - 4,32 Millionen Zuschauer). Bei NBC ging es mit einer Wiederholung von «Dateline» (4,70 Millionen Zuschauer) los. Im Anschluss daran sendete man sage und schreibe drei Re-Runs der Gameshow «Minute to Win It» (durchschn. 2,88 Millionen Zuschauer).

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