Wirtschaft

Neustart: Filmstudio MGM ist schuldenfrei

von  |  Quelle: Variety, MGM, JPMorgan
Das Traditionsunternehmen Metro-Goldwyn-Meyer verfügt nun über ein Kapital von 500 Millionen US-Dollar.

Das Filmstudio Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) ist seit Montag, den 20. Dezember 2010, schuldenfrei und verfügt pünktlich zum Neustart über ein Kapital von 500 Millionen US-Dollar. Von diesem Betrag werden Mitarbeiter abgeschlossener Produktionen bezahlt, sodass die Filme in den Kinos starten können. Darüberhinaus hat das Unternehmen nun die Möglichkeit, neue Filme zu produzieren.

Bereits in der Vergangenheit wurde oftmals über die «James Bond 007»-Reihe (Bild) berichtet, die mit Daniel Craig den finanziellen Höhepunkt darstellte. Diese wird nun fortgeführt, die Dreharbeiten beginnen im Jahr 2011. Mit Warner Bros. hat man schon vor einigen Wochen vereinbart, dass der «Herr der Ringe»-Nachfolger «Der Hobbit» eine Gemeinschaftsproduktion wird. Für das Jahr 2012 plant das Unternehmen, sechs neue Streifen in den Kinos starten zu lassen.

Bereits ab dem Jahr 1950 ging Metro-Goldwyn-Mayer in die Knie, denn das Studio fuhr erstmals Verluste ein und strategische Fehler wurden begangen. Der Untergang fand ab 1969 statt, denn damals übernahm der Geschäftsmann Kirk Kerkorian 55 Prozent der Anteile. Im Anschluss wurde MGM mehrfach veräußert, zuletzt schnappte sich Sony das Traditionsstudio – Mitbewerber Warner Bros. ging leer aus.

Im September 2010 gaben Spyglass Entertainment und Metro-Goldwyn-Mayer bekannt, dass MGM in Spyglass eingegliedert werden soll. Einige Wochen später stimmten die Gläubiger einem Sanierungskonzept zu, welches eine Partnerschaft mit Spyglass Entertainment vorsieht. Die Insolvenz ist nun geglückt, die Spyglass-Chefs Gary Barber und Roger Birnbaum leiten nun auch MGM. Die Firma JPMorgan kümmerte sich um die Umschuldung, bei der rund fünf Milliarden Dollar in Anteile umgewandelt wurden.

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