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Pflaume: ‚Kein gutes Verhältnis‘ zu Ex-Sat.1-Chef

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In einem ersten Interview sprach der neue ARD-Moderator über seine Entscheidung künftig auch für Das Erste zu arbeiten. Er spricht von „schönem Fernsehen“.

Nur wenige Stunden nach der Bekanntmachung, dass Kai Pflaume im Jahr 2011 diverse Shows für die ARD moderieren wird, gab der Sat.1-Moderator der Online-Ausgabe der FAZ ein erstes Interview. In dem Gespräch spricht Pflaume erstaunlich viel über „schönes Fernsehen“ und auch über schwere Zeiten in Sat.1. So gibt er offen zu, dass er „mit dem Vorgänger von Andreas Bartl als Sat.1-Geschäftsführer kein gutes Verhältnis hatte“. Er meint damit – ohne den Namen zu nennen – Guido Bolten (Foto). Man habe eine grundsätzlich andere Vorstellung von Fernsehen gehabt. Unter Bartl habe sich die Zusammenarbeit nun wieder verbessert, erklärte Pflaume.

„Diesen Sommer gab es aber mit der Geschäftsführung von Sat.1 sehr konstruktive Gespräche, an deren Ende auch ein durchaus attraktives Angebot stand. Letztlich haben für mich aber die inhaltlichen Perspektiven, die mir der NDR ermöglicht, den Ausschlag für eine Zusammenarbeit im Ersten und im Dritten gegeben“, so Pflaume bei FAZ.net. «Nur die Liebe zählt» wird er vorerst weiter moderieren, die Produktion für die neue Staffel läuft seit diesem Sommer.

Sat.1 will die weiteren Ausgaben im kommenden Jahr auf gewohntem Sendeplatz zeigen. „Würde man diese Show heute erfinden, sähe sie sicherlich anders aus. Dann wäre es eher ein Coaching-Format, bei dem der bloße Effekt im Mittelpunkt steht“, sagt Pflaume. Und weiter: „Ich will aber schönes Fernsehen machen und eines, dessen Mitwirkende danach auf die Straße treten können, ohne sich für irgendetwas schämen zu müssen.“

Pflaume machte aber auch deutlich klar, dass «Nur die Liebe zählt» nicht nur mit Moderator Pflaume funktioniert und bereitet damit vielleicht schon einen anstehenden Abgang vor. Es klingt fast so, als wäre die nun aufgezeichnete Staffel vielleicht die letzte mit ihm als Moderator. „«Nur die Liebe zählt» läuft oder lief in mehr als zwanzig Ländern und wird von unterschiedlichen Moderatoren präsentiert. Es ist ein starkes Format“, sagt Pflaume über das Format, das er seit nunmehr 17 Jahren moderiert.

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