US-Quoten

Neuer Tag schadet «CSI: Miami»

von  |  Quelle: Mediaweek
Erstmals war «CSI: Miami» am Sonntagabend mit einer neuen Episode zu sehen, gegenüber der Staffelpremiere 2009 sanken allerdings die Einschaltquoten ab.

Am Sonntagabend um 22.00 Uhr ging die neunte Staffel der CBS-Erfolgsserie «CSI: Miami» auf Sendung. Bis zum Frühjahr 2010 waren alle neuen Episoden – bis auf Ausnahmen – am Montagabend zu sehen, jedoch machte «Castle» bei den jungen Zuschauern Konkurrenz. Die Premiere der David Caruso-Serie sahen 11,84 Millionen Fernsehzuschauer, der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei acht Prozent. Im Vorjahr startete die Krimiserie mit 14,20 Millionen US-Bürgern und elf Prozent in der Zielgruppe. Auf demselben Sendeplatz erzielte die erste Folge der letzten «Cold Case»-Staffel allerdings nur 10,05 Millionen Zuseher und sechs Prozent bei den jungen Leuten. Für «CSI: Miami» sieht es zwar noch gut aus, aber die Luft wird deutlich dünner.

Die Sonntagsprimetime begann schon um 19.00 Uhr mit dem Nachrichtenmagazin «60 Minutes», welches die zweithöchste Reichweite auf diesem Timeslot holte. Mit 12,48 Millionen Zuschauern kann der Sender zufrieden sein, einzig bei den jungen Zusehern hatte man – wie schon seit vielen Jahren – Probleme. In den beiden folgenden Stunden strahlte CBS die zwei Reality-Shows «The Amazing Race 17» und «Undercover Boss» aus, die auf 10,73 und 13,08 Millionen Zuseher kamen. Beide Formate sprachen neun Prozent der jungen Zuschauer an.

Auch im amerikanischen Fernsehen haben sich dank YouTube & Co. Clips im Fernsehen tot gelaufen. Die Staffelpremiere von «America’s Funniest Home Videos» interessierte nur noch 7,06 Millionen Amerikaner bei ABC, der Marktanteil lag bei schwachen fünf Prozent. Das Aus nach 20 Staffeln rückt somit in greifbare Nähe. Von einer Absetzung ist auch «Extreme Makeover: Home Edition» bedroht, lediglich 8,63 Millionen Leute sahen beim Renovieren eines Hauses zu. Mit sieben Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten wurde der schlechteste Marktanteil bei den 18- bis 49-Jährigen in der 20.00 Uhr-Stunde eingefahren.

Einziger Lichtblick im ABC-Programm ist die Drama-Serie «Desperate Housewives», die aufgrund des schlechten Vorprogramms und natürlichen Abnutzungserscheinungen schon Reichweiten einbüßt hat. Mit 13,05 Millionen Zuschauern ab zwei Jahren und zehn Prozent Marktanteil in der Zielgruppe ist die Serie aber immer noch das erfolgreichste Live-Action-Serienformat am Sonntagabend. Danach sahen noch 9,27 Millionen Zuschauer bei «Brothers & Sisters» zu, der Marktanteil bei den jungen Leuten rutschte auf acht Prozent herab.

FOX lieferte zweifelsohne eine hervorragende erste Sendestunde ab, jedoch lag das Ergebnis an der Football-Übertragung. Die halbstündige Verlängerung interessierte 18,61 Millionen Zuschauer, «The Overtime» unterhielt danach noch 9,93 Millionen Leute. Die Marktanteile bei den 18- bis 49-Jährigen betrugen 23 und 13 Prozent. Um 20.00 Uhr schickte man eine neue Episode von «The Simpsons» auf Sendung, allerdings haben Homer & Co. Glanz verloren. Der Marktanteil in der Zielgruppe war mit elf Prozent durchaus gut, aber die Gesamtreichweite lag nur noch bei 8,59 Millionen US-Bürgern. Erfahrungsgemäß rutschten die Reichweiten der Animationsserie im Frühjahr auf bis zu vier Millionen Zuseher ab. Im Anschluss sendete man noch «The Cleveland Show» und «Family Guy», beide Formate unterhielten 6,65 beziehungsweise 7,94 Millionen Amerikaner. Die Marktanteile waren mit acht und neun Prozent auf einem mäßigen Niveau, die Staffelpremiere von «American Dad» holte um 21.30 Uhr lediglich sieben Prozent. Nur 6,05 Millionen Zuschauer schalteten ein, auch dieses Format könnte bald von der Bildfläche verschwinden.

Der Tagessieg ging am Sonntagabend an den TV-Sender NBC, der die Primetime mit Football ausfüllte. Das eineinhalbstündige Magazin «Football Night in America» informierte 9,73 Millionen Zuschauer und spielte zehn Prozent Marktanteil in der Zielgruppe ein. Danach ließen sich 18,58 Millionen US-Bürger von der Partie Chicago – New York Giants unterhalten, die auf 17 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe kam.

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