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Spencer und Hill schlagen Robert de Niro

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Alle drei kleineren Sender setzten zur Primetime auf Spielfilme. Dabei schlug sich ein fast vierzig Jahre altes Kultduo deutlich am besten.

Es kommt nicht allzu häufig vor, dass einer der drei kleinen Sender beim Gesampublikum einen der fünf größten deutschen Fernsehsender auf die hinteren Ränger verweisen kann. Wenn dies gelingt, muss entweder der große Sender einen besonders schlechten Tag erwischt haben oder der kleine Sender einen besonders Guten. An diesem Samstag war es wohl das Zusammenspiel, das letztendlich «Solitary» ganz knapp hinter den kabel eins-Streifen «Zwei wie Pech und Schwefel» hat fallen lassen, denn mit 1,43 Millionen Zuschauern im Durchschnitt sowie 5,3 Prozent Marktanteil konnten die beiden Haudegen Bud Spencer und Terence Hill mit einem vor 37 Jahren in Spanien und Italien produzierten Streifen die Isolationsshow auf ProSieben besiegen. Nicht ganz so gut sah es im Vergleich mit dem Münchener Sender beim jungen Publikum aus, das dann doch zu einem Großteil eher dem jüngeren Format zuwandte. Mit durchschnittlich 0,83 Millionen Zuschauer sahen rund 230.000 Menschen aus dieser Zuschauergruppe weniger den alten Spielfilm, der Marktanteil von 8,3 Prozent war jedoch nichtsdestoweniger ein großer Erfolg für den kleinen Sender, der ihn vor RTL II und VOX sowie dem Zweiten Deutschen Fernsehen und dessen Volksmusikverantaltung positionierte.

Sich grämen muss jedoch auch RTL II nicht, denn der zweite Teil des in den USA direkt für das Fernsehen produzierte Science Fiction-Thrillers «Meteoriten - Apokalypse aus dem All» konnte sich im Vergleich zum Vortag von 1,10 Millionen auf 1,28 Millionen Zuschauer steigern und holte somit auch zufriedenstellende 4,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Gut sah es auch in der werberelevanten Zielgruppe aus, wo 0,76 Millionen sich das trashige Schauspiel nicht entgehen ließen und dem Sender mit 7,7 Prozent über einen Prozentpunkt mehr bescherten als noch am Vortag. Dafür enttäuschte im Anschluss überraschenderweise eine weitere Ausstrahlung des von Starregisseur gedrehten Horrorfilms «Scream 3». Nur 0,71 Millionen wollten sich den Film ansehen, damit wurden höchst mittelmäßige 3,7 Prozent bei allen sowie 6,3 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen erreicht.

Nicht wirklich gut sah es auch für VOX aus, welches das Militärdrama «Men of Honor» auf Sendung schickte. Das im Jahre 2000 in den Vereinigsten Staaten produzierte Militärdrama konnte trotz Robert de Niro und Charlize Theron nur 1,14 Millionen Bundesbürger generieren, was zu einem mittelprächtigen Marktanteil von 4,2 Prozent führte und dem Sender zu dieser Zeit die rote Laterne bescherte. Obgleich man diese in der werberelevanten Zielgruppe an das Zweite Deutsche Fernsehen noch abtreten konnte, waren auch die erreichten 0,74 Millionen Menschen und 7,5 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum kein großer Wurf, sondern eher ein enttäuschendes Abschneiden.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/44187
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