Quotencheck

«Reich und Schön»

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Die US-amerikanische Daily-Soap wird hierzulande vormittags im ZDF ausgestrahlt. Ein Quotenhit ist «Reich & Schön» allerdings nicht.

«The Bold And The Beautiful», so der Originaltitel der Serie, hat schon einige Jahre auf dem Buckel: Die Daily-Soap startete am 23. März 1987 beim US-Network CBS und hat es seitdem auf eine beachtliche Anzahl von über 5.500 Folgen gebracht. In Deutschland war die Serie, in deren Mittelpunkt das erfolgreiche Modeunternehmen Forrester steht, erstmals im Jahr 1988 bei Tele 5 zu sehen – allerdings unter dem Titel «Fashion Affairs». Bereits ein Jahr später wanderte die Serie zu RTL plus, das ihr den Namen «Reich und Schön» gab. Im Jahr 2002 übernahm schließlich das ZDF die Ausstrahlung. Dort ist die Serie auch heute noch zu sehen und wird derzeit montags bis freitags um 11:20 Uhr in Doppelfolgen ausgestrahlt.

Als durchschlagenden Erfolg – wie etwa in den USA – kann man «Reich und Schön» in Deutschland allerdings nicht bezeichnen. Im Gegenteil: Die Quoten lagen durchgängig unter dem Senderschnitt. Zum Start am 2. März 2010 waren die Werte jedoch gar nicht so schlecht: Immerhin 0,58 Millionen Zuschauer sorgten für einen Gesamtmarktanteil von 10,7 Prozent, die zweite Folge kam sogar auf 0,65 Millionen Zuschauer und 11,2 Prozent. Bei den Zuschauern im Alter von 14 bis 49 Jahren schalteten 0,16 und 0,21 Millionen Zuschauer ein, was zu mittelmäßigen 6,5 Prozent sowie zu guten 8,5 Prozent führte. Am Montag danach wurden insgesamt 0,66 Millionen Zuschauer gemessen, was bis Mitte Juli den Zuschauerbestwert markieren sollte.

In den folgenden Wochen ließ das Publikumsinteresse etwas nach, zumeist wurden zwischen 0,40 und 0,60 Millionen Zuschauer erreicht. Beim jungen Publikum musste die Daily-Soap zum Teil stark nachgeben: Am 24. März interessierten sich nur noch 0,09 bzw. 0,08 Millionen 14- bis 49-Jährige für die Serie, der Marktanteil schrumpfte auf schwache 3,9 bzw. 3,5 Prozent. Daraufhin erholten sich die Werte zunächst wieder etwas, ehe am 6. April auch bei den Zuschauern ab drei Jahren ein neuer Tiefstwert eingefahren wurde. So schalteten nur noch 0,37 bzw. 0,35 Millionen Zuschauer ein, im Vergleich zu dem Bestwert vom März ging die Reichweite damit um knapp die Hälfe zurück. Bei den Jüngeren waren jeweils 0,07 Millionen dabei, die für einen desaströsen Marktanteil von 3,2 bzw. 3,0 Prozent sorgten.

Auch danach erholte sich die Serie wieder und erreichte regelmäßig rund 0,50 Millionen Zuschauer beim Gesamtpublikum. Am 22. April schalteten sogar 0,58 Millionen Zuschauer bei 11,7 Prozent Marktanteil ein, bei den 14- bis 49-Jährigen reichten bereits 0,21 Millionen für sehr gute 9,4 Prozent. Einen besseren Marktanteil sollte die Serie im vorliegenden Zeitraum bis Mitte Juli nicht mehr erzielen.

Den geringsten Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen verbuchte «Reich und Schön» dagegen am 13. Mai, als nur 2,4 Prozent gemessen wurden. Knapp einen Monat später, am 8. Juni, wurde auch beim Gesamtpublikum ein neuer Tiefstwert eingefahren. Im Schnitt schauten ab 11:20 Uhr nur 0,32 Millionen Zuschauer zu, der Marktanteil lag bei schwachen 6,9 Prozent. Ende Juni stabilisierten sich die Zuschauerzahlen wieder, seitdem waren nur noch dreimal weniger als 0,40 Millionen Zuschauer dabei.

Die Bilanz bis Mitte Juli ist dennoch ernüchternd: Im Schnitt schalteten 0,47 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 8,7 Prozent ein. Der Senderschnitt des ZDF liegt dagegen rund drei Prozentpunkte höher. Dennoch dürfte es für den Mainzer Sender wichtigere Baustellen als den Vormittag geben, zudem die Quote nur unterdurchschnittlich, nicht aber gravierend schlecht ist. In der Zuschauergruppe der 14- bis 49-Jährigen lag «Reich und Schön» mit durchschnittlich 5,6 Prozent dagegen auf Höhe des Senderschnitts, die durchschnittliche Reichweite betrug hier 0,14 Millionen Zuschauer.

Ebenfalls erwähnenswert ist, dass die durchschnittlichen Zuschauerzahlen sowohl im Zeitraum März bis Mai als auch von Juni bis Juli konstant blieben, obwohl der TV-Konsum im Sommer sonst üblicherweise abnimmt. Das zeigt auch der Marktanteil: Trotz konstanter Reichweite stieg dieser beim Gesamtpublikum im Juni und Juli auf durchschnittlich 9,0 Prozent.

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