Rob Vegas

Wer wird Milliardär?

von
Internet-Star Rob Vegas schaut sich die neuen Pläne von Simon Cowell an und sucht den nächsten Milliardär.

Vor einiger Zeit dachte ich hier laut auf Quotenmeter.de über eine globale Gameshow nach. TV-Formate werden immer globaler, Superstars auf der ganzen Welt bekannt und selbst ein Handyverkäufer kann über Nacht zum globalen Medienphänomen mutieren.

Es gibt Kritiker dieser Castingshows. Hier zählt einzig und allein die Superlative, die interessante Lebensgeschichte und weitaus weniger das künstlerische Talent. Man will das hässliche Alien mit der bezaubernden Stimme sehen. Ein langer, hoher Ton in einem Stück lässt das Publikum applaudieren und doch ist es nicht vergleichbar mit einer Whitney Houston in ihren besseren Tagen. Doch Paul Potts und Susan Boyle stehen für eine neue Ära der TV-Unterhaltung und haben ebenso neue Probleme erzeugt. War Susan Boyle schon nach ihrem ersten Auftritt bei «Britain's got Talent» ein globaler Superstar, so verlor die ältere Dame am Ende das Finale der Show. Wie konnte das passieren? Nicht die Welt hatte über Susan Boyle abgestimmt, sondern nur die Zuschauer der Show in England. Am Ende hatte sie trotzdem weitaus größeren Erfolg als die tanzenden Gewinner der Finalshow.

Warum sich also national beschränken? Genau diesen Gedanken scheint nun auch der Erfinder der Castingshow Simon Cowell gehabt zu haben. Er will laut neuesten Informationen die Gewinner und Zweitplatzierten aus 36 internationalen Supertalent-Ausgaben noch einmal gegeneinander antreten lassen und damit den Superstar der ganzen Welt küren. Als Preisgeld sind wohl eine Million Dollar im Gespräch. Das ganze Konzept erinnert ein wenig an «World Idol», doch ist wahrscheinlich erst jetzt die Zeit reif für so ein großes Unternehmen. Wir in Deutschland haben es mit Lena Meyer-Landrut schon bewiesen. Der Eurovision Song Contest gilt oft als betagte Veranstaltung. Vielmehr ist das Konzept aber heute genialer als alle anderen Ideen. Hier stimmt ganz Europa via SMS ab und kann neue Megastars über Nacht erschaffen und gleichzeitig promoten.

Die Hürden? Wo sendet man eine globale Show für den ganzen Planeten Erde? Im Internet? Auf allen teilnehmenden Fernsehstationen? Welche Sprache wählt man? Gibt es in jedem Land Live-Kommentatoren wie Peter Urban? Das wird teuer. Viel interessanter wäre da sicherlich eine globale Gameshow. 193 Staaten können hier der globalen Version von Günther Jauch zusehen und bekommen eine Frage gestellt. Schicken sie nun die richtige Lösung per SMS an ihren lokalen Netzbetreiber. Innerhalb von 15 Minuten muss technisch alles gelaufen sein. Dann präsentiert die größte Gameshow unseres Planeten die Lösung und ermittelt einen jungen Inder zum Gewinner von einer Million Dollar. Jeder kann hier gewinnen. Einzige Vorraussetzung ist die Volljährigkeit. In der nächsten Show werden alle Gewinner aus ihren Ländern eingeflogen und präsentiert. «The Earth Game» klingt verrückt, aber der Trend geht immer deutlicher in diese Richtung. Mehr Superlativ geht einfach nicht. Wahrscheinlich könnte man auch nur eine einzige Frage stellen und dank der SMS von 6 Milliarden Menschen eine ganze Milliarde Dollar an Gewinn für den Sieger locker machen.

"Wer wird Milliardär?"



Mehr Informationen zu Rob Vegas finden Sie auf seiner Webseite .

Kurz-URL: qmde.de/42729
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