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«Sportfreunde Pocher»

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Eine Fußball-Castingshow, die ein Erfolg ist: Oliver Pocher machte das fast Undenkbare möglich.

Nach «Helden der Kreisklasse» und «Borussia Banana» gab es große Zweifel, ob eine Fußballcastingshow im deutschen Fernsehen überhaupt ein Erfolg werden kann. Oliver Pocher gab mit eben so einer seinen Einstand beim Fernsehsender Sat.1 – er wollte eine Elf zusammenstellen, die Ende Juli in der Veltins Arena Auf Schalke gegen den FC Bayern München spielt. Die Fitnesskette McFit hatte ein solches Spiel für einen guten Zweck ersteigert.

Samstags um 22.00 Uhr sollten vier Folgen laufen, die die besten Szenen aus den Castings zeigen, kündigte Sat.1 an: Auf diesem Sendeplatz tat sich in den vergangenen Monaten die Comedy-Show «Genial daneben» recht schwer, was ein zusätzliches Hindernis für Oliver Pocher gewesen sein dürfte. Der Start der Sendung «Sportfreunde Pocher» verlief dann aber überaus ordentlich: 11,7 Prozent Marktanteil wurden in der Zielgruppe gemessen.



Mit 1,39 Millionen Zusehern fiel aber das Interesse insgesamt nicht sonderlich hoch aus. Beim Publikum ab drei Jahren lag Oliver Pocher nur bei recht schwachen 6,3 Prozent. Das sollte sich auch in der zweiten Woche nicht wirklich ändern: Die Reichweite blieb mit 1,32 Millionen Zuschauern nahezu unverändert, die Quote stieg auf immer noch recht mäßige 6,7 Prozent.



Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es für das Format allerdings weiterhin richtig gut aus. Mit 12,2 Prozent ging es deutlich bergauf. Da schmerzte es auch nicht allzu sehr, dass das Format in Woche drei mit nur 10,5 Prozent den Tiefpunkt einstecken musste. Die erfolgreichste Folge war dann auch die letzte Casting-Episode, die eine Woche vor dem großem Spiel zu sehen war. Die Reichweite stieg deutlich an und lag im Schnitt bei 1,87 Millionen. Mit 14,7 Prozent Marktanteil glänzte das Pocher-Format – Sat.1 profitierte an diesem Tag aber vom recht stark laufenden T-Home-Cup im Vorabendprogramm.



Angesichts des großen Erfolgs schmiss Sat.1 nach dem eigentlichen Spiel eine geplante «Genial Daneben»-Wiederholung aus dem Programm und sendete ein Special von «Sportfreunde Pocher», das mit durchschnittlich 12,2 Prozent Marktanteil ebenfalls sehr erfolgreich war. 1,56 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren sahen im Schnitt zu.

Im Schnitt holte Oliver Pocher am Samstagabend 1,51 Millionen Zuseher, was zu eher schwachen 6,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum führte. In der Zielgruppe war der neue Sat.1-Star aber richtig beliebt: Mit durchschnittlich 1,08 Millionen 14- bis 49-jährigen Zusehern kamen 12,3 Prozent Marktanteil zu Stande. Die Fußballshow lag somit klar oberhalb des Senderschnitts.

Kurz noch erwähnt: Die eigentliche Partie zwischen dem FC Bayern und der Pocher-Elf holte nicht für möglich gehaltene 35 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum. Mehr als dreieinhalb Millionen Bundesbürger verfolgten die Übertragung am späten Samstagnachmittag. Sat.1 wird also sehr gerne an die Zeit mit den «Sportfreunden Pocher» zurückdenken.

Kurz-URL: qmde.de/36341
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