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Der Tag der Mentalisten

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Am Sonntag starten gleich zwei TV-Serien, die die Psyche der Menschen über Verhalten bestimmen.

Über viele Wochen lang hat das Team von «Criminal Minds» die deutschen Fernsehzuschauer auf spannende Abenteuer mitgenommen. Die Mannschaft, bestehend aus mehreren Profilern reiste durch Amerika und analysierte die unterschiedlichsten Menschen. Aufgrund ihres Verhaltens, ihrer Art, ihrer Wohnsituation und ihrer Artikulation konnten Profile erstellt werden – und sehr oft wurde auch so der Täter ermittelt. Nun begeben sich die Profiler in eine Pause, doch in den kommenden Wochen bekommen die Zuschauer noch mehr psychologischen Stoff zu sehen.

Denn Sat.1 startet am Sonntag um 21.15 Uhr die neue US-Serie «The Mentalist», in der der Brite Simon Baker die Hauptrolle spielt. Das Format tritt seit September in den Vereinigten Staaten in direkter Konkurrenz zu dem FOX-Format «Fringe» an und entwickelte sich zum Überraschungshit des Jahres. Kein einziger fiktionaler Neustart seit «Lost» und «Desperate Housewives» holte in den vergangenen Monaten und Jahren so hohe Einschaltquoten. Dabei ist der Stoff von «Rom»-Erfinder Bruno Heller keineswegs neu, denn Mentalisten gab es schon einige in der weltweiten Serienlandschaft. Patrick Jane, der derzeit die Polizei unterstützt, analysiert wie seine Kollegen von «Criminal Minds» das Verhalten der Menschen.



Trotz des simplen Konzeptes schalten derzeit bis zu zwanzig Millionen Amerikaner Woche für Woche ein – selbst die Wiederholungen laufen mit einem riesigen Erfolg am Dienstag- oder Freitagabend. Abgehoben ist der frühere «The Guardian»-Hauptdarsteller aber keineswegs, denn Drehbücher lässt er zunächst von seiner Frau Rebecca lesen. „Wenn sie mir zurät, weiß ich, dass ich zusagen sollte. Wir sind ein gutes Team“, sagte der Simon Baker kürzlich in einem Interview. Gefragt, wie das bei «The Mentalist» war, meinte er: „Meine Frau fand die weibliche Hauptfigur sehr stark – da wusste ich, ich muss das Drehbuch lesen und war sofort begeistert. Die Grundidee dieser Serie hat einen magischen Appeal.“

Gar nicht neu, aber weitgehend unbekannt ist die ZDF-Serie «Hautnah – Die Methode Hill». In England läuft die jeweils 80-minütige Serie unter dem Titel «Wire in the Blood» und beschert der Fernsehstation ITV sehr hohe Reichweiten. Nicht verwunderlich, dass man jährlich eine neue Staffel bestellt. Aber wie das im Vereinten Königreich so üblich ist, ist die Laufzeit einer Jahresstaffel sehr kurz. Dieses Mal bekommen die Zuschauer wieder nur vier neue Folgen serviert.

Im Vordergrund steht der introvertierte Profiler Tony Hill, der mit seiner Erfahrung die Polizei in der fiktiven Stadt Bradfield berät. Sein Erfolgsrezept: Er versetzt sich bedingungslos in die verstörte Seele des Gewaltverbrechers hinein und bringt ihn an die Grenzen der psychischen und körperlichen Belastbarkeit. Seine neueste Herausforderung ist die Entführung eines jungen Mädchens, denn die Ermittler wissen, dass mit jeder Minute, die verstreicht, die Chancen auf ihr Überleben geringer werden. Die Bücher von Bestsellerautorin Val McDermid sind die Vorlage zu den Filmen, die in England schon ins sechste Jahr gehen.

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