Person der Woche

Der boykottierte Fritz von Thurn und Taxis

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Seit seinem verbalen Ausrutscher herrscht zwischen Borussia Dortmunds Trainer Jürgen Klopp und Premiere-Kommentator Fritz von Thurn und Taxis Funkstille.

Eine derartige Öffentlichkeit hat sich der routinierte Premiere-Reporter Fritz von Thurn und Taxis sicher nicht gewünscht: Anfang Februar bezeichnete von Thurn und Taxis einen Tritt des Dortmunder Spielers Kevin-Prince Boateng gegen Nationalstürmer Miroslav Klose während des Spiels Bayern gegen Dortmund in seinem Livekommentar als „abartig“ und zog damit den Zorn von Dortmunds Trainer Jürgen Klopp auf sich.

Klopp, nach dem Spiel von Bekannten per Handy über die Bemerkung informiert, griff den Reporter verbal an und verkündete, jegliche Zusammenarbeit mit dem Kommentator vor weiteren Spielen zu boykottieren. Auch wenn sich Fritz von Thurn und Taxis wenig später für die emotionale Äußerung entschuldigte, ist er der Meinung, dass es seine Aufgabe sei, „den Zuschauern die Wahrheit zu vermitteln und nicht die Wirklichkeit, die Trainer oder andere sehen wollen.“



Bereits am gestrigen Freitag gab es ein erneutes Aufeinandertreffen: Von Thurn und Taxis kommentierte die Begegnung zwischen Schalke und Dortmund, doch Klopp zeigt sich bis heute uneinsichtig und will weder die Entschuldigung annehmen noch Kontakt mit dem Reporter aufnehmen. Nach den Zugeständnissen durch von Thurn und Taxis erscheint das Verhalten Klopps zunehmend infantil und wird wohl auch noch in den kommenden Wochen für Gesprächsstoff sorgen – bis es hoffentlich zu einer Aussöhnung kommt und von Thurn und Taxis im Hintergrund seiner Hauptaufgabe nachgehen kann: Fußballspiele kommentieren.

Auch am Freitag sorgte ein böses Foul von Boateng für Gesprächsstoff. Eigentlich hätte der Schiedsrichter Rot ziehen müssen, der Premiere-Kommentator forderte dies aber lieber mal nicht. Dafür war es Moderator Sebastian Hellmann, der den BVB-Coach mit der Fehlentscheidung konfrontierte. Das Ende des Gesprächs: Klopp verabschiedete sich mit den Worten: „Und ich bin nicht sauer…“ Wenigstens etwas.

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