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«Verrückt nach Clara»

von  |  Quelle: ProSieben
Die Serie galt als großer Hoffnungsträger für ProSieben. Doch nach wenigen Wochen verschwand «Clara» schließlich unbemerkt im Nachtprogramm.

Zwei Mal durfte «Verrückt nach Clara» zur besten Sendezeit ran, vier Mal versuchte die Serie ihr Glück um 22:15 Uhr. Am Ende führte dann doch kein Weg am Nachtprogramm vorbei. Kurz gesagt: Für ProSieben war die mit großen Hoffnungen gestartete Serie ein riesiger Flop, den man wohl nur schwer verdauen dürfte.





Schon die Premiere am 11. Januar 2007 bereitete den Verantwortlichen des Münchner Senders aller Wahrscheinlichkeit große Kopfschmerzen. Gerade mal 1,14 Millionen Menschen sahen die erste Folge – keine andere der sieben weiteren Folgen sollte diesen Wert schließlich überbieten können. Der Marktanteil betrug desaströse 3,4 Prozent beim Gesamtpublikum und auch in der wichtigen Zielgruppe blieb man von zweistelligen Werten weit entfern: Mit nur 790.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren konnte hier nur ein Marktanteil von 6,0 Prozent gemessen werden.

Grafik: Quotenmeter.de


Sieben Tage später waren schließlich nur noch 5,5 Prozent der Werberelevanten übrig – insgesamt ging es auf 0,98 Millionen Zuschauer sowie einen Marktanteil von 2,7 Prozent nach unten. Viel zu wenig für die Ansprüche von ProSieben – es folgte die Verlegung auf 22:15 Uhr. Doch auch das brachte «Verrückt nach Clara» nicht den gewünschten Aufschwung. Wieder blieben die Marktanteile mit 3,7 Prozent und 6,3 Prozent im klar einstelligen Bereich, nur noch 840.000 Bundesbürger fanden Weg zur neuen ProSieben-Serie, die schon jetzt als größter Flop des laufenden Fernsehjahres abgestempelt wurde.

Dabei sollte der Tiefpunkt erst noch kommen: Am 01. Februar schaffte «Verrückt nach Clara» gar lediglich 0,54 Millionen Zuschauer, was einen katastrophalen Marktanteil von 2,2 Prozent beim Gesamtpublikum zur Folge hatte. Absolut mies sah es auch bei den 14- bis 49-Jährigen aus: Mit 0,39 Millionen Werberelevanten lag der Marktanteil nur bei gerade mal noch 3,8 Prozent. In den folgenden Wochen ging es zwar wieder nach oben, dennoch blieb man in der Zielgruppe weiterhin bei deutlich weniger als sechs Prozent Marktanteil.

Wer die letzten beiden Folge von «Verrückt nach Clara» sehen wollte, musste entweder lange wach bleiben, sich früh den Wecker stellen oder den DVD-Recorder betätigen. Um 00:30 Uhr begann die Ausstrahlung am 22. Februar. Klar, dass nur noch 0,32 Millionen Menschen dabei waren. Immerhin lag der Marktanteil mit 6,5 Prozent beim Gesamtpublikum im grünen Bereich. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichten 280.000 Zuschauer dieser Altersklasse für solide 10,3 Prozent – dennoch ein Schlag ins Gesicht für ProSieben, schließlich wurde die Serie kaum für eine Ausstrahlung im Nachtprogramm produziert.

Grafik: Quotenmeter.de


Am 01. März lief schließlich die letzte Folge – hier war jedoch wieder alles wie vorher. Nur 7,2 Prozent der Werberelevanten schalteten ab 01:00 Uhr ein, insgesamt kam «Clara» mit 210.000 Zuschauern auf einen Marktanteil von 5,4 Prozent. Das Fazit fällt entsprechend schlecht aus: Im Schnitt betrug der Marktanteil gerade mal 3,8 Prozent. In der umworbenen Zielgruppe erreichte die Serie durchschnittlich nur 6,2 Prozent der jungen Zuschauer.

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