Primetime-Check

Donnerstag, 14. Dezember 2006

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Der Gewinner des Donnerstags hieß «CSI: Den Tätern auf der Spur». Die Bruckheimer-Produktion gewann sowohl in der Gesamt- als auch in der Zielgruppe. Mit 4,86 Millionen Zuschauern (15,8 %) lief es aber nicht so gut wie in den Vorwochen, als man regelmäßig Werte um fünfeinhalb Millionen Zuseher einfuhr. In der Zielgruppe blieb man mit 2,96 Millionen Zusehern knapp unter der Drei-Millionen-Marke. Der Marktanteil lag bei 23,2 Prozent.

Auf Position zwei landete die von der ARD gezeigte «José Carreras Gala 2006», die 4,55 Millionen Menschen (15,3 %) vor die Bildschirme lockte. Die Sendung war allerdings nur beim alten Publikum beliebt. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen fiel das Ergebnis mit 0,61 Millionen Zuschauern und rund fünf Prozent Marktanteil übel aus. Die Folge: Verbannung auf Platz 21.

Das junge Publikum bevorzugte am frühen Abend eher die Action-Serie «Alarm für Cobra 11», von der am gestrigen Donnerstag nur eine Wiederholung zu sehen war. Dennoch schalteten 4,49 Millionen Bundesbürger ein (14,3 %). 2,16 Millionen waren hiervon zwischen 14 und 49 Jahren alt – ein sensationeller Wert für eine deutsche Serie. Mit 17,8 Prozent Marktanteil ist RTL sicherlich sehr zufrieden. Um den RTL-Erfolg komplett zu machen. Auch am Donnerstag gingen die ersten drei Plätze in der Zielgruppe an den Kölner Sender. «Bones» belegte mit 17,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe den dritten Rang. Insgesamt verfolgten 2,89 Millionen Zuseher einen neuen Fall rund um die Anthropologin.

Auch wenn die «Schillerstraße» nicht mehr so erfolgreich läuft wie früher: Wirklich schimpfen kann man über den Abschied vom Donnerstagabend nicht. Mit 2,6 Millionen Zuschauern holte man der Gruppe ab drei Jahren zwar nur 8,3 Prozent, in der Zielgruppe lag die Sendung mit Cordula Stratmann aber bei 12,7 Prozent – und somit über dem Sat.1-Schnitt. Die anschließend gezeigten Folgen von «Navy CIS» landeten auf Position sieben und fünf. Im direkten Duell zu «CSI» sah es für die erste Episode ordentlich aus, denn 10,6 Prozent Marktanteil sind ein wirklicher Achtungserfolg. Noch besser lief es dann ab 22.15 Uhr – in der Zielgruppe erreichte die Serie satte 15,4 Prozent Marktanteil.

Bei allen Zuschauern landete das vom ZDF übertragene Uefa-Pokal-Spiel auf Position vier. Letztlich kam Bayer 04 Leverkusen weiter, was sicherlich einen Großteil der zusehenden 4,38 Millionen Zuschauer gefreut haben dürfte. Seltsam: Das Publikum war vorwiegend über 50 Jahre alt. In der Gruppe ab drei Jahren erzielte der Sender 14,2 Prozent – bei den 14- bis 49-Jährigen wurden Werte von 10 Prozent Marktanteil und eine Reichweite von 1,25 Millionen Zuschauern gemessen. Das in der Halbzeit gezeigte «heute-journal» erreichte 3,51 Millionen Zuseher.

Sehr gut lief es auch für VOX am Donnerstag: Der gezeigte Spielfilm «Auf immer und ewig» holte sehr gute Quoten – in der Zielgruppe waren durchschnittlich 11,2 Prozent der 14- bis 49-Jährigen dabei. Mit 2,5 Millionen Zuschauern landete der Film insgesamt auf Position neun.

Mäßig sah es für ProSieben aus. Das Line-Up erreichte bis 23.15 Uhr weniger Zuschauer als RTL II. «Ninas Engel» versagten mit nur 1,42 Millionen Zuschauern und bescherten ProSieben nicht nur 4,5 Prozent bei allen und magere 9,1 Prozent in der Zielgruppe, sondern wohl auch die Erkenntnis, dass eine Fortsetzung nicht immer eine gute Sache ist. Beim Publikum durchgefallen ist auch Knacki Deuser mit seiner Impro-Comedy «Gott sei Dank, dass Sie da sind». Diese begeisterte am Donnerstag gerade einmal 3,9 Prozent (ab drei Jahren) und 6,9 Prozent (14 bis 49 Jahre). Demnach dürfte es wohl bald bei ProSieben heißen: Gott sei Dank, dass die Sendung nicht mehr da ist. Lediglich Stefan Raabs Pokernacht bescherte dem Sender gute Marktanteile. Wohl auch wegen der langen Laufzeit, stieg die Quote im Schnitt auf knapp 14 Prozent.

Besser lief es bei RTL II: Der kleine Münchner Sender kam mit «Law & Order» auf deutlich überdurchschnittliche Werte – insgesamt verfolgten 1,72 Millionen Menschen eine neue Folge. Die Marktanteile beliefen sich auf 5,5 Prozent bei allen und 8,4 Prozent in der Zielgruppe. Bei den Werberelevanten war ein ordentlicher 13. Platz im Primetime-Ranking die Folge. Erfolgreich war auch der anschließende «Frauentausch» (1,53 Millionen Zuschauer). Dieser erreichte bei den Werberelevanten 9,9 Prozent Marktanteil.

kabel eins freut sich vor allem über die guten Quoten der Doku «Mein neues Leben». Mit 1,84 Millionen Zuschauern schlug auch der Klassikersender die ProSieben-Sendung mit Nina Hagen. In der Zielgruppe war allerdings ProSieben ein bisschen besser. «Mein neues Leben» erreichte 1,02 Millionen Menschen und damit 0,08 Millionen weniger als «Ninas Engel». Die Quote der kabel eins-Sendung kann sich sehen lassen – mit 8,3 Prozent lag man deutlich über dem Senderschnitt.

Die Tagesmarktanteile:
Bei allen Zuschauern lag die ARD mit 14,4 Prozent in Führung. Dahinter: RTL mit 13,3 Prozent und das ZDF mit genau 13 Prozent. Alle anderen Sender erreichten nur einstellige Quoten. Auf Position vier lag Sat.1 mit 9,6 Prozent, es folgten VOX (5,9 %), ProSieben (5,7 %), kabel eins (3,8 Prozent) und RTL mit 3,7 Prozent.

In der werberelevanten Zielgruppe lag RTL ganz vorne. 16,5 Prozent dürften die Macher glücklich stimmen. Zweiter wurde Sat.1 mit guten 11,8 Prozent vor ProSieben 10,6 Prozent. Schöne Zahlen fuhr auch VOX an, der kleine Kölner Sender kam am Donnerstag auf 8,5 Prozent Marktanteil. ARD und ZDF teilten sich den fünften Platz mit jeweils 6,5 Prozent. kabel eins lag auch beim jungen Publikum vor RTL II. Der Klassikersender verbuchte durchschnittlich 6,3 Prozent auf seinem Konto, RTL II kam nur auf 6,2 Prozent.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/17885
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