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Neue Sat.1-Daytime floppt zum Start

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Einzig das aus dem Programm verschwindende «Buchstaben Battle» konnte am Vormittag mit 8,0 Prozent überzeugen.

Es ist ein Neuanfang auf Raten, denn eigentlich soll sich mit dem Start von «Volles Haus!» im kommenden Jahr alles ändern und der Sat.1-Nachmittag eine neue „Anlaufstelle“ (Zitat Sat.1-Chef Daniel Rosemann) für das Publikum werden. Der Bällchensender zog die Rückkehr von «Britt – Der Talk» nun aber vor, obwohl Britt Hagedorn ursprünglich Teil des vollen Hauses werden sollte. Der Start der neuen Daytime hätte aber kaum schlechter laufen können. Im Anschluss an das «Sat.1-Frühstücksfernsehen», das wie üblich mit durchschnittlich 0,49 Millionen Zuschauern ab drei Jahren und einem Zielgruppenmarktanteil von starken 21,4 Prozent zu überzeugen wusste, ging es aber steil bergab. Die Wiederholung von «Doppelt kocht besser» um 10:00 Uhr rutschte bereits auf 0,21 Millionen Zuschauer, der Marktanteil sank auf solide 7,4 Prozent. Ausgerechnet «Buchstaben Battle», das ab heute gänzlich aus dem Programm verschwindet, sorgte mit 0,27 Millionen und 8,0 Prozent Sehbeteiligung bei den 14- bis 49-Jährigen für die höchste Quote in der restlichen Daytime.

Das Triple aus «Auf Streife – Die Spezialisten», «Auf Streife – Berlin» und «Auf Streife» konnte den ansprechenden Lead-In nicht nutzen und fiel zunächst auf 5,1 Prozent und 4,8 Prozent zurück. Die Reichweiten stiegen kontinuierlich von 0,40 auf 0,57 Millionen, sodass zumindest auf dem Gesamtmarkt mit 6,1 und 7,5 Prozent ein ordentliches Ergebnis zustande kam. «Auf Streife» sorgte dann für 0,88 Millionen Zuschauer und Marktanteile von tollen 10,1 Prozent bei allen und soliden 6,6 Prozent bei den Jüngeren. «Klinik am Südring» konnte auf dem Gesamtmarkt das Niveau nicht halten und sank auf 0,68 Millionen und 6,9 Prozent. In der Zielgruppe waren weiterhin 0,10 Millionen und 6,8 Prozent dabei.

Um 16:00 Uhr war es dann soweit und Britt Hagedorn feierte ihr Talkshow-Comeback. «Britt – Der Talk» war aber nur bei 0,50 Millionen Zuschauern gefragt. Der Marktanteil rutschte auf leicht unterdurchschnittliche 4,7 Prozent. In der werberelevanten Zielgruppe schalteten nur 90.000 Zuschauer ein, der Marktanteil verringerte sich auf 6,0 Prozent. Und damit war das Kind in den Brunnen gefallen, denn ab 17:00 Uhr schlidderte Sat.1 in den roten Bereich. Zwei «Lenßen übernimmt»-Folgen kletterten zwar beim Gesamtpublikum auf 0,77 und 0,92 Millionen Zuschauer sowie gute 6,4 und 6,6 Prozent Marktanteil, in der Zielgruppe standen aber nur mickrige 2,9 und 3,8 Prozent zu Buche.

Besser machte seine Sache auch «Doppelt kocht besser» nicht auf dem neuen Sendeplatz um 18:00 Uhr. Fast zwei Drittel des Publikums schaltete ab, sodass nur noch 0,35 Millionen Zuschauer übrigblieben. Mit weiterhin 0,09 Millionen 14- bis 49-Jährigen sank der Marktanteil auf 3,0 Prozent. Neben Britt Hagedorn feierte auch Daniel Boschmann sein Comeback im Sat.1-Vorabendprogramm. Doch die Access-Version von «Mein Mann kann» ohne prominente Kandidaten konnte nicht mit den Primetime-Ausgaben des Sommers mithalten. «Mein Mann kann» stagnierte ab 19:00 Uhr bei 0,36 Millionen Zuschauern, was die Marktanteile auf desaströse 1,6 und 2,3 Prozent sinken ließ. Kein guter Start für die neue Sat.1-Daytime, vor allem weil nur Formate – teilweise – gut performten, von den sich Sat.1 ohnehin trennen möchte beziehungsweise wird.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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