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«Friedmanns Vier»

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VOX strahlte einmal mehr eine Serie aus, die zuvor beim Streamingdienst RTL+ veröffentlicht wurde. Konnte «Friedmanns Vier» überzeugen?

Ob «Tilo Neumann und das Universum», «Mirella Schulze rettet die Welt», «8 Zeugen» oder «Gefährliche Nähe», die Liste der Serien, die ihre Premiere bei RTL+ feierten und danach zu VOX kamen ist lang. Nicht immer wurde das Format linear ein Erfolg. Zuletzt überzeugte der Film «Weil wir Champions sind» am Mittwochabend mit starken 11,1 Prozent in der Zielgruppe. Zuvor war auf dem Sendeplatz die RTL+-Reihe «Friedmanns Vier» mit Tom Beck als verwitwetem Familienvater zu sehen, der sich um die Erziehung der drei Töchter Maya (Anna-Lena Schwing), Tilda (Kya-Celina Barucki) und Carla (Amadeo*Leo Arndt) kümmert.

Die Free-TV-Premiere erfolgte am 27. April. Die erste von insgesamt vier Doppelfolgen sahen 1,28 und 1,24 Millionen Zuschauer, was ordentlichen Marktanteilen von 5,0 und 4,9 Prozent entsprach. Auch in der werberelevanten Zuschauerschaft lief es für VOX passabel. Die beiden von Redseven Entertainment produzierten Folgen markierten 0,36 und 0,35 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer, sodass leicht unterdurchschnittliche 6,0 und 5,7 Prozent heraussprangen. Damit lassen sich sicher keine Bäume rausreißen, doch VOX fuhr wie eingangs erwähnt mit RTL+-Serien auch schon deutlich schlechter.

In Woche zwei war «Friedmanns Vier» für 1,03 und 0,95 Millionen Zuschauer interessant, die Marktanteile sanken auf 4,0 und 3,8 Prozent. In der Zielgruppe hielt man sich recht stabil und markierte mit 0,38 und 0,31 Millionen Umworbenen Sehbeteiligungen von 6,3 und 5,1 Prozent. Am 11. Mai bot sich ein umgekehrtes Bild, denn an jenem Mittwoch war die zweite Folge die stärkere. Die Reichweite wuchs von 0,85 auf 1,02 Millionen, in der Zielgruppe sammelte man 0,21 und 0,30 Millionen Jüngere. Auf dem Gesamtmarkt fuhr der Sender mit der roten Kugel 3,6 und 4,3 Prozent ein, in der Zielgruppe generierte man schwache 4,0 und ausbaufähige 5,3 Prozent.

Das Finale verlief dann etwas enttäuschend und kam nur auf 0,75 und 0,80 Millionen Serien-Fans. Angesichts des überragenden Gegenprogramms von RTL, das das Europa-League-Finale mit Frankfurter Beteiligung zeigte, sind die mäßigen 3,0 Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern aber sicherlich kein gravierender Misserfolg. In der Zielgruppe sorgten 0,22 und 0,24 Millionen Zuschauer für schwache 4,0 und 3,4 Prozent. Das an jenem Abend nicht nur VOX zu kämpfen hatte, beweist ein Blick auf ProSieben und Sat.1, wo «TV Total» den niedrigsten Zielgruppen-Wert seit Wiederbeginn verbuchte und eine Rankingshow ebenfalls bei nur 4,2 Prozent hängen blieb.

Unter dem Strich steht für «Friedmanns Vier» eine durchschnittliche Staffelreichweite von 0,99 Millionen auf dem Papier, mit der 4,0 Prozent des Gesamtmarktes belegte. Bei den 14- bis 49-Jährige fuhr die Serie 0,30 Millionen Fernsehende ein, der Marktanteil belief sich auf 5,0 Prozent – sicherlich besteht damit für RTL+-Serien weiterhin Luft nach oben, doch nach dem Totalausfall von «Gefährliche Nähe» Anfang März ist VOX auf dem Weg der Besserung.

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