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WDR will Nemi El-Hassan doch nicht schassen

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Bereits am kommenden Freitag soll der Fall noch einmal im WDR-Rundfunkrat aufgerollt werden.

WDR-Intendant und ARD-Vorsitzende Tom Buhrow gab im vergangenen Monat bekannt, dass die Wissenschaftlerin Nemi El-Hassan doch nicht die Sendung «Quarks» moderieren solle. Damals war auch der Rundfunkrat entsetzt, dass man daran denke, die 28-Jährige weiter beim Fernsehsender arbeiten zu lassen.

Nun will der frühere stellvertretende Phoenix-Programmgeschäftsführer Jürgen Bremer, den Fall erneut zum Thema machen. Nächste Woche Freitag tagt der WDR-Rundfunkrat erneut. Bremer vertritt die Deutsche Initiative für den Nahen Osten (Dino) und teilte dem Kölner Stadtanzeiger mit, er sei mit der Diskussion in der jüngsten Sitzung unzufrieden.

Inzwischen haben sich der frühere israelische Botschafter Avi Primor und der Historiker Moshe Zimmermann mitgeteilt: „Wir halten die Absicht, die Ernennung von Frau El Hassan als ARD-Moderatorin zu vereiteln, für nicht legitim.“ El-Hassan ist nicht nur vor sieben bei einer Al Kuds-Demonstration mitgelaufen, der antisemitische Aussagen rief, sondern versah Instagram-Beiträge von „Jewish Voice for Peace“ mit einem Herzen. Kritiker von El-Hassan werfen dem WDR schon seit geraumer Zeit vor, bei einem Reporter, der bei der NPD/AfD-Kundgebung aktiv mitwirkt, nicht so zimperlich zu sein. Dieser hätte ohne große Diskussion seinen Job beim WDR verloren.

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