Hintergrund

«Frieden»: Mini-Serie über die Nachkriegszeit in der Schweiz

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Über die deutsche Nachkriegszeit existiert viel Stoff. Im November 2020 widmete sich der SRF der Zeit nach dem Krieg in der Schweiz.

Kriegs- und Nachkriegsdramen aus deutscher Sicht sind hierzulande ein vergleichsweise bekanntes Genre, das in den vergangenen Jahrzehnten häufig im Kino oder auf den TV-Bildschirmen vertreten war. Die Mini-Serie «Frieden» bietet nun einen etwas anderen Blick auf die Zeit kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegens. In dem Familiendrama, das Ende März bei Arte seine Free-TV-Premiere erlebt, steht ein Paar aus der Schweiz im Mittelpunkt, das in den Nachkriegsjahren schwierige Zeiten durchlebt.

Die Handlung von «Frieden» spielt im Sommer des Jahres 1945 in der Schweiz. Das junge Paar Klara und Johann steht kurz vor der Hochzeit, in deren Folge der junge Mann auch mehr Verantwortung in der Tuch-Fabrik seines zukünftigen Schwiegervaters übernehmen soll. Was Johann zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht weiß, ist die Tatsache, dass die Fabrik kurz vor einer existenzbedrohenden Krise steht. Als sein Schwiegervater auch noch nach einem Zusammenbruch zur Kur muss, liegt es an Johann, das Unternehmen zu retten.

Währenddessen wird Klara von ihrer Mutter dazu angehalten, bei den Vorbereitungen für die kommende Hochzeit zu helfen. Die 23-Jährige will ihre Zeit allerdings viel lieber in einem nahegelegenen Flüchtlingsheim investieren. Dort sollen schon bald Flüchtlinge aus dem KZ Buchenwald eintreffen. Die erwarteten Kinder stellen sich jedoch vor allem als Jugendliche und Erwachsene heraus. Klara wird daraufhin die Aufgabe zugeteilt, die Ankömmlinge nach Alter zu sortieren, sodass die Älteren unter ihnen zurückgeschickt werden können. Davon wollen diese jedoch nichts wissen und es beginnt, sich Protest zu regen.

Die Idee zu «Frieden» stammt von Petra Volpe. Die Autorin und Regisseurin mit italienisch-schweizerischen Wurzeln feierte vor ein paar Jahren mit «Traumland» ihr Regiedebüt, das 2014 auch direkt für vier Schweizer Filmpreise nominiert wurde. Noch besser lief ihr Nachfolgewerk «Die Göttliche Ordnung», das drei Schweizer Filmpreise gewinnen konnte und 2017 zudem der erfolgreichste Schweizer Film des Jahres war. Mit «Frieden» widmete sich Volpe anschließend erstmals einer Mini-Serie, wobei sie bei ihrem neuen Projekt die Drehbücher verfasste.

Als Regisseur war Michael Schaerer aktiv, der zuvor beispielsweise den 2014er «Tatort» „Zwischen zwei Welten“ inszenierte und zuletzt die Regie bei der Verfilmung des Kinderbuchs «Die kleine Hexe» übernahm. Die Hauptrollen der Klara und des Johanns in Frieden spielen Annina Walt und Max Hubacher. In weiteren Rollen sind Dimitri Stapfer, Therese Affolter, Sylvia Rohrer und Urs Bosshardt zu sehen.

«Frieden» ist ab dem 18. März in der Mediathek von Arte verfügbar. Hier stehen alle sechs Episoden der Mini-Serie bis zum 30. April auf Abruf bereit. Die TV-Ausstrahlung ist dagegen für Donnerstag, den 25. März, angekündigt. Ab 21.10 Uhr zeigt Arte die ersten drei Episoden der Mini-Serie. Die verbleibenden drei Folgen laufen dann eine Woche später am 1. April ab 21.15 Uhr.

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