Vermischtes

Coca Cola will dem Video-Streaming Leben einhauchen

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Das Brause-Unternehmen aus Atlanta streckt seine Fühler in Sachen Video-Streaming aus.

Coca Cola hat Jahrzehnte damit verbracht, seine Marken in Werbespots vorzustellen. Doch in Zeiten von Videostreaming wird Werbung immer schwieriger. Zu den erfolgreichsten Kampagnen hierzulande zählten etwa Coke-Zero-Spots mit Manuel Neue, zudem brachte Coca Cola Mitte des vorherigen Jahrzehnts erstmals die „Trink eine Cola mit…“-Flaschen auf den Markt. In den Vereinigten Staaten hat das Unternehmen schon verstanden, dass sich der Werbemarkt verändert.

Aus diesem Grund legt Coca Cola fortan mehr Wert auf Partnerschaften mit Netflix, Disney+ und anderen, die bislang wenig mit den Jingles und Werbespots des Unternehmens zu tun hatten. „Wir wollen nicht aufdringlich sein. Wir wollen eine Verbindung zu den Verbrauchern herstellen“, sagte Jeff Hagen, Group Director of Connections Planning und Investment für Coca-Cola in Nordamerika in einem Interview mit dem Branchenmagazin ‚Variety‘. Das Ziel sei es, die Produkte in den Serien und Shows unterzubringen, so wie es andere Firmen längst handhaben. Bestes Beispiel dafür ist der Soft- und Hardwarehersteller Apple.

Dabei ist Coca Cola nicht das einzige Unternehmen, das seine Werbeausgaben vom klassischen Werbemarkt in einzigartige Inhalte verschiebt. Einige Medieneinkäufer sagen, dass ihre Kunden daran arbeiten, Werbebeziehungen zu Disneys Hulu und NBCUNiversals Peacock aufzubauen, da sie erkannt haben, dass bedeutende Teile der potenzielle Kunden regelmäßiger Video über ein On-Demand-Videohub anschauen als sich «This Is Us» oder «NCIS» an einem bestimmten Tag und zu einer bestimmten Zeit auf NBC oder CBS anzusehen.

„Dies ist ein reichhaltiges Gebiet“, zitiert ‚Variety‘ unter anderem David Lang, Chief Content Officer bei WPPs Mindshare, einem der größten Werbeeinkaufsbetriebe des Landes. „Ich denke, dieser Trend wird sich fortsetzen, denn immer mehr Menschen sehen sich Sendungen auf einem Abo-Dienst an, und immer mehr dieser Sendungen sind die meistbesprochensten Sendungen der Popkultur. Warum also sollte eine Marke nicht alles tun, was sie tun kann, um Teil einer Show oder eines Erlebnisses zu sein?“

Aber auch ein anderer Trend macht sich im Internet breit: Die Marken selbst betreiben bei YouTube, TikTok und Instagram eigene Profile. Sie stecken hohe Summen in den Markenaufbau und wählen unkonventionelle Werbestrategien. Inzwischen sind Werbeblöcke beim erfolgreichen Podcast «Baywatch Berlin» Standard geworden. Die Produkthinweise zwar mit Werbejingles vom restlichen Podcast abgetrennt, das Produkt wird aber redaktionell aufgearbeitet.

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