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«Männerwelten»-Einfluss? Kätzchen statt Dick-Pics: Dating-App reagiert

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Herzlich Willkommen im Netz! In der Slow-Dating-App Once werden seit dieser Woche Katzenbilder statt unerwünschte Nacktfotos angezeigt als Reaktion auf die neu-entfachte Seximus-Debatte und eine Befragung der Nutzer. Daneben meldet sich Jörg Pilawa mit einer eigenen Quiz-Website und Trump hat wieder Ärger mit Twitter.

Online-Dating-Plattform geht gegen Dick-Pics vor


Die “Kätzchen-Funktion” mit dieser Spielerei sagt die Online-Dating-App Once ungewollten “Dick-Pics” den Kampf an. Spätestens seit «Männerwelten», dem Beitrag von Joko und Klaas in der Primetime von ProSieben, ist die Sexismus-Debatte wieder voll im Gange (mehr dazu hier). Mehr Frauen trauen sich Vorfälle sexueller Belästigung, die nicht gang und gäbe in der Gesellschaft sein sollten, zu melden und an den Pranger zu stellen. Ein modernes Phänomen sexuell unerwünschter Kontakte über Social Media sind “Dick-Pics”, die bereits im ProSieben-Beitrag prominent Beachtung fanden.

Seit dieser Woche bietet die Dating-App Once als Reaktion auf den Aufschrei im Netz und Ergebnisse einer eigenen Umfrage die sogenannte “Kätzchen-Funktion” in Deutschland an. Das Feature soll die User- und Userinnen vor ungewollten Nacktbildern schützen. Dafür wurde eine künstliche Intelligenz entwickelt, die Nacktfotos erkennt, rausfiltert und dem Empfänger stattdessen ein Bild von einem Kätzchen anzeigt. Ist das Bild gewollt, kann der Empfänger das Foto freischalten. Die Notwendigkeit für eine derartige Funktion zeigen auch die Ergebnisse einer von Once durchgeführten Befragung von über 4.000 Personen europaweit. 35 Prozent der befragten Dating-App NutzerInnen zwischen 18 und 35 Jahren gaben an, bereits ein ungewolltes Nacktbild erhalten zu haben (51 Prozent der Frauen, 24 Prozent der Männer). Generell sind die Skepsis und das Misstrauen gegenüber Dating-Apps hoch. Über die Hälfte der befragten Dating-App-NutzerInnen glauben nicht daran, dass sie einen dauerhaften Partner durch die Anwendungen finden.

Once ist Vorreiter im Thema Slow-Dating und wurde 2015 gegründet. Weil es Zeit braucht, die große Liebe zu finden, erhalten NutzerInnen auf Once nur ein Match pro Tag - täglich um 12 Uhr mittags. Once hat über neun Millionen Nutzer in acht europäischen Ländern und generiert 240 Millionen Matches im Jahr.

Jörg Pilawa startet eigene Quiz-Website


Mit dem neuen Angebot wollen wir einfach allen Interessierten die Möglichkeit geben, direkt loszuquizzen, ohne sich eine App zu installieren. Jeder Quiz-Fan soll hochwertige und aktuelle Quizze spielen, wann es ihm gerade passt und nicht nur dann, wenn eine Quizshow im Fernsehen läuft.
Jörg Pilawa über seine neue Website
Als Moderator zahlreicher Quizformate, wie «Quizduell» im Ersten oder «Hätten Sie’s gewusst?» im NDR, ist Jörg Pilawa für Fragespielchen im TV bereits bestens bekannt. Nicht selten haben seine Shows Begleitapps, mit denen man bereits privat bequem auf dem Sofa aktiv mitraten kann. Mit “pilawa-quiz.de” hat der 54-Jährige nun eine eigene Website rein fürs Quizzen gelauncht. In vielen verschiedenen Spielen und Wissenskategorien kann man auf der Seite das eigene Wissen auf die Probe stellen. Klassiker wie Sudoku oder Schach sind auch mit von der Partie. Wer sich kompetitiv mit anderen messen will bekommt in “Pilawas Quizliga” eine Plattform. Bei diesem täglichen Quiz haben die Spieler zwei Minuten Zeit zur Beantwortung von sieben Fragen. Einmal wöchentlich wird unter allen angemeldeten Spielern ein Champion gekürt. Das Resultat kommentiert Pilawa übrigens höchstpersönlich. "Die Anmeldung ist aber freiwillig", erklärt Jörg Pilawa. Wettkampfmuffel können natürlich auch ohne Anmeldung auf der Seite quizzen.

«Lindenstraße»-Fans aufgepasst: Auch für euch gibt es dort ein eigenes Spezialquiz, was in den ersten Tagen laut Pilawa bereits sehr gefragt war. "Die «Lindenstraße» wurde dichtgemacht - dafür wurde unsere 'Quiz-Bude' förmlich eingerannt", so Pilawa. "Wir geben den Fans das, was sie von uns Profis erwarten: eine echte Herausforderung, exzellente Quizfragen und Aha-Effekte!"

Twitter löscht Trumps Gedenkvideo an George Floyd


Kurz nach der Trauerfeier zum Tod des Afroamerikaners George Floyd hat Twitter das Video des amerikanischen Präsidenten Donald Trump zu dessen Gedenken deaktiviert. Der Kurznachrichtendienst begründete den Schritt am Freitag mit Urheberrechtsbeschwerden, die eingereicht worden seien. Das Video besteht aus Fotos und Videosequenzen von Protestmärschen und Gewaltszenen – unterlegt mit Worten von Trump. Das fast vierminütige Video war von Mitarbeitern des US-Präsidenten auf YouTube hochgeladen worden und am 3. Juni auch bei Twitter. Anders als bei Twitter gab es von der Google-Plattform keine Reaktion. Dort ist das Video weiter abrufbar.



Es ist nicht das erste Mal, dass Twitter aktiv wird und Tweets von Trump im Nachgang mit Hinweisen versieht. Twitter schließt auch generell nicht aus, das offizielle Konto von US-Präsident Donald Trump zu sperren, sollte dieser weiterhin aufwiegelnde Botschaften veröffentlichen. „Jeder Twitter-Account ist an die Twitter-Regeln gebunden“, sagte der Strategie-Chef des US-Unternehmens, Nick Pickles, am Donnerstag bei einer Anhörung im britischen Parlament auf die Frage, ob der Dienst Trumps Konto notfalls auch abschalten würde.

Twitter hatte seine Nutzer bereits erstmals vergangene Woche vor einem Beitrag Trumps gewarnt und diesen als „gewaltverherrlichend“ gekennzeichnet. In dem Tweet hatte Trump mit Verweis auf die Anti-Rassismus-Proteste nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd gedroht: „Wenn das Plündern beginnt, beginnt das Schießen.“ Zudem wurde ein Tweet des Präsidenten bezüglich eines erhöhten Risikos von Fälschungen bei Briefwahlen einem Faktencheck unterzogen. Der Streit zwischen dem Social-Media-Riesen und der US-Regierung droht nun zu eskalieren. Inzwischen hat Trump eine Verordnung unterzeichnet, die gewisse Schutzmechanismen für Online-Plattformen außer Kraft setzen könnte.

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