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«Martin Rütter – Die Welpen kommen»

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Die zweite Staffel war in Sachen Zuschauerzahl deutlich erfolgreicher als die erste Runde. Den Quoten half das nicht.

RTL hat ein gutes Format für den Sonntagvorabend gefunden – Martin Rütter kommentiert in «Martin Rütter – Die Welpen kommen» vor dem Green Screen Bilder von Familien, die sich ganz frisch einen Hundewelpen zugelegt haben. Im vergangenen Frühsommer zeigte RTL am Sonntagvorabend um 19.05 Uhr die erste Staffel, bestehend aus vier Folgen, die bei den Umworbenen zwischen 13 und 13,9 Prozent Marktanteil holte. Spitzen-Reichweite damals: 2,67 Millionen – gemessen beim Staffelfinale. Das reichte, damit RTL die Produktion von RTL Studios in eine ausgedehnte zweite Runde schickte.

Zwischen Mitte Februar und Anfang April liefen nun acht neue Ausgaben – und schon zum Start sah es gut aus. 3,18 Millionen Menschen schalteten im Schnitt ein, bei den Umworbenen jedoch kam die Sendung nur auf 12,9 Prozent. Mit 1,07 Millionen jungen Sehern holte der Staffel-zwei-Auftakt eine höhere Reichweite in der Klasse 14 bis 49 Jahre als drei der vier Ausgaben der Beginnstaffel. Aber: Die TV-Nutzung war einfach höher.

In der zweiten Woche sank das Interesse an den Hundewelpen auf noch 2,90 Millionen Zuschauer, eine Woche später stieg die Reichweite wieder auf 3,08 Millionen. Bei den Umworbenen kamen die RTL-Studios-Produktion auf 12,2 und 13,5 Prozent Marktanteil. Die Werte bei den Jungen lagen also grob auf Höhe der RTL-Sendernorm. Noch dazu ist zu erwähnen, dass sich das Rütter-Format gegen das beliebte Sat.1-Programm «The Biggest Loser» beweisen musste. Sowohl am 8. als auch am 15. März schauten 2,95 Millionen Menschen die neuen Folgen, bei den Jungen lagen die Reichweiten bei 1,11 und 0,98 Millionen Zuschauern. Somit kam die vierte neue Folge noch auf 13,3 Prozent, die fünfte aber nur noch auf 10,5 Prozent und somit den bis dato niedrigsten Wert.

Zu bedenken ist auch: Im Laufe des März nahm die Coronakrise in Deutschland ihren Lauf. Es wurden Kontaktverbote und Ausgangsbeschränkungen verhängt. Die Bevölkerung war aufgerufen, zu Hause zu bleiben und soziale Kontakte weites gehend zu minimieren. Daher schnellte die Fernsehnutzung massiv nach oben. Das zeigte sich zum Beispiel am 22. März, als 3,50 Millionen Menschen die sechste Folge einschalten. Das war ein Bestwert. Bei den Jungen sorgten 1,37 Millionen Seher für gute 13,6 Prozent Marktanteil.

Die beiden finalen Folgen der Staffel hielten sich ebenfalls über der Drei-Millionen-Marke, kamen im Schnitt auf 3,10 und 3,31 Millionen Seher. Mit 12,7 Prozent fielen die Werte zwar in der siebten Woche ab, legten dann aber zum Finale der Staffel auf einen neuen Bestwert in Höhe von 15,4 Prozent Marktanteil zu. Die Tatsache, dass man während der Finalfolge schon nach neuen Familien mit Welpen suchte, dürfte ein sehr gutes Zeichen sein – die Welpenshow wird also wohl weitergehen.

Die zweite Staffel erreichte im Frühjahr 3,12 Millionen Fans ab drei Jahren, somit erzielte RTL im Gesamtmarkt exakt zehn Prozent Marktanteil. Bei den Jungen landete die Staffel bei 13,0 Prozent und somit wenige Zehntel unterhalb des Wertes aus dem Jahr 2019 – allerdings: Man muss den Coronaeffekt berücksichtigen. 1,13 Millionen Menschen zwischen 14 und 49 Jahren sahen die acht Folgen im Schnitt.

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