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Erste Annäherung im «Big Brother»-Haus: Quoten stagnieren dennoch

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Nicht nur der große Bruder, auch «Berlin – Tag & Nacht» muss sich dieser Tage sorgen um seine Werte machen.

Immerhin: Mit der am Donnerstag um 19 Uhr gezeigten Tageszusammenfassung haben sich die Marktanteile von «Big Brother» erholt, sie blieben aber weiter im unzureichenden Bereich. Weil sich im Haus erste Liebeleien andeuten (Tim etwa deutete Gefühle an), kam etwas mehr Spannung ins Geschehen. Sat.1 erzielte mit der Endemol Shine Germany Produktion 5,0 Prozent Marktanteil bei den klassisch Umworbenen. 0,78 Millionen Menschen sahen die einstündige Sendung. Die Werte werden aber bei genauer Betrachtung noch schlechter, wenn man weiß, welche Strategie der Sender zur Unterstützung des Formats mitterweile eingeht. Die Sendungen starten in aller Regel um kurz vor 19 Uhr, werden dann sofort für einen rund sechs Minuten langen Werbeblock unterbrochen. Ab 19.05 Uhr läuft die eigentliche Highlight-Sendung dann komplett ohne Reklame – bis ran an die Nachrichten. Einfacher, Publikum zu halten und zu gewinnen, kann es eigentlich nicht sein. Und dennoch zeigen die Reichweiten-Kurven nach unten: Das um 18 Uhr wiederholte «Auf Streife – Die Spezialisten» kam am Donnerstag etwa auf 1,02 Millionen Seher ab drei Jahren.

Sat.1 ist übrigens nicht allein mit seinen Sorgen. Bei RTLZWEI, der einstigen «Big Brother»-Heimat, steckt «Berlin – Tag & Nacht» in der Quotenklemme. Die Hauptstadt-Soap kam am Donnerstag noch auf magere 5,2 Prozent Marktanteil. Somit traf die filmpool-Soap zwar in etwa den Senderschnitt, noch vor nicht langer Zeit aber holte die Produktion Werte, die fast doppelt so hoch laden. Relativierend muss angemerkt werden: Die On-Demand-Nutzung, die weiterhin nicht in diese Daten einfließt, ist bei der Hauptstadt-Serie sehr hoch. Linear schauten am Donnerstag ab 19 Uhr rund 561.000 Menschen zu.

Auf ebenfalls 5,2 Prozent kam ab 17.10 Uhr eine neue «Krass Schule»-Folge – 0,32 Millionen Menschen sahen die Red-Seven-Entertainment-Produktion aus Köln. Ab 18.10 Uhr fuhr dann «Köln 50667» das beste Vorabend-Ergebnis des Privatsenders ein; ermittelt wurden hier 5,9 Prozent Marktanteil. Die Geschichten vom Rhein verfolgten rund 490.000 Leute ab drei Jahren.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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