Vermischtes

Comcasts neuer Streaming-Dienst Peacock: Wieso man vollkommen anders als Netflix, Disney+ und Co. sein will

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In wesentlichen Punkten unterscheidet sich der kommende Dienst - Comcast-Chef Burke führte dies nun genauer aus. Zudem kündigte an, dass es noch eine Weile ruhig bleiben werde rund um den Dienst. Vermutlich bis Februar.

Comcast hatte es angekündigt, Comcast hat es eingehalten. Konzernchef Steve Burke gab am Donnerstagvormittag amerikanischer Zeit im Rahmen von Analysten-Calls anlässlich der Veröffentlichung neuer Konzernzahlen weitere Einblicke in seinen kommenden Streaming-Dienst Peacock. Dieser wird im April 2020 weltweit starten und wie Burke sagte einen vollkommen anderen Ansatz verfolgen als aktuell Netflix und Dienste wie HBO Max und Disney+ in Zukunft. "Wir haben nicht die gleiche Strategie wie Netflix oder die Leute, die Netflix jagen", sagte Burke.

So ist es eigentlich Comcasts Ziel, sich aktuell in Bezug auf den kommenden Dienst noch eher ruhig zu verhalten. Die Marketing-Maßnahmen sollen erst rund zwei Monate vor dem Start, vermutlich also im Februar 2020 anlaufen.. Ausgerollt werden soll Comcast auf den eigenen Plattformen, in den USA also bei den eigenen Kabelkunden, in Europa in Sky-Märkten auf SkyQ. So erreiche Peacock auf einen Schlag rund 55 Millionen Haushalte. Wer schon Kunde von Sky oder Comcast ist, muss für Peacock nichts bezahlen, wird über den Dienst aber Werbung sehen. Wer kein Kunde des Unternehmens ist, kann Peacock seperat abonnieren.

Burke meinte, man werde schneller auf "Reiseflughöhe kommen als ein normaler Abo-Dienst", sagte er auf Zielsetzungen angesprochen. Peacock werde zum Start auf einige Exklusiv-Titel, etwa «The Office» (kleines Bild) setzen, aber auch eine Serien bereitstellen- dazu gehört etwa die Sitcom «AP Bio», die man von NBC übernimmt. Grundsätzlich aber unterscheide sich hier ebenfalls die Strategie gegenüber anderen Wettbewerbern. Während HBO und Disney zumindest laut darüber nachdenken, eigene Produktionen ab Start des jeweils eigenen Dienstes nicht mehr anzubieten, wird NBCUniversal seine Formate auch weiterhin verkaufen. Universal-Formate werden also weiter bei Diensten wie HBO zu sehen sein. Peacock selbst werde obendrein zahlreiche Titel auf nicht-exklusiver Basis in seinen Reihen haben.

Der Ansatz, auf den man sich für Peacock verständigt habe, passe "gut zu den Stärken und Eigenschaften unseres Unternehmens. Es ist eine sehr, sehr interessante Zeit, in der jeder versucht herauszufinden, was seine Strategie ist, und wir sind sehr optimistisch", erklärte Burke. Dass andere Dienste teils mit Kampfpreisen an den Start gehen, überrascht ihn nicht. THR zitiert den Comcast-Boss: "Sie haben die drei größten Medienunternehmen, Disney, Time Warner und NBCUniversal, die alle Streaming-Plattformen starten. Und viele (...) sind sehr, sehr aggressiv, und ich habe erwartet, dass das passieren wird, bis es irgendwann zu einer unvermeidlichen Verlangsamung und Erschütterung kommen wird, und der Markt wird ein wenig rationaler werden", sagte er. "Du willst aggressiv sein, um da rein zu kommen und sicherzustellen, dass dein Service einer der wenigen Lieblingsdienste des Verbrauchers ist."

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