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«Die Liveshow bei dir zuhause» fällt beim Publikum durch

von   |  11 Kommentare

Das neue ProSieben-Format ist am Samstag mit enttäuschenden Zahlen aus dem Startblock gekommen. Der Sender gab am Sonntagmorgen bereits zu, nicht zufrieden zu sein.

Drei Jahre nach seinem «Auswärtsspiel» mit Elton und Palina veranstaltete ProSieben am Samstagabend erstmalig «Die Liveshow bei Dir zuhause». Matthias Opdenhövel und Steven Gätjen, die bei ProSieben mit ihren eigenen Shows jüngst große Erfolge feierten, meldeten sich hierfür ab 20.15 Uhr live aus Bochum. Dabei machte es die Konkurrenz dem Show-Format definitiv nicht leicht, schließlich musste sich der Neustart gegen «Das Supertalent» bei RTL und «Verstehen Sie Spaß?» im Ersten beweisen. Für ProSieben entschieden sich am Samstagabend so letztendlich nur 0,77 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, die zu enttäuschenden 3,1 Prozent beim Gesamtpublikum führten. Der Konkurrenz war man damit chancenlos unterlegen.

Ähnlich ernüchternd lief es für die Show auch beim jungen Publikum, wo aus 0,53 Millionen Interessenten schwache 7,2 Prozent resultierten. Für eine Show, die mit einem derartig hohen Produktionsaufwand verbunden ist, ist das erreichte Niveau in keiner Weise zufriedenstellend. Hinzu kommt: «Das ProSieben Auswärtsspiel», das damals mit einem ähnlichen Konzept daherkam, sicherte sich im September 2016 noch klar bessere 10,4 Prozent Marktanteil bei den Jüngeren und 1,29 Millionen Gesamtzuschauer.

Angesichts der mageren Quoten der Show-Premiere erklärte am Sonntagmorgen Sender ProSieben via Twitter, auf bessere Zahlen gehofft zu haben. Demnach lief es für die Premiere selbst beim jüngeren Publikum zwischen 14 und 39 Jahren mit 8,6 Prozent nicht viel erfolgreicher (siehe Tweet). Besser wurden die Quoten übrigens auch in der Nacht nicht mehr, eine Wiederholung von «Joko & Klaas gegen ProSieben» brachte es ab 0.10 Uhr jedenfalls auch nur auf leicht bessere 7,9 Prozent in der Zielgruppe bei 0,29 Millionen Gesamtzuschauern.

Die schwache Primetime und eine Daytime ohne Leuchttürme führte letztendlich dazu, dass ProSieben bei einem schwachen Tagesmarktanteil von 7,9 Prozent hängen blieb. Damit landete der Sender am Samstag hinter RTL (14,2%), Sat.1 (8,6%) und dem Ersten (8,2%) auf einem enttäuschenden vierten Rang.
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© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/112871
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Es gibt 11 Kommentare zum Artikel
Wolfsgesicht
13.10.2019 09:08 Uhr 1
Poah, ist das mager...

Lag vielleicht am vorhersehbaren Rahmen der Show. Eine neue Spielshow hat meistens seine Eigenheiten, während hier ja schon vorab fast klar war wie das wohl ablaufen wird. Und ehrlich gesagt gefällt mir sowas in einem Studio besser...sieht einfach besser aus und läuft flüssiger.

Am Ende ist es halt eine Spielshow wie es sie zu Hauf gibt (was die Art der Spiele angeht) und nix neues. Da schau ich lieber Teamwork....ach...Teamwork :( ich vermisse die Show. Hab gestern aus Wehmut nochmal die Folge mit Martina Hill und der Kebekus geschaut...



Ich fand’s ganz nett, aber nicht sehr Samstag-Abend tauglich. Zwei Familien die Spiele gegeneinander Spielen ist dann halt doch was anderes als eine überraschende Joko und Klaas Show oder eine Hochglanz Schlag den Star Ausgabe die einfach irgendwo mehr her macht.

Schlussendlich war dieses ganze hin und her auch einfach anstrengend und/oder langweilig.



Wobei es hier natürlich bei der Quotenmessung ungenau sein dürfte. Könnte mir vorstellen dass der Anteil n Bochum und Umgebung deutlich abweichen könnte, was dann aber durch die Par Zuschauer mit so einer Box wohl nicht sehr repräsentativ abgebildet wird.
Blue7
13.10.2019 09:22 Uhr 2
Wenn ich nicht gegen 22:10h zufällig nach Ende von Serien eingeschaltet hätte, hätte ich die Sendung gar nicht gesehen. Um 2015h hätte ich schlichtweg kein Bock gehabt 4-5h die Sendung anzusehen. Warum was anfangen wenn man weiss das Ende schau ich dann nicht mehr.



Die typische ProSieben Krankheit. Extrem überlange Shows. Schlicht die Länge gebe ich die Schuld, denn inhaltlich bis auf die Promis kann man an dem Format nichts negatives finden. War halt so ein Team Schlag den Raab.
Wolfsgesicht
13.10.2019 09:30 Uhr 3
Ich mag und liebe extra lange Shows durchaus, wenn sie eine Spannung (schlag den Raab) oder eine gewisse Überraschung (DudW und Die beste Show der Welt) mitbringen.

Aber das verliert halt einfach schnell an Spannung (es ist einem schlicht egal wer gewinnt, man kennt ja keinen) und es ist selten überraschend. Da reicht es mir um 22:30 Uhr auch ehrlich gesagt.

Ist halt mehr was für einen Donnerstag bis 22:30 Uhr, nur dafür ist es zu teuer.
Blue7
13.10.2019 11:01 Uhr 4
Bitte nicht unter der Woche. Ich möchte am Abend nach der Arbeit nicht eine Sendung schauen und dann ins Bett gehen, weil man auf Arbeit wieder muss.

Fand das bei Masket Singer schon furchbar bis 23:20h zum Teil.

Eine lange Show kann ja so gut sein, wenn dann man es nicht bei ProSiebenSat.1 zeigt wo gefühlt jede 20min Werbung für 10min kommt
Familie Tschiep
13.10.2019 11:59 Uhr 5
Dummerweise ist das Gerüst ziemlich langweilig. Sie machen die Spiele auch nicht immer so, dass sie nur in dieser Sendung stattfinden können. Manchmal schon wie beim Hausspiel, dem Wiegen und der Glocke.
Milli09
13.10.2019 12:02 Uhr 6
Langweilige Spiele und zwei Familien aus der Oberschicht, die kein Geld brauchen. Kann weg.
Mr. Cutty
13.10.2019 14:14 Uhr 7

Diese Pest gibt es mittlerweile bzw. schon länger auch auf anderen Sendern im deutschen Fernsehen. Verstehe nicht das man es nicht auf 90 oder 120 Minuten machen kann, aber keine 3 oder 4 Stunden. "Verstehen Sie Spaß" lief z.B. gestern im Ersten auch über 3 Stunden.
Kingsdale
13.10.2019 16:38 Uhr 8
Ohje, mal ehrlich, diese Spielshow bot Spielchen die man mal am Sonntagnachmittag mit seinen Kindern spielt, aber das ist keine Samstagabend-Unterhaltung. An Langeweile kaum zu toppen, 4 Stunden und mit dem immer wieder währenden Problem von Pro7... der Dauerwerbeunterbrechungen! Nein, Sorry, das braucht wirklich kein Mensch.
Familie Tschiep
13.10.2019 17:04 Uhr 9


Wie kommst du auf die Idee, dass die Familien aus der Oberschicht kommen.

Für mich waren es Mittelschichtfamilien.
rund
13.10.2019 18:04 Uhr 10
Was mir gut gefallen hat:

- Der Grundsätzliche Konzept

- Live-Musik im Wohnzimmer/Garten

- Kabelwürste im Hintergrund



Was mit nicht gefallen hat:

- Spiele allesamt mit "angezogener Handbremse". Zu klein gedacht und dadurch zu langweilig.

Go-Karts auf 10m bremsen.... ja OK, aber die Straße ist abschüssig, warum das nicht ausnutzen und bis zum Straßenende gehen?

Oder mit dem Raab-Faktor (Shitloads of Money in eine epische Sendung verwandeln): Zwei Teilnehmer aus den Familien mit dem ProSieben-Helikopter zu einer lokalen Rennstrecke fliegen und dort eine Wettfahrt in Ferraris machen lassen. OK, untergräbt etwas den "Zu Hause"-Faktor, aber ein entsprechendes Spiel könnte man schon unterbringen.

Zumindest irgendwie auch lokale Sehenswürdigkeiten als Außenspiel einbinden und durch den geänderten Ort den Augen auch mal etwas Abwechslung bieten.



Was auch nicht optimal war: Audio: Hintergrundflächen für die Athmosphäre, bzw. allgemein akustische Untermalung.

Die haben eher die Langeweile verstärkt, als Spannung aufgebaut.



Und man dürfte auch gerne mehr von der Verunstaltung der Wohnung durch das ganze Technik-Equipment sehen, den Aufwand muss und sollte man nicht versuchen künstlich zu verstecken.



Als Sidekick dann evtl. noch Jumbo Schreiner oder Frank Rosin mit einem Grillstand an die Straße stellen, der die Zaungäste mit Würsten und Getränken versorgt. Auch hier dann einfach die Abwechslung mal kurz 30 Sekunden zum Grillstand schalten und nach dem aktuellen Stand fragen. Hebt auch einfach die Stimmung im Publikum.



Ja, eine solche Sendung würde ich gerne über 4 Stunden begleiten.
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