Quotencheck

«Seattle Firefighters»

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Mit siebzehn neuen Folgen kehrten die Feuerwehrleute am Mittwochabend zu ProSieben zurück. Fiel die Bilanz besser aus als in der durchwachsenen ersten Staffel?

Lange Zeit galt der ProSieben-Mittwoch als Quoten-Todeszone, denn jahrelang konnte außer «Grey’s Anatomya» fast keine neue Serie dort überzeugen. Doch zuletzt besserte sich die Lage für ProSieben, das neben den jungen Ärzten beispielsweise auch mit «9-1-1 Notruf L.A.» Teilerfolge verbuchen konnte. Teil des Aufwinds ist auch «Seattle Firefighters» und das nicht von ungefähr: Die Drama-Serie um eine Gruppe von Feuerwehrleuten in Seattle spielt im Universum von «Grey’s Anatomy» und ist dem Dauerbrenner nachempfunden, beschäftigt sich also vor allem mit dem Privatleben der Einsatzkräfte inmitten ihres gefährlichen Berufs. Staffel eins lief im Jahr 2018 nicht besonders gut, aber eben auch lange nicht so schlecht wie manch andere Mittwochsserie, die ProSieben in den vergangenen Jahren einsetzte.

Bei jungen Zuschauern standen im Rahmen von Staffel eins im Schnitt 8,8 Prozent zu Buche. Nach der zehnteiligen ersten Staffel setzte ProSieben das Format am 3. April 2019 fort, teilte die zweite Runde dabei aber in zwei Hälften. Die ersten acht von siebzehn neuen Folgen verbesserten sich dabei sogar minimal gegenüber der ersten Staffel – auf 8,9 Prozent der Werberelevanten. Damit kam die US-Serie dem Senderschnitt nun ziemlich nahe. Weiter ging es im Hochsommer, als die Konkurrenz recht wenige Erstausstrahlungen aufbot und die Chancen auf Quotenerfolge so vermeintlich besser standen.

Am 17. Juli kehrte «Seattle Firefighters» am Mittwochabend mit der neunten Folge aus Staffel zwei zurück. Weiterhin befand sich das Format in der komfortablen Programmposition hinter Schwesterformat «Grey’s Anatomy». Insgesamt 1,05 Millionen Menschen, darunter 0,72 Millionen jüngere, brachten ProSieben gute 9,2 Prozent ein, die den Sender wohl zufrieden gestellt haben dürften. Doch bei diesem Niveau blieb es nicht, denn die ersten Verluste folgten auf dem Fuß. Am 24. Juli zählte die Drama-Serie noch 0,91 Millionen Menschen, die 0,61 Millionen 14- bis 49-Jährige umfassten. Der Gesamtmarktanteil gab auf 3,8 Prozent ab (Vorwoche: 4,1 Prozent) und die Sehbeteiligung bei jungen Menschen auf 8,8 Prozent.

Im Rahmen der letzten Juli-Ausgabe entfernte sich «Seattle Firefighters» zur Sorge von ProSieben weiter vom Senderschnitt, als 8,3 Prozent zu Buche standen – und das obwohl die Reichweite bei jungen Zuschauern mit 0,66 Millionen Vertretern stieg. Insgesamt verharrte «Seattle Firefighters» bei 3,8 Prozent, diesmal durch ziemlich genau eine Million Interessenten. Aufwärts ging es für die Feuerwehrleute im August. Die erste Ausgabe verbesserte sich auf 4,1 bzw. 8,6 Prozent, die durch weiter steigende Zuschauerzahlen von 1,07 Millionen insgesamt und 0,68 Millionen jüngeren zu Stande kamen. Der Tiefpunkt der zweiten Staffelhälfte folgte dann am 14. August. Gegenüber der Vorwoche verlor «Seattle Firefighters» 100.000 Zuschauer ab drei Jahren, 50.000 davon aus der Zielgruppe. 3,8 Prozent bei allen und noch 8,0 Prozent bei jungen Zuschauern machten einen schwachen Eindruck.

Eine Stärkephase folgte innerhalb der nächsten zwei Wochen, denn am 21. August gewann «Seattle Firefighters» 150.000 Zuschauer und am 28. August weitere 200.000. Innerhalb von zwei Wochen wuchs die Reichweite also um knapp 350.000 Personen, was sich natürlich auch auf die Quoten auswirkte, die sich beim Gesamtpublikum erst auf 4,2 und dann auf 5,0 Prozent beliefen. Auch bei jungen Zuschauern sah es nun richtig gut aus für «Seattle Firefighters»: Erst führten 0,73 Millionen Personen zu 9,1 Prozent, dann sorgten 0,80 Millionen für einen Staffelbestwert von 9,7 Prozent.

Doch die beiden finalen Episoden überzeugten mit je 8,4 Prozent der jungen Zuschauer nicht mehr. Sukzessive gab auch die Reichweite im Rahmen der letzten beiden Episoden von Staffel zwei ab. Erst fiel «Seattle Firefighters» hart auf 1,14 Millionen Zuschauer, dann blieben zum Staffelfinale noch 1,07 Millionen übrig. Bei jungen Zuschauern erreichten die Folgen 16 und 17 aus der zweiten Runde 0,71 und danach 0,68 Millionen Personen. Die Gesamtmarktanteile beliefen sich auf 4,3 und 4,1 Prozent. Wie auch bei Kollege «Grey’s Anatomy» lasen sich die Zahlen von «Seattle Firefighters» für ProSieben letztlich deutlich besser als die vorläufigen Quotendaten, die jeweils am Tag nach der Ausstrahlung veröffentlicht wurden. Im Nachhinein wurden die Sehbeteiligungen, die zunächst mehrmals unter acht Prozent lagen, deutlich nach oben korrigiert, sodass tatsächlich 8,0 Prozent der Tiefstwert der zweiten Staffelhälfte war.

Staffelübergreifend halfen auch die nachträglichen Verbesserungen dem Format aber nicht wirklich weiter. Im Schnitt schalteten 1,07 Millionen Zuschauer zu den Episoden neun bis siebzehn aus Staffel zwei ein. Darunter befanden sich im Mittel 0,69 Millionen junge Menschen. 4,1 Prozent Gesamtmarktanteil waren im Schnitt die Folge für «Seattle Firefighters». In der wichtigen Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen lag die ProSieben-Serie diesmal bei 8,7 Prozent und schnitt damit etwas schlechter ab als die ersten acht Ausgaben mit 8,9 Prozent. Damit reicht die Serie weiterhin nicht an den ProSieben-Schnitt heran, doch das Format ist konstant und verlässlich, denn gegenüber der akzeptablen ersten Staffel standen keine Verluste ins Haus.

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Kingsdale
20.09.2019 16:28 Uhr 1
Ich mag ja Greys Anatomy (und ja, ich bin ein Mann), aber Station 19 (hier Seattle Firefighters) ist mir zu viel Liebe, Chichi-Geschmalze. Gegenüber der eigentlich ähnlichen Serie Chicago Fire, ist es in Seattle weniger Einsätze, mehr Schmusie und das geht einen nach einiger Zeit ziemlich auf die Nerven. Zwar waren die letzten Folgen auch recht Aufregend, aber so wirklich kommen die aus Seattle nicht denen aus Chicago an Dramatulogie ran. Auch die Crossover stehen denen aus Chicago sehr nach. Wer sich auf Grays Anatomy konzentriert verpasst nix. Wobei man aber auch in letzter Zeit bemerken muss, das echte Erfolgsserie wie z. B. Lucifer (im Streaming eine Top-Serie) auf Pro7 das nachsehen hatte. Das beste Bespiel neben GoT und TWD das die meisten Zuschauer und Fans solche Top-Serien schon lange bei Alternativen schauen.
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