Serientäter

Die fünf größten «Game of Thrones»-Tode

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In kaum einer anderen Serie sterben so viele Charaktere, wie in «Game of Thrones». Dabei ist die Fantasyserie so konsequent, wie nie zuvor gesehen. Erst die unvorhersehbaren Tode haben die Serie zu dem Epos gemacht, der die Welt von Eis und Feuer geworden ist. Dabei ist die Rede von Momenten aus den vergangenen Staffeln, nicht der aktuellen.

Vor ab: Der große Tonus zur achten Staffel fällt ernüchternd aus. Der Großteil der Fans ist enttäuscht vom großen Finale und den Entscheidungen der Showrunner. Für die meisten sind die Tode aus vorherigen Staffeln viel emotionaler und hatten größere Auswirkungen auf den Verlauf der Serie. Große Hauptcharaktere, die sich zum Ende der achten Staffel verabschieden mussten, fanden teilweise kein würdiges verständliches Ende. Die Tode aus früheren Staffeln haben einen größeren Stellenwert und fühlten sich runder an, auch wenn die Schicksale von Daenarys, Cersei und dem Nachtkönig wichtige Momente für «Game of Thrones». Deshalb finden sich in dieser Liste keine Tode aus der finalen Staffel wieder.

1.Rote Hochzeit/ Robb Stark (S3E9, The Rains of Castamere)
Getoppt wird der richtungsweisende Tod nur von der blutigen „Roten Hochzeit“. Denn hier wird nicht nur ein wichtiger Hauptcharakter für die Handlung getötet, sondern gleich ein ganzer Handlungsstrang. Der beliebte König des Nordens und seine Begleiter müssen mit einem dramatischen Knall weichen. Natürlich war es wieder eine berühmte Folge neuen, dieses Mal aus der dritten Staffel der Fantasy-Serie. Wenn dieser Moment den Zuschauer eines gelehrt hat, dann, dass wenn die Situation für einen Charakter perfekt scheint, die Gefahr am größten ist. Durch Robbs Eidbruch an Walder Frey nimmt dieser Rache am jungen Wolf und reißt Catelyn Stark, Robbs Gattin Talisa, den Schattenwolf Greywind und das komplette Stark-Heer direkt mit in den Tod. Dieser Moment brannte sich in die Herzen vieler Fans und bleibt für alle «GoT»-Zuschauer unvergessen. Alleine im Netz kursieren unzählige Reactionvideos auf die „Rote Hochzeit“ von ahnungslosen Betrachtern, die das Grauen zum ersten Mal sehen. Mit dem Ende der neunten Folge der dritten Staffel „toppten“ die Showrunner noch einmal Ned Starks Tod und legten neue Maßstäbe für die gesamte Serienlandschaft – Die „Rote Hochzeit“ grüßt bei uns von ganz oben auf dem eisernen Todes-Thron.

2. Eddard Stark (S1E9, Baelor)
Mit der Enthauptung von Ned Stark setzte George R. R. Martin direkt zu Beginn einen großen Schocker für alle Fans. Durch den Tod der Hauptfigur der ersten Staffel wurde «Game of Thrones» erst zu dem Format, was es heute ist. Diese drastische Entscheidung, die für eine TV-Serie definitiv nicht üblich ist, den Hauptcharakter nach neun Folgen zu beseitigen, legte den Tonus für den gesamten restlichen Verlauf der Serie. Von da an war für jeden Zuschauer klar: In dieser Serie ist kein Charakter vor dem Tod sicher. Die berühmte und klassische „Plot-Armour“ existiert in dieser Serie nicht. Vielleicht wurde «Game of Thrones» gerade wegen dieser Tatsache zu dem riesigen Fantasy-Epos, das es heute ist. Der Tod, der «Game of Thrones» zu einer außergewöhnlichen Serie machte – Unser Platz zwei.

3. Tywin Lennister (S4E1, The Children)
Der Tod von Tywin Lennister auf einer Toilette der roten Festung war zwar weniger spektakulär inszeniert als viele andere Tode in der Serie. Dennoch spielte das Ableben des Oberhaupts der Lennisters eine große Rolle für die restliche Handlung. Nach dem Tod von König Robert in der ersten Staffel, galt Tywin Lennister nämlich als der mächtigste Mann in Westeros. Als Hand von Joffrey und Tommen zog er über Jahre im Hintergrund die Fäden und kontrollierte die Geschicke des Kontinents. Ohne ihn an der Seite des Königs herrschte ein großes Vakuum, das keine andere Person richtig füllen konnte. In Folge dessen wurden die Machtkämpfein der Hauptstadt immer größer und verbissener. So langsam verlor die Krone nach und nach die Kontrolle über Westeros. Der sowieso schon bröckelnde Frieden zerbrach und die sieben Königslande wurden noch instabiler. Ein lebender Tywin Lennister hätte mit seinem besonnen Verhalten im Nachhinein sicher für mehr Kontrolle und weniger Chaos im Land gesorgt. Tywins Tod: Auf Grund seiner Bedeutung für Westeros unser Platz drei.

4. Shireen Baratheon (S5E9, The Dance of Dragons)
Der wohl herzzerreißenste (im Wettkampf mit Hodor) und unnötigste Tod in der Geschichte der sieben Königslande. Als Stannis Baratheon mit seiner Armee durch Wind und Wetter auf dem Weg nach Winterfell feststeckt, sieht er nach mehreren Rückschlägen keinen anderen Ausweg, als seine kleine Tochter Shireen an den Herrn des Lichts zu opfern. In einer brutalen Szene wird das kleine Mädchen auf den Scheiterhaufen gezehrt und verbrannt. Stannis selbst wendet sich von dem Geschehen ab und entzieht sich der Verantwortung. Am Ende bekommt der herzlose Vater seine gerechte Strafe und wird von Brienne in der Schlacht gegen die Bolton-Armee im Wald hingerichtet. Der Tod von Shireen war besonders schmerzhaft, da Stannis erst ein paar Folgen zuvor die Liebe gegenüber seiner Tochter eingestand und die beiden einen sehr rührenden Moment hatten. Dieses schöne Erlebnis wurde dann – «Game of Thrones»-typisch- auf schreckliche Art zu Nichte gemacht. Auf Grund dieser Grausamkeit gegenüber einem kleinen unschuldigen Mädchen landet Shireens Tod auf unserem vierten Platz.

5. Hodor (S6E5, The Door)
Mit der Inszenierung des Todes von Hodor gelang Regisseur Jack Bender und den beiden Showrunnern David Benioff und D. B. Weis ein wahres Meisterstück. So eine Runde Geschichte für den liebenswerten Riesen hätte der Show im Vorhinein wohl kaum jemand zugetraut. Die Montage, wie aus dem Stalljungen Wylis in der Vergangenheit durch den Vorfall am alten Wehrholzbaum der schusselige Riese wurde, der nur noch einen Laut von sich geben kann, war wirklich herzzerreißend. Der Einfall, wie aus den Warnrufen „Halt das Tor (engl. Hold the door)“ der namensgebende Wortlaut „Hodor“ wurde, war einmal und verlieh der Geschichte im Norden noch einmal eine gewaltige Tiefe. Mit der Entstehungsgeschichte von Hodor gelang George R. R. Martin ein richtiger Geniestreich, deshalb ist Hodors Tod unser Einstieg in die Top fünf der größten Tode.


Würdige Erwähnungen, die knapp an der Top fünf gescheitert sind: Die Vernichtung der Septe von Baelor mit vielen wichtigen Charakteren (S6E10), König Joffreys Tod bei der „Purple Wedding“ (S4E2), Oberyn Martells Tod beim Zweikampf mit dem Berg (S4E8).

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