Soap-Check

«In aller Freundschaft»: Starke Werte im Februar, was folgt nun?

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Die Weekly-Soap «In aller Freundschaft» im Ersten lief Mitte Februar so gut wie selten zuvor. Folgte wie jedes Jahr wieder ein kleinerer Durchhänger? Wie geht es weiter in der Sachsenklinik?

Der Dienstagabend steht im Ersten jede Woche im Zeichen der Sachsenklinik. «In aller Freundschaft» ist Woche für Woche ein Quotengarant des öffentlich-rechtlichen Senders. Vor allem die Doppelfolge im Februar konnte sehr überzeugen und heimste eine Reichweite ein, die es in der Form schon lange nicht mehr gab. 5,93 Millionen Zuschauer waren bei der zweiten Ausgabe am 12. Februar vor dem Empfangsgerät dabei. Der Marktanteil lag bei stolzen 18,9 Prozent. Auch beim jungen Publikum kommt die Krankenhaus-Serie gut an. Hier belief sich der Marktanteil auf sehr gute 9,3 Prozent.

Dabei fing das Jahr im internen Sendungsvergleich gar nicht so spitze an. In der ersten Folge des Jahres am 8. Januar schalteten lediglich 4,12 Millionen Zuschauer ein. Der Marktanteil betrug 12,7 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es hingegen etwas erfreulicher aus. 0,79 Millionen Anhänger bedeuteten einen Marktanteil von 8,0 Prozent. Eine Woche später gingen die Werte der beiden Altersklassen dann in verschiedene Richtungen, das Gesamtpublikum wuchs, die Jüngeren zeigten weniger Interesse. Insgesamt waren diesmal 4,49 Millionen dabei. Das Erste registrierte einen Marktanteil von ordentlichen 13,5 Prozent. Bei den jungen Zuschauern hingegen waren nur noch 0,55 Millionen dabei.

Ab Ende Januar fiel dann konstant die fünf Millionen-Marke. 5,13 Millionen Soap-Fans schalteten am 22. Januar ein. Der Marktanteil wuchs auf gute 16,3 Prozent. Auch in der jungen Altersklasse ging es bergauf. 100.000 Zuseher mehr verfolgten die Ärzte aus Sachsen. Die letzte Ausgabe im Januar setzte den Aufschwung fort und erzielte einen Marktanteil von 16,6 Prozent. 5,23 Millionen Zuschauer ergatterte die 841. Folge. Die angesprochene Doppelfolge stellte dann den vorläufigen Höhepunkt in diesem Jahr dar. Ab 20:15 Uhr waren beim ersten Teil 5,36 Millionen Anhänger dabei, ehe die bereits erwähnte Rekordkulisse von 5,93 Millionen Zuschauern erzielt wurde.

In den Jahren zuvor gab es ähnliche Trends zu verzeichnen. 2017 startete man das Jahr bei 4,58 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 16,4 Prozent. Die Marktanteile im Januar rangierten damals um diesen Wert, das Gesamtpublikum hingegen stieg fortwährend an. Der Unterschied zu 2019 war jedoch, dass der Februar konstant unter fünf Millionen Zuschauer einbrachte und der Marktanteil durchschnittlich bei 14,0 Prozent. Die Anfangsmonate in 2018 bestätigen den Trend durchaus, jedoch lagen die Werte ungleich höher. So erreichte das Erste im vergangenen Jahr durchschnittlich 5,50 Millionen Zuschauer im Januar. Anfang Februar sackte man dagegen wieder etwas ab, ehe in der letzten Februar-Ausgabe wieder gewohnte Werte ermittelt wurden.

Zuletzt gab es auch in 2019 einen kleinen Februar-Durchhänger zu verzeichnen. Vergangene Woche, am 26. Februar 2019, wurde ein massiver Zuschauerschwund verzeichnet. Weit mehr als eine Million Zuschauer weniger verfolgten «In aller Freundschaft». Insgesamt standen 4,57 Millionen Zuschauer und ein Marktanteil von 14,9 Prozent auf dem Zettel. Bei den 14-bis 49-Jährigen kam man auf einen Marktanteil von soliden 8,5 Prozent. 0,75 Millionen Zuschauer schauten sich die wöchentliche Mediziner-Soap an. Dass sich die Klinik-Soap von diesem Durchhänger wieder erholen kann, ist anzunehmen. Ob das Format nochmals zulegen kann und die sechs Millionen-Marke knacken kann, darf beobachtet werden.

Was sonst noch war:
Seit 2017 spielte Maike Johanna Reuter die Rolle der Pauline Reusch in der RTL-Soap «Alles was zählt». Nun ist damit Schluss. Reuter wird den Cast nach der Folge am 15. April verlassen. Die 29-Jährige Kölnerin wird sich als Pauline mit einer Hilfsorganisation auf den Weg nach Indien machen, um vom Hin und Her mit Damian (gespielt von Christian Feist)und der missglückten Beziehung zu Finn(gespielt von Christopher Kohn) Abstand zu gewinnen. Maike Reuter freut sich schon auf neue Herausforderungen, beruflich wie privat. Nach ihrem letzten Drehtag stand da bereits die Erste auf dem Programm, sie ließ sich eine neue Frisur verpassen und erscheint nun mit kürzeren Haaren.

„Ich habe während meiner Zeit bei AWZ wahnsinnig viel gelernt und bin für alles dankbar – für die positiven wie für die negativen Erlebnisse. Aber es wird Zeit für mich, neue Wege zu gehen und zu schauen, was da draußen auf mich wartet.", erzählt die Schauspielerin.

In Zukunft möchte sich die Schauspielerin auf eigene Herzensprojekte konzentrieren und mehr Zeit für Projekte investieren, die sie in ihrer AWZ-Zeit begonnen hat. Aktuell läuft der Film «Kahlschlag» auf deutschen Filmfestivals, in dem Reuter die weibliche Hauptrolle spielt. Zudem möchte sie die Arbeit für ihren Podcast intensivieren.

Und so geht es weiter:
Bei einer Verabredung verschluckt sich Tina Betzelt in «In aller Freundschaft» nächste Woche an einem Fisch-Häppchen. Martin Stein befürchtet, der Fremdkörper könnte sich auf einen zerstörerischen Weg durch den Körper gemacht haben. Doch alle Versuche, diesen herauszubekommen, schlagen fehl. Weiterhin macht sich Lea Peters sorgen um Tim, den Sohn von Jenne Dereck, die vor kurzem verstorben ist. Sie fürchtet, dass diesem etwas zustoßen könnte. Zudem fällt auch noch die Kinderbetreuung aus. Lea versucht, den Spagat zwischen ihrer Rolle als Mutter und Ärztin im Klinik-Alltag zu meistern.

Steuerberater Joscha Falke ist seit einem schweren Motorrad-Unfall vor sechs Jahren gehbehindert und auf Krücken angewiesen. Nun hat er sich auch noch eine Schulterverletzung zugezogen und muss nun befürchten, künftig an den Rollstuhl gebunden zu sein. Viola Falke, Joschas Frau, ist außer sich, da die Operation viele Gefahren bringt. Insgeheim hat sie jedoch noch einen Grund, gegen die Operation zu sein, der mit ihrer dunklen, familiären Vorgeschichte zu tun hat. Weiterhin übernimmt Hans-Peter Brenner einen Patienten von Dr. Rolf Kaminski: Wolfgang Stöcker, ein Mann im besten Alter. Brenner diagnostiziert eine Prostataentzündung. Als Brenner nach Feierabend mit seiner Mutter Luise bummeln geht, erzählt sie ihm von ihrem neuen Freund Wolfgang, ausgerechnet Wolfgang, den Hans-Peter Brenner gerade behandelt.

Die hochschwangere Nadine Vollmer wollte eigentlich nur eine erkrankte Kollegin in der Sachsenklinik besuchen, aber dort fällt einer Oberschwester ihr schlechter Zustand auf. Kurz darauf wird eine Wasseransammlung in den Lungen des Ungeborenen festgestellt. Durch die Komplikationen bei Nadine Vollmer bleibt Konstanze länger in Leipzig als gedacht. Nach wie vor hat sie großes Interesse an Roland Heilmann, den sie seit dem Studium kennt. Während sie gemeinsam um das Leben des ungeborenen Kindes kämpfen, wird immer deutlicher, wie gut beide miteinander harmonieren, nicht nur als Ärzte.

Biologe Hans Lager kämpft für den Erhalt von Grünflächen in der Stadt und damit gegen Stadtplanerin Sieglinde Schmidt. Ausgerechnet Sieglinde Schmidt wird Zeugin, wie Hans Lager starke Schmerzen bekommt. Sie schafft ihn in die Klinik, wo Phillipp Brentano ein fortgeschrittenes Karpaltunnelsyndrom feststellt. Dr. Brentano drängt auf eine schnelle Operation. Bei dieser erleidet Hans Lager jedoch einen schweren Herzinfarkt. Jakob Heilmann hat sich in Barbesitzerin Samira Steffens verguckt und besucht abends ihre Bar, um die junge Frau besser kennenzulernen. Mit einer nett gemeinten Massage verursacht er ein schwerwiegendes Nackenproblem bei ihr. Und es kommt noch schlimmer. Hinter der Nackenblockade verbirgt sich ein Tumor, der sofort operiert werden muss. Sonst droht eine Fraktur des Wirbels und im schlimmsten Fall sogar eine Lähmung.

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