Wochenquotencheck

«Mensch Papa!»: Auftaktwoche macht Lust auf mehr

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Der Neustart, den RTL seit dieser Woche werktags um 15 Uhr zeigt, landete mit seinen ersten Folgen oberhalb des Senderschnitts. Doch auch «Die Superhändler» haben eine starke Woche hinter sich.

Mit «Die Superhändler» scheint RTL ein Format gefunden zu haben, das von den Zuschauern gut auf dem 14 Uhr-Sendeplatz angenommen wird. Zweistellige Quoten beim jungen Publikum sind längst zur Regel geworden, seit Beginn des Jahres liegt das Format zudem immer öfter auch über dem zugegeben schwachen Senderschnitt von RTL. Ein sehr viel größeres Problem stellt für die Kölner hingegen der Sendeplatz um 15 Uhr dar, auf dem «Meine Geschichte – Mein Leben» zuletzt oft im einstelligen und damit inakzeptablen Bereich hängen blieb. Für Besserung sollte in dieser Woche «Mensch Papa! Väter allein zu Haus» sorgen. Doch kam das vorerst auf fünf Folgen ausgelegte Format beim Publikum an?

Schon am Montag sicherte sich «Mensch Papa!» mit 13,9 Prozent der Umworbenen bei 0,76 Millionen Zuschauern einen Start nach Maß, allerdings konnte das Format auch auf ein äußerst starkes Vorprogramm bauen. So sicherten sich «Die Superhändler» zum Start in die Woche einen richtig guten Marktanteil von 16,6 Prozent in der Zielgruppe, was sogar dem zweitbesten Wert in der Sendungshistorie entsprach. Insgesamt sahen das 14 Uhr-Format 0,96 Millionen Zuschauer und ordentliche 9,1 Prozent.

Etwas schwächer schlugen sich beide Sendungen am Dienstag, als es für «Die Superhändler» auf 12,1 Prozent und für «Mensch Papa!» auf 11,7 Prozent bergab ging. Trotzdem dürfte RTL auch mit diesen Werten noch leben können. Weniger rosig sah es für den RTL-Neustart dagegen beim Gesamtpublikum aus, bei dem die Quote auf miese 5,2 Prozent rutschte. 0,64 Millionen Menschen ab drei Jahren konnten insgesamt ermittelt werden.

Einen ordentlichen Satz nach oben machten die Nachmittagsformate am Mittwoch, als «Mensch Papa!» auf 15,6 Prozent der Jüngeren aufdrehte und damit weit über dem Senderschnitt von RTL rangierte. Auch insgesamt lief es mit 0,81 Millionen Interessenten und 6,5 Prozent eindeutig besser als an den Vortagen. Auf den drittbesten Wert in der Formatsgeschichte waren zuvor bereits «Die Superhändler» gelangt, die ab 14 Uhr sogar tolle 15,8 Prozent in der Zielgruppe eingeheimst hatten.

Die schwächste Quote der Woche setzte es am Donnerstag, als «Mensch Papa!» auf 10,1 Prozent der Umworbenen zurückfiel und folglich unterhalb des Senderschnitts landete. Beim Gesamtpublikum entsprachen 0,60 Millionen Zuschauer sogar nur miesen 4,5 Prozent. Zur Verteidigung des Neustarts ist allerdings zu sagen, dass vorab auch «Die Superhändler» schwächelten. Mit 0,89 Millionen Zuschauer und 7,6 Prozent bei allen holten auch sie den schlechtesten Wert der Woche. Versöhnlich fiel dafür der vorläufige Abschied der Sendung am Freitag aus, als die Quote auf 13,8 Prozent der Jüngeren kletterte. Bei allen setzte es mit 0,82 Millionen Interessenten die höchste Reichweite der Woche.

Fazit: Angeschoben von den starken «Superhändlern» war «Mensch Papa! Väter allein zu Haus» das erfolgreichste 15 Uhr-Format der jüngeren Vergangenheit bei RTL. Unterm Strich erreichten die fünf Folgen rund 13 Prozent der Umworbenen bei 0,73 Millionen Zuschauern - gute Argumente für eine Fortsetzung. Zu früh sollte sich RTL allerdings nicht freuen wie ein Blick auf das im November gezeigte «Auf fremden Sofas» offenbart. Die Sendung, die drei Wochen lang ebenfalls um 15 Uhr gezeigt wurde, erreichte in ihrer ersten Woche bis zu 14,3 Prozent der Umworbenen – und damit ein Niveau, das nachher nicht mehr haltbar war. Mitte Dezember endete das Format vorläufig mit einem klar einstelligen Wochenschnitt, für eine Fortsetzung reichte das trotzdem noch.

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