Vermischtes

Sony wollte Kritikerflop «Holmes & Watson» an Netflix verkaufen

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Ein Brancheninsider berichtet, dass Sony die Komödie «Holmes & Watson» mit Will Ferrell und John C. Reilly auf dem Streamingdienst Netflix parken und sich so die Kinoauswertung sparen wollte.

Für große Hollywood-Studios ist es zu einer selten genutzten Notfallstrategie geworden, ursprünglich für eine Kinoauswertung geplante Produktionen in letzter Sekunde an Netflix zu veräußern. Paramount fuhr diese Taktik mit seinem mehrfach verschobenen Science-Fiction-Film «The Cloverfield Paradox», Warner Bros. mit seinem ebenfalls mehrmals nach hinten geschobenen «Mogli: Legende des Dschungels». Im Falle von Andy Serkis' «Das Dschungelbuch»-Adaption wurde der Verkauf an Netflix sogar erst getätigt, nachdem der erste Kinotrailer veröffentlicht wurde. Was beide Filme eint: Sie kamen nach ihrer Netflix-Veröffentlichung nur schwach bei Kritikern an – und auch das reguläre Publikum konnte ihnen wenig abgewinnen.

Laut Brancheninsider Alonso Duralde des Branchenblogs 'The Wrap' hat Sony Pictures gehofft, ebenfalls einen sich ankündigenden Misserfolg zu Netflix abschieben zu können: Die Komödie «Holmes & Watson» mit Will Ferrell und John C. Reilly in den Hauptrollen. Doch laut Duraldes Quellen hat Netflix Sonys Verkaufsgesuch abgelehnt. Auch 'Deadline Hollywood' vermeldet, dass Sony hoffte, den fürs Kino geplanten und schlussendlich auch genau dort veröffentlichten Film bei Netflix parken zu können. Laut 'Deadline Hollywood' sei der Grund dafür gewesen, dass «Holmes & Watson» bei Testvorführungen derart durchgefallen ist, dass das Studio (welches laut 'Variety' an Apple verkauft werden könnte) kalte Füße bekam.

Weshalb Netflix darauf verzichtete, «Holmes & Watson» zu erwerben, ist derweil nicht bekannt. Sonys Vorahnung wiederum scheint sich zu bestätigen: Nachdem der Film allein in den USA vier Mal verschoben wurde, lief die Sherlock-Holmes-Parodie letztlich am Weihnachtstag an und wurde mit weitestgehend grottigen Kritiken begrüßt. Mit einem Starttag von 6,43 Millionen Dollar eröffnete die Komödie auf dem vierten Rang, hinter den schon früher gestarteten «Aquaman» , «Marry Poppins' Rückkehr» und «Bumblebee» . Laut Rottentomatoes mochten nur 26 Prozent der Zuschauerinnen und Zuschauer den Sony-Filmspaß, bei IMDb hat er aktuell eine Durchschnittsnote von 3,1/10 Punkten. In Deutschland ist der «Holmes & Watson»-Kinostart derzeit für den 7. Februar 2019 geplant.

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